Eine lukrative Geldanlage erfordert mehr Bereitschaft denn je, sich von klassischen Geldanlage-Formen abzuwenden um neue Märkte zu erschließen. Durch die Finanzkrise innerhalb der EU und den rezessiven Wirtschaftsmarkttendenzen in vielen EU-Mitgliedsstaaten wird sich innerhalb der nächsten Jahre voraussichtlich nichts an der Niedrigzinsentwicklung ändern. Girokonto und Sparbuch bei der Bank sind durch schlechte Konditionen längst keine Alternative mehr. Sparer mit Ambitionen im Bereich Staatsanleihen und klassischen Anlagen bei Banken werden ebenso mit keinen bis sehr geringen Renditen rechnen müssen. Grundsätzlich strömen Geldanlagen meist in Länder, die als sicher gelten. Folgen sind sogenannte negative Realzinsen, durch welche Anleger in Deutschland etwa 14,3 Milliarden Euro Einbußen verzeichnen. Der auxmoney Geldanlage-Vergleich soll hierbei eine interdisziplinäre Gegenüberstellung gängiger Anlageformen mit Fokussierung auf spezifische Vor- und Nachteile sein. Gleichzeitig dient er als grober Überblick und vergleicht jeweilige Rendite-Erwartungen mit einer Geldanlage bei auxmoney.

Fonds

Ein gutes Beispiel dafür, dass die Devise “mit einer relativ sicheren Geldanlage kann relativ sicher Geld verdient werden” nicht mehr aktuell ist, sind Immobilienfonds. Heutzutage wird in den meisten Geldanlage-Formen wie Fonds oder Aktien fundiertes Wissen über Markttrends oder Fachtermini wie Einlagensicherung, finanzielle Repression, Vermögenssteuer usw. vorausgesetzt. Je höher die Renditeerwartungen wie beispielsweise bei Aktien-Anlagen, desto größer wird der Aufwand und die ständige Notwendigkeit, sein Portfolio anzupassen. Gleichzeitig muss die Funktionsweise der eigenen Kapitalanlage verstanden sein. Ungenügendes Wissen darüber, wie die Börse funktioniert oder offene Investmentfonds, können sich bereits kurzfristig fatal auswirken und bis zum Totalverlust führen. Es gibt verschiedenste Fonds-Kategorien, die meist nach den jeweiligen Investitionsinstrumenten benannt werden. Die bekanntesten sind Aktienfonds, Dachfonds (Investition in andere Fonds), Rentenfonds, Geldmarktfonds oder Immobilienfonds. Zudem gibt es Mischfonds. Diese Fonds investieren in unterschiedliche Anlageklassen.

Das Prinzip eines Fonds ist relativ schlicht: Anleger zahlen ihr Geld in einen Fond ein und erhalten im Gegenzug Anteilsleihen. Anteilsleihen sind grundsätzlich Urkunden und zertifizieren den Besitzer. Sie sind nicht zu verwechseln mit Wertpapieren, welche verbriefte Geschäftsanteile darstellen. Das Gesamtkapital innerhalb eines Fonds wird nun weiterhin von spezialisierten Fondmanagern in die jeweilige Anlageklasse investiert.

Nachteile von Fonds

Aktienfonds-Anleger werden laut Investmentgesetz (InvG) nicht an den Hauptversammlungen der Aktiengesellschaften beteiligt und können keine Stimmrechte ausüben. Das bietet zwar Vorteile bei der Entscheidungsfindung, wirkt sich aber negativ auf den Informierungsgrad aus. Fonds-Anleger haben damit keinen Anspruch auf individuelle Information bzw. Auskünfte, die über gesetzlich festgelegte Medien wie Verträge, Prospekte oder Berichte hinausgehen. Die dadurch entstehende Intransparenz spiegelt sich häufig auch in Fällen wieder, in denen eine negative Wertentwicklung auf steigende Transaktionskosten zurück geführt werden könnte, aufgrund der geringen Informationsmöglichkeiten allerdings nicht zu analysieren ist. Ähnlich verhält es sich mit der Entscheidungsfähigkeit bei Investitionen des Fonds, die ausschließlich durch Fondsmanager ausgeführt werden. Fondsanleger unterstehen damit stets dem Risikopotenzial eines jeweiligen Investitionssektors. Diesem Investitionsrisiko ist dabei nur durch Verkauf der Anteilsleihen entgegen zu treten, wodurch je nach Situation horrende Verluste entstehen können.

