Ganz egal, ob Du Dir einen neuen Fernseher oder ein Auto zulegen möchtest – fehlen Dir ausreichend finanzielle Mittel, muss meist ein Ratenkredit bei Deiner Bank aufgenommen werden. Zudem kannst Du als Verbraucher finanzielle Unterstützung von Banken, beispielsweise einen Dispokredit zur Kontoüberziehung, in Anspruch nehmen. Doch welche Kreditart erweist sich als sinnvoller – ein Dispo oder doch ein anderer Kredit?
Wir haben das Wichtigste der beiden Darlehensarten für Dich zusammengefasst und erklären Dir in diesem Ratgeber, wann es sich lohnen kann, einen Kredit oder Dispo auszunehmen.
Was ist überhaupt ein Dispositionskredit?
Unter einem Dispositionskredit, kurz Dispokredit, versteht man einen an das Girokonto gebundenen Überziehungskredit. Dieser zeitlich und betragsmäßig befristete Verfügungsrahmen bietet Verbrauchern die Möglichkeit, ihr Girokonto jederzeit bis zu einem festgelegten Kreditrahmen zu überziehen. Sprich, die Bank gewährt mit Hilfe des Dispokredits mehr Geld, als auf dem Konto zur Verfügung steht.
Im Gegensatz zu einem Kredit ist ein Dispo flexibler und einfacher zu vereinbaren. Auch wenn bei einem Dispokredit keinerlei Vertragsmodalitäten gefordert sind, orientiert sich die vereinbarte Höhe des Überziehungskredits an der Höhe Deiner regelmäßigen Gehaltseingänge. In der Regel beträgt die Kreditsumme eines Dispos, anders als bei einem Kredit, etwa das dreifache Deiner monatlichen Zahlungseingänge, kann jedoch bei besonders guter Bonität flexibel angepasst oder erhöht werden.
Des Weiteren bietet ein Dispokredit folgende Vorteile:
- Sicherung der Zahlungsfähigkeit
- Einfache und schnelle Einrichtung
- Keine Bearbeitungsgebühr
- Kreditrückzahlung ohne festgelegte Raten
- Zinszahlungen nur bei Inanspruchnahme des Dispos
- Schulden vermeiden
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Wann ist ein Dispositionskredit sinnvoll?
Aufgrund der nicht unerheblichen Zinsen sollte ein Dispokredit nur dann eingesetzt werden, wenn er der kurzzeitigen Überbrückung eines finanziellen Engpasses dient, welcher beispielsweise durch verspätete Zahlungseingänge oder unerwartete Kosten entstanden ist.
Dispositionskredite dienen in der Regel als Notfallinstrumente, welche zur Deckung eines kurzfristigen Liquiditätsbedarfs genutzt werden. Das liegt insbesondere daran, dass der Zinssatz für einen Dispo weit über dem eines Kredits liegt, weshalb sich die langfristige Ausnutzung eines Überziehungskredits teuer bemerkbar macht. Daher kann es sinnvoll sein, die Überziehung eines Kontos durch einen Dispokredit nur für einen kurzen Zeitpunkt in Anspruch zu nehmen.
Was versteht man unter einem Ratenkredit?
Ein Ratenkredit gewährt einem Kreditnehmer einen in einer Summe zur Verfügung gestellten Darlehensbetrag. Die Tilgung der Kreditsumme erfolgt in der Regel durch vertraglich vereinbarte Raten, welche monatlich an die Bank zurückgezahlt werden.
Ratenkredite gelten als gängigste Kreditform und werden, anders als Dispositionskredite, insbesondere bei mittel- oder langfristigen Finanzierungen eingesetzt. Anders als bei einem Dispokredit, wird der Zinssatz eines Ratenkredits individuell anhand der Angaben des Darlehensnehmers festgelegt und fällt grundsätzlich günstiger aus als der eines Überziehungskredits.
Folgende Vorteile bietet ein Ratenkredit:
- Finanzielle Flexibilität
- Planbarkeit aufgrund festgelegter Raten und Zinsen
- Meist günstiger Zinssatz
- Blankokredit
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Wann ist ein Ratenkredit sinnvoll?
Ein Ratenkredit ist besonders dann sinnvoll, wenn er zur mittel- bis langfristigen Finanzierung von notwendigen oder essenziellen Investitionen dient.
