Einen Festzins findet man in der Regel unter anderem bei Krediten und ist die Grundlage für die Rückzahlung der Kreditsumme. Was man genau darunter versteht und wo der Festzins sonst noch (für Sparer) Verwendung findet, zeigen wir Dir hier in diesem Ratgeber.
Was ist ein Festzins?
Der sogenannte Festzins ist eine Art von Zinssatz, der keinen Schwankungen unterliegt und vor Abschluss der Finanzierung festgeschrieben ist. Als Beispiel kann hier gerne das Festzinssparen genannt werden, bei dem sowohl die Anlagedauer als auch der Zinssatz bei der Kontoeröffnung festgelegt werden und bis zum Ende der Laufzeit nicht verändert wird.
Wo kommen Festzinsdarlehen zum Einsatz?
Angebote mit Festzins sind sowohl für Sparer als auch Kreditnehmer attraktiv. Daher kommt dieser auch bei verschiedenen Darlehen zum Einsatz. Welche genau das sind, werden wir Dir im weiteren Verlauf näherbringen. Weitere Infos zum Kredit findest Du hier.
Transparentes Gebührensystem
Leistung | Gebühr |
---|---|
Registrierung, Erstellung und Veröffentlichung eines Kreditprojektes | kostenlos |
Ermittlung des auxmoney-Scores | kostenlos |
Ermittlung von Schufa-Score, CEG-Score, Arvato Infoscore | kostenlos |
Vermittlungsgebühr bei Zustandekommen des Kredites | Ø 3,5% des Nettokreditbetrags (abhängig von Kreditlaufzeit und Bonität) |
Festzinskredit zur Immobilienfinanzierung
Bei der Immobilienfinanzierung ist der Festzinskredit besonders beliebt und wir daher oft als Hypothekendarlehen eingesetzt. Die Vorteile von einem Kredit mit Festzins sind zum einen die Planungssicherheit für die Kreditnehmer, da die Laufzeit nach Vereinbarung festgelegt wird. Und zum anderen kann das Risiko steigender Zinsen ausgeschlossen werden. Des Weiteren haben Kreditnehmer bei den Konditionen mehr Spielraum, da die Zinsbindung über Zeiträume von 5 bis 20 Jahren festgeschrieben werden. Vor allem bei niedrigen Zinssätzen sind längere Zinsbindungsfristen zu bevorzugen, um sich langfristig günstige Zinsen zu sichern.
Festzinsangebote für Sparer: Tagesgeldkonto, Festgeldkonto, Sparbrief
Als Sparer hat man gleich mehrere Möglichkeiten, sein Geld zu vermehren. Zu den beliebtesten Arten von Festzinsangeboten zählen das Tagesgeldkonto, das Festgeldkonto sowie der Sparbrief. Jedes dieser Sparangebote bringt seine Vor- und Nachteile mit und beinhaltet verschiedene Anlagezeiträume. Wir geben Dir hier einen kleinen Überblick der verschiedenen Varianten in Hinblick auf Laufzeit, Zinsbindung und Rentabilität.
Tagesgeldkonto
Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um ein verzinstes Konto, bei dem der Inhaber an keine bestimmte Laufzeit gebunden ist und auch keinerlei Kündigungsfristen zu beachten hat. Somit ist ein Tagesgeldkonto in seiner Handhabung relativ einfach. Zwar sind die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto variabel, da Banken die Möglichkeit haben, diesen je nach Marktlage nach unten oder oben anzupassen. Doch insgesamt bist Du sehr flexibel mit Deinem Geld und kannst jederzeit darauf zugreifen.
Da ein Tagesgeldkonto keinen negativen Saldo aufweisen darf, nutzt man dieses in der Regel nicht zum regelmäßigen Zahlungsverkehr. Dafür bleibt Dir als Alternative immer noch das klassische Girokonto.
Festgeldkonto
Das beliebte Festgeldkonto, was gerne auch mal mit Festzinssparen gleichgesetzt wird, ist als Geldanlage sehr gefragt. Im Vergleich zum Sparbrief profitierst Du als Sparer von den höheren Zinsen, musst allerdings auch beachten, dass Du auf das Geld für einen gewissen Zeitraum keinen Zugriff hast. Das bedeutet, Du kannst erst nach der vereinbarten Laufzeit über das angesparte Geld verfügen und in den meisten Fällen ist es auch nicht vorgesehen, das Konto mit dem Festgeld vorzeitig zu kündigen. Dennoch lässt es sich gut handhaben, da der festgelegte Zinssatz über den gesamten Zeitraum garantiert ist und mit einer gewissen Summe gerechnet werden kann. Somit bietet das Festgeldkonto mehr Planungssicherheit als andere Formen der Geldanlage.
Sparbrief
Der Sparbrief ist eine weitere Form der Geldanlage, die weit verbreitet ist und bei vielen Sparern sehr beliebt ist. Dennoch kannst Du Dir frei überlegen, für wie lange und zu welchem Zinssatz Du das Geld anlegst. Du solltest Dir auch hier bewusst machen, dass Du das Geld während dieser Zeit nicht wieder auszahlen kannst, sondern erst dann wieder, wenn die vereinbarte Laufzeit zu Ende geht. Dennoch hast Du durch die Selbstbestimmung der Summe und der Laufzeit viel Spielraum und kannst entscheiden, wie Du vorgehen möchtest. Doch was genau unterscheidet den Sparbrief in der Art und Weise vom Festgeldkonto? Zum einen wäre das die Laufzeit, die sich im Gegensatz zum Festgeld deutlich länger gestalten lässt und bis zu 10 Jahre andauern kann. Zum anderen musst Du keinerlei Kündigungsfristen beachten, das Geld wird Dir nach Ablauf der Zeit automatisch wieder auf Dein hinterlegtes Konto überwiesen. Zu guter Letzt ist der Sparbrief anders als das Festgeldkonto kein zusätzlich eröffnetes Bankkonto, auf welches das Geld dann eingezahlt wird, sondern eine Namensschuldverschreibung und somit eine Forderung an die Bank.
Vor- und Nachteile von Festzinsangeboten
Es gibt eine Menge Festzinsangebote und natürlich bringen diese sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Was für Festzinsangebote spricht, ist die hohe Planungssicherheit und die dauerhafte Nutzung guter Zinsen. Daher sind Festzinskredite für Immobilienkäufer und Bauherren geeignet, die ebenfalls von der besseren Planung durch den Festzins profitieren. Dennoch solltest Du beachten, dass wenn Du Dich auf Festzinsangebote wie dem Festgeld einlässt, lange an den Sparvertrag gebunden sind und nicht flexibel auf das angelegte Geld zurückgreifen können. Außerdem profitiert man nicht von positiven Zinsmarktschwankungen, da der Zinssatz festgelegt wird und nachträglich nicht geändert wird. Solltest Du mit dem Gedanken spielen, Festzinsangebote in Anspruch zu nehmen, empfehlen wir Dir vorher einen Festzinsvergleich zu machen, um für Dich die passenden Konditionen zu finden.