Tagesgeld

Tagesgeld-Anlagen zählen zu den sichersten Kapitalanlagen in Deutschland. Im Zuge der Finanzkrise im Jahre 2008 wurde das allgemeine Verlangen nach einer sicheren Geldanlage stärker und bescherte Banken regen Zuwachs an eröffneten Tagesgeldkonten. So lässt sich seit 2009 ein rapider Anstieg an Einlagen privater Haushalte in Tagesgeld verzeichnen, welcher von ca. 500 Milliarden Euro im Jahre 2008 auf heute über 950 Milliarden Euro emporstieg. Diese Verdopplung der Einlagen hat gleichzeitig Auswirkungen auf die Entwicklung des Effektivzinses, welcher Ende 2008 bei über 2,50 Prozent lag und auf ein derzeitiges Rekordtief von etwa 0,40 Prozent fiel. Da der Zins teilweise unter der Inflationsrate liegt, lässt sich durch Tagesgeld keine reale Rendite erwirtschaften. Zurückführen lässt sich dieser Negativtrend einerseits auf die Finanzkrise im Allgemeinen, welcher das Verlangen in Deutschland danach schärfte, eine sichere Anlageform zu wählen über seine Einlagen so schnell wie möglich zu verfügen. Andererseits waren von der Finanzkrise speziell EU-Mitgliedsstaaten wie Griechenland betroffen, wodurch sich die Europäische Zentralbank gezwungen sah, den Leitzins bis heute immer weiter abzusenken. Mit dieser Entscheidung sank parallel schließlich der Effektivzins bei klassischen Bank-Anlagen wie das Tagesgeld. Auch die gestiegene Nachfrage lässt sich als Ursache des Rekordtiefs betrachten. Den besonderen Reiz, den sogenannte Sichteinlagen auf Anleger ausüben, ist die ununterbrochene Verfügbarkeit des eigenen Anlagekapitals. So gehören beispielsweise Girokonten ebenfalls zu den Sichteinlagen, bieten sich allerdings ausschließlich für den alltäglichen Geldtransfer an und weniger als Anlage-Form.

Tagesgeld Rendite

Tagesgeld Rendite

Nachteile einer Tagesgeld-Anlage

Die Nachteile des Tagesgelds sind eng verbunden mit dem Entstehen äußerer Einflüsse wie der Finanzkrise oder des historischen Tieffluges des Europäischen Leitzinses. Immer geringere Zinsraten erwirtschaften bei Kapitalanlagen immer geringere Gewinne. Problematisch sind die niedrigen Effektivzinsen, die man durch Tagesgeld erwirtschaftet, letztlich aufgrund der Inflation. Dadurch, dass von Banken angebotene Zinsen für Tagesgeld-Konten insgesamt unter der Inflation von etwa 1,0 Prozent liegen, werden sämtliche Renditen sofort aufgehoben bzw. praktisch in ein Negativ umgekehrt. Statt einer steigenden Kapital-Anlage wird der angelegte Betrag schleichend geringer. Du machst Verlust. Einige Online-Banken werben zudem mit Lockangeboten, indem sie mit höheren Zinsen Tagesgeld-Konten bewerben, die dann allerdings nur kurzfristig gültig sind und nach einigen Monaten auf übliche Zinsraten von etwa 0,5 Prozent fallen. Ein weiterer vermeidlicher Vorteil einer Tagesgeld-Anlage ist das sehr geringe Risiko von Kursschwankungen. Das Tagesgeldkonto zählt zwar zu den stabilsten Kapitalanlagen in Deutschland, eine allgemeine Steigerung der Zinsen und damit auch der Möglichkeit zur Erzielung von Renditen ist jedoch nicht vorgesehen – Anleger sollten sich auf die Suche nach einer Tagesgeld Alternative machen.