In der Regel solltest Du für typische Konsumausgaben von der Aufnahme eines Ratenkredits absehen – denn neue Spielkonsolen oder Kleider sollten lieber nicht mit einem Kredit finanziert werden. Ein Ratenkredit sollte eher in Betracht gezogen werden, wenn es sich um die Anschaffung zwingend notwendiger Vermögensgegenstände, wie beispielsweise ein Auto, handelt.
Was ist der Unterschied zwischen einem Ratenkredit und einem Dispositionskredit?
Es gibt einige bedeutende Unterschiede zwischen einem Dispositionskredit und einem Ratenkredit. In folgenden Punkten unterscheiden sich die beiden Kreditarten voneinander:
- Zinsen
- Rückzahlung und Laufzeit
- Voraussetzungen und Abwicklung
In erster Linie stellen insbesondere die Zinsen einen wesentlichen Unterschied zwischen einem Ratenkredit und einem Dispositionskredit dar – denn grundsätzlich ist der Zinssatz bei einem Kredit günstiger als bei einem Dispo. Das liegt insbesondere daran, dass der angebotene Dispozins für alle Verbraucher einheitlich sein und die mittlere Ausfallwahrscheinlichkeit aller Kunden einer Bank abdecken muss. Bei einem Ratenkredit kann der Zinssatz hingegen individuell anhand der Bonität des Kreditnehmers ermittelt und festgelegt werden, weshalb er in diesem Fall meist günstiger ausfällt.
Rückzahlung und Laufzeit
Ein weiterer Punkt, welcher Ratenkredite und Dispositionskredite voneinander unterscheidet ist die Rückzahlung und Laufzeit. Überziehungskredite werden in der Regel ohne eine feste Regelung der Rückzahlung und der Laufzeit vereinbart – lediglich die Höhe der monatlich zugelassenen Überziehung wird festgelegt und begrenzt. Im Gegensatz dazu werden bei einem Ratenkredit sowohl die Laufzeit als auch die Höhe der Kreditsumme und der monatlich zu entrichtenden Kreditrückzahlung vertraglich vereinbart.
Voraussetzungen und Abwicklung
Doch auch hinsichtlich ihrer Voraussetzungen und Abwicklung gibt es enorme Unterschiede zwischen einem Dispositionskredit und einem Ratenkredit. Im Gegensatz zu einem Kredit ist die Vereinbarung eines Dispos ein wenig umfangreicher.
Folgende Voraussetzungen gelten für einen Ratenkredit:
- Volljährigkeit
- Hauptwohnsitz in Deutschland
- Unbefristetes Arbeitsverhältnis
- Beschäftigung beim Arbeitgeber seit mehr als 6 Monaten
- Regelmäßige Zahlungseingänge
- Gute Bonität, keine Schufa Einträge
Kannst Du Diese Voraussetzungen erfüllen, steht der Beantragung eines Ratenkredits bei Deiner Bank nichts mehr im Weg. Die Bank wird jedoch zur Prüfung Deiner Bonität weitere Unterlagen von Dir verlangen: In der Regel fordern Kreditgeber eine Kopie der letzten Einkommensnachweise oder Kontoauszüge der letzten Monate, um Deine Gehaltseingänge zu prüfen. Des Weiteren wird die Bank eine Schufa-Abfrage zur Einschätzung Deiner Kreditwürdigkeit durchführen. Fällt die Schufa-Abfrage negativ aus, kann ein Kredit meist nicht gewährt werden. In einem solchen Fall kann gegebenenfalls ein zweiter Kreditnehmer hinzugezogen werden, um die Bewilligung des Ratenkredits zu ermöglichen.
Die Voraussetzungen und Abwicklung für einen Dispo gelten im Gegensatz zu einem Kredit um einiges einfacher und flexibler.
Diese Voraussetzungen sollten für einen Dispokredit gegeben sein:
- Volljährigkeit
- Hauptwohnsitz in Deutschland
- Regelmäßige Zahlungseingänge
- Gute Bonität, keine Schufa Einträge
Ebenso wie bei einem Kredit, sind auch zur Vereinbarung eines Dispos Unterlagen wie Einkommensnachweise nachzuweisen. Jedoch erfolgt die Abwicklung einer Kontoüberziehung in der Regel schneller als die eines Ratenkredits. Nach Einrichtung des Dispos auf dem Konto bleibt dieser bis zur Kündigung bestehen und kann jederzeit in Anspruch genommen werden.
