Oftmals räumen Banken Dir einen Dispositionskredit (kurz Dispo) ein – Du kannst also Dein Konto überziehen und musst dafür im Gegenzug sogenannte Dispozinsen zahlen. Diese fallen je nach Bank unterschiedlich hoch aus, sind jedoch generell höher als bei einem Kredit beispielsweise. Deshalb solltest Du Deinen Dispokredit falls möglich nur sehr kurzfristig nutzen, um eine unnötige finanzielle Belastung zu vermeiden.

Die Höhe eines Dispokredits, also der Rahmen, den die Bank Dir gewährt, hängt von Deiner Kreditwürdigkeit ab. Wenn Du Dein Dispolimit überziehst, werden Überziehungszinsen fällig, welche meist noch höher ausfallen als die Dispozinsen.

Dispozinsen oder Überziehungszinsen: Wo liegt der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Dispozinsen und Überziehungszinsen liegt demnach vor allem in der anfallenden Höhe der Zinsen. Wenn Deine Bank Dir einen Dispositionskredit einräumt, zahlst Du bei Nutzung des Dispos die Dispozinsen. Wenn Du den festgelegten Dispositionsrahmen überziehst, werden die Überziehungszinsen fällig – diese fallen höher aus.
Überziehungszinsen fallen außerdem an, wenn Du Dein Konto überziehst, obwohl Dir gar kein Dispokredit eingeräumt wurde. Wenn Du kurzfristig Geld benötigst, Du also Dein Konto überziehen musst, solltest Du demnach unbedingt bei Deiner Bank nach der Genehmigung eines Dispokredits fragen, um die Überziehungszinsen zu vermeiden.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass die Höhe der Dispozinsen ein fester, von Deiner Bank vorgeschriebener, Prozentsatz ist. Dahingegen wird die Höhe der Überziehungszinsen vor allem nach Kulanz der Bank errechnet.

Höhe der Disposzinsen ist abhängig von der Bank

Jede Bank kann selbst über die Höhe der Dispozinsen entscheiden, solange sie nicht mehr als doppelt so hoch sind wie der marktübliche Zinssatz. Durchschnittlich schwankt die Höhe der Dispozinsen von Bank zu Bank zwischen 7 und 15 Prozent pro Jahr.

Die Berechnung von Überziehungs- und Dispozinsen

Der Überziehungszins und der Dispozins werden auf unterschiedliche Arten berechnet. Wie Kreditinstitute die Höhe der Zinsbelastung für Ihre Kunden errechnen, wird hier erklärt.

Dispozins berechnen

Die Höhe der Dispozinsen ergibt sich aus Ihrem Kontostand, welcher ständigen Schwankungen durch Überweisungen und Abhebungen unterliegt. Daher wird der Zinssatz täglich neu errechnet, wenn der Dispokredit in Anspruch genommen wird. Einen weiteren großen Anteil macht die Zeitspanne aus, in der das Konto im Minus ist. Jeder Tag, an dem der Dispo genutzt wird, erhöht damit die Dispozinsen. Die Berechnung der zu zahlenden Gebühr fußt auf folgender Formel:

Gebühr = Saldo x Zinssatz x Tage / (Tage im Jahr x 100)

Bei der Berechnung von Dispozinsen werden jedem Monat 30 Zinstage zugeschrieben, wodurch das Jahr aus 360 Zinstagen besteht. Die Gebühr setzt sich demnach wie folgt zusammen.

Gebühr = Höhe der Überziehung x Zinssatz x Anzahl der Tage, an denen das Konto überzogen wird / (360 x 100)

Kontoüberziehungszinsen berechnen

Auch die Überziehungszinsen werden mit dieser Formel errechnet. Allerdings liegt den Kontoüberziehungszinsen ein höherer Zinssatz zugrunde. Der Grund für den höheren Zinssatz ist die Tatsache, dass eine Bank bei einer Kontoüberziehung sozusagen einen Blankokredit vergibt. Dies wird zwar geduldet, wird aber im Gegenzug mit besonders hohen Zinsen abgesichert.
Auch die Höhe der Überziehungszinsen ist abhängig von der Bank. Im Durchschnitt betragen Überziehungszinsen zwischen 10 und 20 Prozent pro Jahr.

Fallen Dispozinsen monatlich oder jährlich an?

Wie aus der Berechnungsformel der Gebühren von Dispozinsen ersichtlich wird, werden die Zinsen bereits ab dem ersten Tag fällig. Abgebucht werden sie meist, je nach Bank, entweder am Ende eines Monats oder zum Quartalsende.

Wie lassen sich hohe Überziehungs- und Dispozinsen vermeiden?

Der Dispokredit zeichnet sich insgesamt vor allem durch hohe Dispozinsen aus. Diese gilt es zu vermeiden, indem Du Dein Konto erst gar nicht überziehst. Wenn Du dringliche Anschaffungen benötigst oder zwingende Reparaturen durchgeführt werden müssen, Dir aber das nötige Geld dafür fehlt, bietet sich daher oftmals ein Ratenkredit an. Der Ratenkredit von auxmoney überzeugt im Vergleich zu einem Dispokredit mit günstigeren Zinsen. Du als Verbraucher leidest nicht unter der hohen Zinsbelastung und kannst den Kredit zu fairen Konditionen auch zur Umschuldung nutzen.

Ich brauche
für
  • Bitte wählen
  • Möbel /Umzug
  • Urlaub
  • PC / HiFi / TV / Video
  • Existenzgründung
  • Ausbildungsfinanzierung
  • Ablöse anderer Kredite
  • Ausgleich Girokonto / Dispo
  • Auto
  • Sonstiges