Lebensversicherung

Die Lebensversicherung muss in zwei Kategorien unterschieden werden. Die klassische Lebensversicherung kann auch als Risikolebensversicherung bezeichnet werden, da sie den Tod des Versicherten finanziell absichern soll. Die Kapitallebensversicherung jedoch verfolgt das Ziel einer renditegestützten Geldanlage, die gemeinhin als Altersvorsorge gilt. Noch vor einigen Jahren gehörte die Lebensversicherung bundesweit zu den beliebtesten Anlageformen, da Anbieter relativ hohe Zinsen zur Geldanlage anboten. Bis zur Jahrtausendwende garantierten Versicherer dabei bis zu 4 Prozent. Gleichzeitig gelten bei Lebensversicherungen extrem lange Vertragslaufzeiten, sodass in Kombination mit einem entsprechenden Renditezins eine lukrative Investition entstand. Innerhalb der letzten Jahre zeichnet sich allerdings ein deutlicher Negativtrend des Garantiezinses ab. Die Gründe dafür sind in der Schuldenkrise der letzten Jahre zu suchen. Um Versicherten zugesagte Zinsen ausschütten zu können, legen Versicherer Erträge am Kapitalmarkt an, hauptsächlich in Staatsanleihen. Diese sind innerhalb Europas allerdings entweder zu riskant oder sehr niedrig verzinst, sodass zugesagte Renditen kaum noch erwirtschaftet werden können. Beispielsweise lag die Durchschnittsrendite von Bundesanleihen im Jahre 2013 bei 1,60 Prozent. Die Lebensversicherungsbranche warb jedoch durchschnittlich mit Zinsen von etwa 3,00 Prozent. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, begann die Politik nun den Garantiezins (also der Zins, mit dem Anleger zum Ende der Laufzeit definitiv rechnen können) von 1,75 auf 1,25 Prozent zu limitieren.

Nachteile einer Anlage per Lebensversicherung

Aufgrund des finanziellen Engpasses, in welchen Lebensversicherer aufgrund der Zinsentwicklungen auf dem (Bundes-) Finanzmarkt vermehrt geraten, wird die Lebensversicherung als Kapitalanlage verstärkt unrentabel. Durch die politisch verordnete Senkung des Garantiezinses auf 1,25 Prozent liegt dieser mit etwa 0,5 Prozent über der Inflation. Die sich daraus ergebende Rendite lässt zwar ein Kapital-Wachstum zu, liegt jedoch deutlich hinter alternativen Anlageformen. Dadurch, dass der Garantiezins nun politisch derart limitiert wird und die an den Finanzmärkten erwirtschafteten Gewinne der Versicherer weiter sinken, können beworbene Zinsen somit nicht eingehalten werden. Im schlimmsten Fall können Versicherungsgesellschaften zu diesen Konditionen gar in eine Insolvenz geraten. Die Folge wäre ein kompletter Kapitalverlust. Zudem ist eine gesteigerte Inflationsrate möglich, die eventuelle Renditen weiter schmälert.

Sparbriefe

Neben dem Tagesgeld sind Sparbriefe eine weitere klassische Anlagemöglichkeit bei öffentlichen wie auch privaten Banken und Kreditinstituten. Nachdem der Sparbrief Mitte der 1960er Jahre von der Vereinsbank Wiesbaden eingeführt wurde, begann wenige Jahre darauf auch die Sparkasse sogenannte Sparkassenbrief auszugeben. Das Prinzip dahinter ist jedoch stets identisch. Die Laufzeit der Kapitalanlage wird eigenständig gewählt und festverzinst. Die ursprüngliche Faustregel: Je länger die Laufzeit, desto höher die jährliche Zinsrate, gilt nur noch stellenweise und ist von den prognostizierten Zinsentwicklungen der folgenden Jahre abhängig. So kann es durchaus passieren, dass mittelfristige Sparbriefe mit einer Anlagedauer von 5 Jahren höher verzinst sind, als jene über 10 Jahre. Bei der Zinsauszahlung bestehen weitere Unterschiede. Individuell kann entschieden werden, ob die Rendite monatlich oder jährlich ausgezahlt werden soll. Weitere Varianten sind aufgezinste und abgezinste Sparbriefe. Im Falle eines aufgezinsten Sparbriefs wird der Zinsertrag von der jeweiligen Bank einbehalten und am Ende der Laufzeit zusammen mit dem Kapitalbetrag als einzelne Summe ausbezahlt. Mit dieser Variante nutzen Sparer die Vorteile des Zinseszinseffekts, also den exponentiellen Anstieg des eigenen Vermögens. Dem Gegenteil entspricht der abgezinste Sparbrief. In diesem Fall wird von einem gewünschten Sparziel ausgegangen, das nach gewählter Laufzeit und entsprechenden Zinsen erreicht werden soll. Beispiel: Sollen in 10 Jahren mit einem Festzins von 3,9 Prozent 20.000 € erreicht werden, zahlt der Sparer 13.641 € ein. Mit einem abgezinsten Sparbrief kann gegenüber der klassischen Form ein angestrebtes Sparziel wesentlich einfacher erreicht werden.

