Autobesitzerinnen und Autobesitzer müssen in der Regel für ihren Autokredit ziemlich tief in die Tasche greifen, denn ein Autokauf ist eine kostspielige Angelegenheit. Doch warum sollte man für einen Kredit mehr zahlen als nötig? Daher stellt sich die Frage: Kann man auch einen Autokredit umschulden?
Nicht nur Ratenkredite oder Dispokredite können umgeschuldet werden. Durch faire Zinsen nach einer Umfinanzierung kann auch beim Autokredit gespart werden.
Wie Du prüfst, ob das Umschulden für Deinen Autokredit sinnvoll ist und wie eine Umschuldung funktioniert, erklären wir Dir ausführlich in diesem Ratgeber.
Kann man einen Autokredit umschulden?
Natürlich kannst Du nicht nur Ratenkredite und Dispokredite umschulden. Für den Autokredit gilt das Gleiche wie für alle anderen Verbraucherkredite. Sofern er nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen wurde, kann ein Kreditnehmer auch diesen Kredit umschulden. Dabei besteht eine Kündigungsfrist von einem Monat.
Das bedeutet, dass eine Umschuldung des Autokredits ab einen Monat nach Erhalt der Kreditsumme möglich ist. Beim Umschulden muss also keine Rücksicht auf die Zinsbindung genommen werden. Auch vorm Ende dieser kann eine Umschuldung stattfinden.
Ist das Umschulden eines Autokredits sinnvoll? – Alles zu den Kosten
Das Umschulden des Autokredits ist in der Regel dann sinnvoll, wenn die Kosten des neuen Ratenkredits unter denen des bisherigen Darlehens liegen. Durch eine Umschuldung Deines Autokredits kannst Du Deine monatlichen Raten mindern, Deine Bonität verbessern und bares Geld sparen. Achte bei der Prüfung der Kreditangebote vor allem auf den Zinssatz, denn faire Zinsen können Dich bei einem Kredit merklich entlasten.
Bei der Umschuldung eines Autokredits wird in der Regel ein Umschuldungskredit in Höhe der Restschuld aufgenommen. Dadurch kann die Restschuld mit einem einmaligen Ablösebetrag beglichen werden. Dein Fokus kann nach der Ablösung Deiner Finanzierung also ganz auf der Tilgung des neuen Ratenkredits liegen.
Wenn es um die Kosten geht, die neben der Restschuld für die Umschuldung eines Autokredites anfallen, dann gibt es verschiedene Szenarien. Hier spielt vor allem eine Rolle, wann der Kreditvertrag abgeschlossen wurde, wie lange die Restlaufzeit ist und ob die Zinsbindung zum Zeitpunkt der Umschuldung noch besteht.
Die Zinsbindung ist ausgelaufen
Sollte die Zinsbindung regulär ausgelaufen sein, dann fallen die Wechselkosten bei der Umschuldung des Autokredits weg. Einzig die Restschuld kann übrigbleiben. In diesem Fall macht der Kreditgeber oft selbst ein Angebot zur Weiterführung der Finanzierung. Dieses kannst Du mit anderen Anbietern vergleichen, um herauszufinden, wo Du die fairsten Konditionen erhältst.
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Die Zinsbindung läuft noch
Sollte die Sollzinsbindung Deines Autokredits noch nicht abgelaufen sein, dann gehen der Bank oder Sparkasse, bei der Du Deinen Kredit abgeschlossen hast, die restlichen Zinsen verloren. Daher kann das Kreditinstitut in diesem Fall eine Vorfälligkeitsentschädigung erheben.
Die Höhe dieser Vorfälligkeitsentschädigung ist im Rahmen der EU-Verbraucherrichtlinie geregelt. Hier spielt die verbleibende Laufzeit des Darlehens eine entscheidende Rolle. Wenn die Restlaufzeit des Autokredits bei der Umschuldung noch mehr als 12 Monate beträgt, dann darf die Vorfälligkeitsentschädigung maximal ein Prozent der Restschuld betragen. Sollte die Laufzeit des Kredits nur noch weniger als 12 Monate betragen, dann darf der Kreditgeber maximal 0,5 Prozent des Restschuldbetrags als Schadensersatz verlangen.
Ob Deine Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangt, das kann sie selbst bestimmen. Solltest Du nicht sicher sein, dann kann ein Blick in die Vertragsunterlagen Deines Kredits oder ein Anruf bei der Bank Dir helfen.
Es handelt sich um einen Altkredit
Falls Du den Kredit vor dem 11. Juni 2010 abgeschlossen hast, dann greift diese Richtlinie bei Dir nicht und Dein Kreditinstitut darf keine Vorfälligkeitsentschädigung erheben.
Aber Achtung: Bei diesen Altkrediten verlängert sich auch die Kündigungsfrist. Sie liegt in diesem Fall nicht bei einem Monat, sondern bei drei Monaten.
So funktioniert auxmoney
Wie funktioniert die Umschuldung eines Autokredits?
Verschaffe Dir einen Überblick über Deinen Kredit
Bevor Du die Umschuldung einleitest, ist es wichtig, dass Du weißt, was auf Dich zukommt. Dafür kannst Du Deinen Vertrag überprüfen oder Dir alle Informationen zu Deinem Kredit bei Deinem Kreditgeber einholen. Frage dabei unbedingt nach, wie hoch Dein Restschuldbetrag ist und wie lange die Sollzinsbindung noch läuft. Auch über die Vorfälligkeitsentschädigung kannst Du Dich bereits informieren, falls diese in Deinem Fall eine Rolle spielt.