Sparbrief Rendite

Sparbrief Rendite

Nachteile einer Sparbrief-Anlage

Trotz des sehr sicheren Rufs, der Sparbrief-Anlagen nachgesagt wird, bieten sie einige bedeutende Nachteile. Auf den ersten Blick scheinen festverzinsliche Anlageformen attraktiv, insbesondere im Vergleich mit börsennotierten Wertpapieranlagen. Zudem strahlen Bankangebote stets eine gewisse Sicherheit aus, welche im Falle der Sparbriefe weiterhin mit Versicherungen ausstaffiert werden kann. Nichtsdestotrotz können unflexible Zinsraten zu einem Nachteil werden, da sie über den festgelegten Zeitraum nicht an aktuelle Finanzmarktentwicklungen angepasst werden können. Derzeit gewährt die Sparkasse per Sparkassenbrief bis zu 0,60 Prozent, welche allerdings erst nach 4 Jahren Laufzeit ab einer Kapitalanlage von 1000€ erreicht werden. Bei einer derzeitigen Inflationsrate von 0,80 Prozent und einem prognostizierten Wachstum innerhalb der nächsten Jahre ist bei einer Anlage per Sparbrief durch die Sparkasse nicht nur mit Verlust zu rechnen. Die angegebene Rendite liegt prozentual in keinem Anlagezeitraum oberhalb der Inflation. Zudem muss im Falle aufgezinster oder abgezinster Sparbriefe muss auf den Sparerpauschbetrag geachtet werden. Speziell aufgrund des Zinseszinseffekts ist dieser rasch überschritten und es fallen Abgeltungssteuern an.

Anleihen

Anleihen sind Forderungspapiere, welche dem Herausgeber (Emittent) einen Kredit ermöglichen. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Banken-Kredit werden Anleihen ausschließlich von juristischen Personen (bspw. einer GmbH, AG etc.) vergeben. Anleihen entsprechen weniger einem Teil des Kapitals einer Gesellschaft, sondern vielmehr einem Kredit bzw. einer Kapital-Investition. In der Regel sind Anleihen festverzinslich, können aber auch variabel bzw. strukturell verzinst sein, wobei die Verzinsung dann an gewisse Bedingungen geknüpft ist und sich ändern kann. Dabei meint festverzinslich weniger die Verzinsung als die Rechtsstellung des Finanztitelinhabers. Über die Verzinsung hinaus werden weitere Ansprüche mit einer Anleihe verknüpft wie im Falle von Gewinnschuldverschreibungen eine Teilhabe an der Dividende. Die Rückzahlung des Anleihebetrags erfolgt für gewöhnlich am Ende der Laufzeit und zu 100%. Darüber hinaus kann die Anleihe vor Ende der Laufzeit verkauft werden. Obwohl Anleihen wie Aktien an der Börse gehandelt werden, bestehen zahlreiche Unterschiede. So wird im Falle von Anleihen keine Stückzahl gekauft, sondern ein bestimmter Nominalbetrag, dessen Kurs in Prozent bezahlt wird. Weiterhin haben Anleihen-Inhaber keine Stimm- oder Teilhaberrechte. Sie werden also nicht wie Aktionäre zu Mitgesellschaftern der jeweiligen AG. Grundsätzlich von Bedeutung für Anleihen ist die Unterscheidung zwischen Nominalzins und Rendite. Der Nominalzins wird auch als realer Zins bezeichnet, welcher zu Beginn des Vertragsschlusses festgelegt wird. Die Rendite hingegen kann als Effektivzins bezeichnet werden, weil in diesem alle weiteren Kosten wie Gebühren, Tilgung etc. einfließen. Der Zins, der sich nach Abzug dieser Kosten ergibt, entspricht der Rendite, welche je nach Vereinbarung in bestimmten Intervallen (meist jährlich) ausgezahlt wird. Hauptsächlich bestimmt wird die Rendite durch die Kursschwankungen. Verlaufen diese Zugunsten des Anleihen-Inhabers, fällt die Rendite höher aus.

Nachteile von Anleihen

Dadurch, dass es sich bei Anleihen um eine Art von Krediten handelt, ist die Bonität der Schuldner entscheidend. Auf Basis des Schuldverhältnisses haben sich Ratingagenturen etabliert, welche die Kreditwürdigkeit des Emittenten in Form von Ratings zusammenfassen. Sobald sich das Rating eines Schuldners innerhalb der Laufzeit verschlechtert, hat dies gleichzeitig Auswirkungen auf den Kurs der Anleihe und es kommt zu einem Absinken des Zinses und damit der Rendite. Die Rendite hingegen kann sich je nach Anleihe und Anleihentyp stark unterscheiden. Staatsanleihen beispielsweise lassen derzeit innerhalb Europas eine Rendite zwischen 1,00 Prozent und 3,00 Prozent zu. Da Anleihen aber in der Regel Börsennotiert sind, haben sowohl volkswirtschaftliche wie auch finanzpolitische Entwicklungen erhebliche Auswirkungen auf Kurse der Anleihen. Im Falle von Konkursanmeldungen der Schuldner kann es dazu kommen, dass die eigene Kapitalanlage nicht zurückgezahlt werden kann. Es entstehen Verluste.

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Immobilien

Immobilien werden innerhalb der Finanzkrise als sichere Anlage betrachtet und gelten demnach als Krisensicher. In der Tat wuchsen die Immobilienpreise in den Ballungszentren bundesweit extrem empor. Begründet liegt dieser Anstieg in den derzeitig historischen Niedrigzinsen, wodurch Immobilien als Kapitalanlage immer attraktiver werden. Die Immobilie entwickelt sich verstärkt zu einer Altersvorsorge und zukünftigen finanziellen Absicherung im Zeichen der Rente. Laut Finanzexperten lässt sich durch Mieteinnahmen eine Rendite prozentual nach Steuern herunterrechnen und liegt bei bis zu 4 Prozent. Wird die gekaufte Immobilie gleichzeitig selbst bewohnt, wird die Kapitalanlage zur materiell erlebten Investition, eine solide Lebensbasis. Kosten, welche für Mieten gezahlt werden, können hier ebenso zur Tilgung eines Kredits genutzt werden. In diesem Fall sollte allerdings genügend Eigenkapital zur Verfügung stehen, um zum Renteneinstieg schuldenfrei zu sein. Besondere Beachtung sollte neben der Bauqualität und dem Wohnkomfort der Lage des Eigenheims zukommen, da diese einen extrem hohen Einfluss auf den Kaufwert und dessen zukünftige Entwicklung hat. Bei einer Immobilie oder Eigentumswohnung in erstklassiger Lage kannst du mit einem Aufschlag von etwa 30 Prozent rechnen.

Nachteile von Immobilien

Ein Immobilienpreisboom ist nicht gleichbedeutend mit einem Preisanstieg aller Immobilien. Die individuelle Preisgestaltung einzelner Häuser bzw. Eigentumswohnungen muss dabei beachtet werden und kann stark variieren. So wie sich die Finanzierung einer Immobilie meist über mehrere Jahrzehnte hinweg zieht, sollte auch die Preisgestaltung in dieser Hinsicht betrachtet werden. Da Häuser und Eigentumswohnungen in diesen langen Zeitspannen zudem veralten und regelmäßig modernisiert werden müssen, entspricht ein Werterhalt eher einem Negativtrend bzw. ist mit hohen Kosten verbunden. Eine Investition in Immobilien ist immer mit einem extrem hohen Kapitalaufwand verbunden, der in der Regel über 100.000 € liegt. Zudem muss sich für jede Immobilie ein Käufer finden, der bereit ist entsprechende Preisvorstellungen zu zahlen. Je nachdem, wie dringend der Verkauf ist, kann es zu einem gravierenden Verlust kommen. Anders als bei Kursgesteuerten Anlagevarianten wie Aktien oder Fonds sind Spekulationen bei Immobilien weitaus kritischer zu sehen. Unterliegt eine Immobilie erst einmal einem Wertverlust, kann dieser nur durch hohen Mehraufwand stabilisiert werden. Gleichzeitig ist die Investition in das Eigenheim oder die Eigentumswohnung an die jeweilige Lage gebunden. Je nachdem, ob eine 80 m² große Wohnung in Berlin oder München gekauft wird, kann sich die monatliche Rate inklusive 1,50 Prozent Tilgung von 840 € auf 1600 € nahezu verdoppeln. Ist die Immobilie erst einmal abbezahlt und vermietet, wird die Verwaltung zum zeitintensiven und kostspieligen Kraftakt. Insgesamt also ist die Immobilie als Geldanlage trotz des Baubooms mit Risiken verbunden. Rentabel ist eine solche Investition mit etwa 4 Prozent nur bedingt, da zum einen Steuern anfallen und Faktoren wie die Lage bzw. der Standort kaum kalkulierbar sind. Zum anderen ist eine Investition mit hohem Geldaufwand verbunden.