Tipp: Schau außerdem nach, zu welchem Zeitpunkt Du kündigen kannst. Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel einen Monat, aber es kann variieren, ob die Kündigung zur Mitte oder zum Ende des Monats erfolgen muss.
Angebote einholen und Konditionen vergleichen
Wenn Du alle wichtigen Informationen gesammelt hast, dann kannst Du Dich auf die Suche nach Angeboten machen. Dabei gilt: Je mehr Angebote Du einholst, desto besser ist Dein Überblick. Daher solltest Du unbedingt mehrere Banken kontaktieren. Achte dabei darauf, dass die Zinsen und die Raten des Kreditangebots zu Deiner aktuellen finanziellen Situation passen.
Auch Dein bisheriger Kreditgeber kann Dir ein neues Angebot machen. Hier stehen die Chancen auf eine Vergünstigung der Konditionen besonders gut, falls Du von einer anderen Bank ein besseres Angebot bekommen hast. Teile dies Deiner Bank also unbedingt mit und schau, ob sie Dir eventuell entgegenkommt.
Schließe einen neuen Kredit ab
Wenn Du Dir alle Angebote genau angeschaut hast und Dich für eine Bank entschieden hast, dann kannst Du einen neuen Kreditvertrag abschließen. Wenn Du die Kredit Voraussetzungen – wie beispielsweise ein Wohnsitz und Bankkonto in Deutschland und ein Festvertrag – erfüllst, dann wird Dir der Kredit vom Kreditinstitut genehmigt. In der Regel solltest Du die Kreditsumme bereits innerhalb der ersten zehn Werktage nach Vertragsabschluss erhalten.
Den alten Kredit kündigen
Es ist wichtig, dass Du Dein altes Darlehen nicht voreilig kündigst. Warte deshalb, bis der neue Kredit abgeschlossen wurde und kündige erst danach. Solltest Du Deinen alten Kredit kündigen, bevor der neue bewilligt wurde, dann musst Du die Restsumme begleichen, auch wenn Dein neuer Kredit wider Erwarten nicht zustande kommt. Das kann schnell zu finanziellen Problemen führen.
Begleiche die Restsumme
Sobald Du die Kreditsumme Deines neuen Darlehens erhalten hast, kannst Du die Ablösesumme des alten Kredits begleichen. Der Kredit ist somit getilgt und du kannst Dich voll und ganz auf Deinen neuen Ratenkredit konzentrieren. Die Umschuldung des Autokredits ist vollzogen. Falls Du den Fahrzeugbrief bei der Bank hinterlegt hattest, dann geht das Auto nun wieder in Dein Eigentum über.
Die Umschuldung des Autokredits ist über den Tisch: Das ist zusätzlich wichtig!
Bei der Umschuldung eines Autokredits ist es jedoch oft nicht damit getan, einfach einen neuen Kredit abzuschließen, den alten Kredit danach zu kündigen und die Restschuld zu tilgen. Oft wird vergessen, dass noch etwas mehr zu tun ist.
Nicht vergessen: Die Restschuldversicherung muss gekündigt werden
Wenn ein Kredit umgeschuldet wird, bevor die Sollzinsbindung abläuft, dann muss zusätzlich noch die Restschuldversicherung gekündigt werden. In manchen Fällen übernimmt das der Kreditgeber selbst, sobald der Kreditvertrag gekündigt wurde. Es kommt jedoch immer auf den Anbieter an, daher solltest Du Dich auf keinen Fall darauf verlassen. Am einfachsten ist es, wenn Du bei Deiner Bank direkt nachfragst, ob die Restschuldversicherung automatisch gekündigt wird oder nicht.
Aber Achtung: Die Versicherungspolice der Restschuldversicherung kann nicht auf einen neuen Kreditvertrag übertragen werden. Falls auch nach der Umfinanzierung des Autokredits eine Restschuldversicherung gewünscht ist, musst Du diese in jedem Fall neu abschließen.
Der Fahrzeugbrief als Sicherheit – Was passiert beim Umschulden des Autokredits
Viele Banken behandeln den Fahrzeugbrief als eine Art Kaution für den Autokredit. Das sorgt für bessere Konditionen, da es der Bank eine gewisse Sicherheit gibt. Solltest Du Deinen Autokredit umschulden, bekommst Du den Fahrzeugbrief jedoch schnell zurück. Wird die Restschuld des Kredits getilgt, hat die Bank keine Verwendung für den Fahrzeugbrief mehr und das Fahrzeug geht in Dein Eigentum über. In der Regel kannst Du den Fahrzeugbrief daher kurz nach der Ablösung der Restschuld bei der Zulassungsstelle abholen oder bekommst ihn von der Bank direkt nach Hause geschickt.
Fazit: So kannst Du Deinen Autokredit ganz einfach umschulden
Die Umschuldung eines Autokredits lohnt sich in den meisten Fällen – also worauf wartest Du noch? Sichere Dir jetzt einen fairen Zinssatz und spare dadurch Geld.
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