Gold

Die Attraktivität einer Geldanlage in Gold liegt in der Funktionsweise begründet: Gold ist eine Rarität unter den Rohstoffen und zählt damit zu den stabilsten Anlageformen. Speziell in Krisenzeiten lassen sich ein Wertanstieg sowie Kursgewinne verzeichnen. Dadurch, dass Gold einen Materialwert besitzt, haben Finanzzusammenbrüche kaum Auswirkungen auf die Wertentwicklung. Da Gold sowohl materiell, also in Form von Goldbarren oder Münzen, als auch durch Wertpapiere gekauft werden kann, empfiehlt sich der physische Einkauf. Nur in diesen Fall bist Du der eigentliche Eigentümer. Sofern Du länger als 12 Monate im Besitz von Gold bist, musst Du zudem keine Abgeltungssteuer abrichten. Doch wie setzt sich der Wert des Goldes zusammen? Entsprechend volkswirtschaftlicher Grundprinzipien ist dieser von der allgemeinen Nachfrage abhängig. Entsprechend lässt sich der 2006 eingetretene Wertanstieg des Golds erklären. Ab diesem Zeitpunkt nahmen insbesondere das BIP Indiens und Chinas zu. In beiden Nationen gilt Goldschmuck als äußerst begehrt. Parallel zum Wertanstieg um 180% zwischen 2006 und 2012 stieg das BIP Chinas um das Dreifache bzw. Indiens um das Doppelte. Speziell bei der Entwicklung des Aktienindexes lässt sich der Positivtrend auf die krisenarme Periode seit 1980 zurückführen, die entgegen dem Materialwert bis heute anhält. In dieser Hinsicht lassen sich zwei Anlagetypen bei Goldinvestitionen unterscheiden: Goldbarren und –Münzen-Einkäufer sowie Börsenspekulanten, welche in jeweilige Wertpapiere investieren. Entgegen dem Materialwert ist der Aktienindex jedoch weder Krisensicher noch besonders verlässlich.

Nachteile einer Gold-Anlage

Der Preis für Gold stieg zwar innerhalb des letzten Jahrzehnts. In den Jahren von 1980 bis 2000 allerdings sank dieser kontinuierlich. Der Materialwert ist demnach seit jeher Schwankungen unterzogen. Gold sollte laut Finanzexperten nicht als Spekulationsobjekt betrachtet werden, sondern als nichtinflationierbare Hartwährung. Es dient eher dem Kapitalerhalt als der Kapitalvermehrung. Gold als vermeidlicher Rohstoff hat keinen Zweck im Sinne von beispielsweise Aktien, mit denen Unternehmensbeteiligungen verbunden sind. Über zwei Drittel des Rohstoffes werden zur Schmuckproduktion verwendet (und damit nahezu wertlos), ein sehr kleiner Teil zur Herstellung von Elektronikkomponenten oder für medizinische Behandlungen genutzt. Den Rest der Käufer von Gold machen Anleger aus. Dabei wirft Gold keine regelmäßigen Erträge ab. Eine Rendite ist damit ausnahmslos abhängig von der allgemeinen Wertsteigerung, sofern diese zwischen Kauf- und Verkaufszeitpunkt stattfindet. Eine Anlage in Gold sollte also stets im Hinblick auf eine ausgeklügelte Anlagestrategie in Erwägung gezogen werden.

Wie entwickelt sich der Goldkurs

Wie entwickelt sich der Goldkurs

Fakten

5,0 %

Durchschnittliche Rendite

50.000+

Registrierte Anleger

43.000+

Ausgezahlte Kredite

Festgeld

Festgeld bedeutet: Kapital wird für einen bestimmten Zeitraum festverzinslich angelegt. Je länger dieser Zeitraum und je höher der Kapitalbetrag, desto höhere Zinsen werden gewährt. Banken bieten hier zwischen einem Monat und mehreren Jahren sämtliche kurz-, mittel- und langfristige Anlagemöglichkeiten. Allerdings kann über das in dieser Weise angelegte Kapital während der gesamten Laufzeit nicht verfügt werden, was sich wiederum in höheren Zinssätzen widerspiegelt und einer der Hauptunterschiede zu Tagesgeldkonten darstellt. Gleichzeitig ist ein einmalig vereinbarter Festgeld-Zinssatz über die gesamte Laufzeit hinweg nicht änderbar. Mit einem Betrag von 10.000 € und einer Laufzeit von 24 Monaten erhältst Du beispielsweise etwa 1,5 Prozent. Ein solcher Zinssatz ändert sich mit längeren Laufzeiten nur noch marginal. Zudem sind Deine Festgeldanlagen europaweit mit Hilfe der Einlagensicherung mit einem Wert von bis zu 100.000 € abgesichert. Einzelne Banken und Online-Institute bieten allerdings einen weitreichenderen Schutz, sodass Festgeld insgesamt zur Anlage mit relativ niedrigem Risiko wird. Dies führte 2012 dazu, dass Festgeld bei 38 Prozent der Sparer zur beliebtesten Anlageform wurde, wie eine durch den Bankenverband in Auftrag gegebene Befragung ergab. Ausschlaggebend waren neben der hohen Sicherheit insbesondere Zinssätze oberhalb der Inflation bei mittelfristigen Anlagen.

Nachteile der Festgeld-Anlagen

Insgesamt gilt für Anlagen, dass stets die Inflation berücksichtigt werden muss, um keinen Wertverlusten zu unterliegen. Eine Anlage in Festgeld-Konten inklusive Einlagensicherung und überinflationären Zinssätzen ist zwar möglich, allerdings nur durch Kapitalanlagen in ausländischen Finanzkonzernen. Zinssätze liegen hier in etwa bei 2 Prozent. Angebote deutscher Mittelstands-Banken liegen entweder unterhalb der Inflation oder Anlagen müssen über einen sehr langen Zeitraum angelegt werden, bieten allerdings maximal 1,5 Prozent. Traditionsbanken hingegen werben mit Zinsen weit unter der Inflationsgrenze, sodass eine Kapitalanlage hierbei Verlust bedeutet. Anhand der Befragung durch den Bankenverband im Jahre 2012 lässt sich ein allgemeiner Trend hin zur sicherheitsorientierten Anlage ableiten. Dieser Sicherheitstrend wird aber bei Festgeld-Anlagen zu einem grundlegenden Risiko, da die extrem niedrigen Zinsen keine Gewinne zulassen. Ein Wertverlust ist mittel- oder langfristig vorprogrammiert, wenn Du Geld in Festgeld investierst.

Aktien

Gesteuert werden Aktienkurse durch zwei volkswirtschaftliche Grundprinzipien: Angebot und Nachfrage eines bestimmten Anteilsscheins. Ein Anteilsschein ist dabei das Wertpapier, welchen einen Anteil an der jeweiligen Aktiengesellschaft verbrieft. Liegt die Nachfrage nach einer Aktie über dem gegenwärtigen Angebot, steigen der gesamte Aktienkurs und damit auch der Wert der Aktie. Liegt das Angebot der Aktien über der Nachfrage, sinken der Aktienkurs und damit der Wert. Diese Mechanismen wechseln sich über den Tag hinweg mehrfach ab, wodurch die typischen Kursschwankungen der Aktien entstehen. Sie sind demnach nicht kalkulierbar. Grundsätzlich sind Aktien für jedermann zugänglich. Unterschieden werden sollte dennoch zwischen zwei Anlagetypen: dem professionellen Börsenmakler und dem gewöhnlichen Anleger. Für gewöhnliche Anleger gilt aufgrund der Kursschwankungen in der Regel die Faustformel der langfristen Geldanlage in einem Rahmen von etwa 10 Jahren. In diesem Zeitrahmen liegt der zu erwartende Renditeunterschied zu festverzinslichen Wertpapieren laut Deutschem Aktieninstitut bei etwa zwei Prozentpunkten. In einem Zeitraum von 30 Jahren liegt die Mindestrendite bei 2,81 Prozent. Mit Geldanlagen in Zeiträumen von etwa einem Jahr allerdings muss stets mit extremen Wertverlusten gerechnet werden.

Nachteile von Aktien-Anlagen

Im Hightech-Zeitalter der computergesteuerten und weltweit vernetzen Handelssysteme hat sich der gesamte Prozess des Angebots und der Nachfrage um ein Vielfaches beschleunigt und ist damit für viele Anleger zu einem Paradigma des schnellen Reichtumsgeworden. Trotz der Unkalkulierbarkeit ist die Börse geprägt durch ein allgemeines Spekulationsbewusstsein, durch welches auf Kursanstiege von Aktien spekuliert wird. Besonders beeinflussend sind hierbei Veröffentlichungen von Unternehmenszahlen wie beispielsweise Quartalsgewinne und Umsatzzahlen, die Aktien in kürzester Zeit extrem sinken oder steigen lassen können. Durch Spekulationen auf diese raschen Kurswechsel hoffen Anleger auf hohe Gewinne. Doch der allgemeine Trend zur Aktien-Anlage ist laut Erhebungen des Deutschen Aktieninstituts seit der Jahrtausendwende rückläufig und hat sich von 2000 bis 2010 von sechs Millionen auf 3,4 Millionen Anleger nahezu halbiert. Ein Grund dafür ist in den Spekulationsblasen der letzten Jahre zu sehen wie beispielsweise die Dotcom-Blase im Jahre 2000 oder der Immobilienblase 2008. Besonders gravierend sind Spekulationsblasen aufgrund ihres Einflusses auf die reale Wirtschaft. Und dadurch, dass Aktienkurse häufig psychologisch gesteuert sind, führen negative Bilanzen der eigenen Aktiendepots dazu, dass Aktien als Anlage weithin gemieden werden. Zwar ist eine erwartete Rendite von 2,8 Prozent überinflationär und damit rentabel, gleichzeitig allerdings mit einem extrem langen Zeitraum von 30 Jahren verbunden. Kürzere Kapitalanlagen binnen einem bis fünf Jahren unterliegen hohen Kursschwankungen und sind damit nicht kalkulierbar – basieren also auf reinem Risiko. Letztlich sind Aktien also eine reine Risiko-Anlage und bieten keinerlei Sicherheit oder die Möglichkeit zu Rendite-Erwartungen.

Entwicklung der Festgeldzinsen

DAX Entwicklung

Entwicklung der Festgeldzinsen

DAX Entwicklung


Rendite mit auxmoney im Überblick

auxmoney-Scoreangestrebte Rendite*
AA2,0 %
A4,0 %
B4,5 %
C5,5 %
D6,0 %
E7,5 %

*Die angestrebte Rendite wurde auf Basis der historischen Performance von Krediten berechnet, die den jeweiligen Scoreklassen entsprochen hätte – mögliche Ausfälle sind dabei bereits berücksichtigt.

Crowdlending

Das Crowdlending bei auxmoney bietet im Vergleich zu klassischen Bank-Anlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder der Geldanlage in Aktien oder Fonds erhebliche Vorteile. Zum einen erwirtschaftest du Zinsen weit über denen anderer Geldanlagen, zum anderen ist die Investition in Privatkredite mit einem vergleichsweise geringen Aufwand verbunden. In auxmoney findest Du eine moderne und rentable Alternative zu gängigen Geldanlagen – und hilfst gleichzeitig anderen bei der Finanzierung ihrer Kreditwünsche. Zudem kannst Du Dein Geld eigenhändig und einfach streuen, um Dein Risiko zu minimieren, indem du es in verschiedene Kredite anlegst. Gleichzeitig bindet die Geldanlage Dein Geld lediglich für 12 bis 84 Monate.

Investieren bei auxmoney kurz und knapp

  • Monatliche Rendite durch Rückzahlungen von Investitionen
  • Durchschnittlich 5,0 % Rendite
  • Automatische Investitionen und Streuung mit dem Portofolio Builder
  • Eine Alternative zu Börse, Anleihen und Investmentfonds

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