Voraussetzungen und Abwicklung
Doch auch hinsichtlich ihrer Voraussetzungen und Abwicklung gibt es enorme Unterschiede zwischen einem Dispositionskredit und einem Ratenkredit. Im Gegensatz zu einem Kredit ist die Vereinbarung eines Dispos ein wenig umfangreicher.
Folgende Voraussetzungen gelten für einen Ratenkredit:
- Volljährigkeit
- Hauptwohnsitz in Deutschland
- Unbefristetes Arbeitsverhältnis
- Beschäftigung beim Arbeitgeber seit mehr als 6 Monaten
- Regelmäßige Zahlungseingänge
- Gute Bonität, keine Schufa Einträge
Kannst Du Diese Voraussetzungen erfüllen, steht der Beantragung eines Ratenkredits bei Deiner Bank nichts mehr im Weg. Die Bank wird jedoch zur Prüfung Deiner Bonität weitere Unterlagen von Dir verlangen: In der Regel fordern Kreditgeber eine Kopie der letzten Einkommensnachweise oder Kontoauszüge der letzten Monate, um Deine Gehaltseingänge zu prüfen. Des Weiteren wird die Bank eine Schufa-Abfrage zur Einschätzung Deiner Kreditwürdigkeit durchführen. Fällt die Schufa-Abfrage negativ aus, kann ein Kredit meist nicht gewährt werden. In einem solchen Fall kann gegebenenfalls ein zweiter Kreditnehmer hinzugezogen werden, um die Bewilligung des Ratenkredits zu ermöglichen.
Die Voraussetzungen und Abwicklung für einen Dispo gelten im Gegensatz zu einem Kredit um einiges einfacher und flexibler.
Diese Voraussetzungen sollten für einen Dispokredit gegeben sein:
- Volljährigkeit
- Hauptwohnsitz in Deutschland
- Regelmäßige Zahlungseingänge
- Gute Bonität, keine Schufa Einträge
Ebenso wie bei einem Kredit, sind auch zur Vereinbarung eines Dispos Unterlagen wie Einkommensnachweise nachzuweisen. Jedoch erfolgt die Abwicklung einer Kontoüberziehung in der Regel schneller als die eines Ratenkredits. Nach Einrichtung des Dispos auf dem Konto bleibt dieser bis zur Kündigung bestehen und kann jederzeit in Anspruch genommen werden.
Welche Alternativen zu Dispo oder Kredit gibt es?
Möchtest Du keinen Dispo oder Ratenkredit bei Deiner Bank in Anspruch nehmen, so können verschiedene Alternativen zur Geldbeschaffung in Betracht gezogen werden. Beispielsweise könntest Du ein privates Darlehen bei Freunden oder Bekannten aufnehmen. Möchtest Du das nicht, besteht beim Kauf von Haushalts- oder Elektronikgeräten meist die Möglichkeit, direkt beim Händler eine Ratenzahlung zu vereinbaren.
Die beste Alternative, um die Aufnahme eines Kredits zu umgehen ist und bleibt immer noch die Bildung von Rücklagen. Durch Rücklagen können plötzliche Kosten oder finanzielle Engpässe gedeckt werden, ohne auf finanzielle Unterstützung von Kreditinstituten oder Familienmitgliedern zurückgreifen zu müssen.
Wann lohnt sich die Umschuldung eines Dispos auf einen Kredit?
Grundsätzlich lohnt sich die Umschuldung eines Dispos auf einen Kredit immer dann, wenn der Überziehungskredit dauerhaft in Anspruch genommen wird. Die durch den hohen Dispozins entstehenden Kosten sind in der Regel um einiges höher als die Zinsen für einen Ratenkredit.
Fazit: In diesem Fall ist es sinnvoll, einen Dispo oder Kredit aufzunehmen
Interessierst Du Dich für einen Kredit zur Überbrückung eines finanziellen Engpasses oder zur Beschaffung eines teuren Vermögensgegenstandes, solltest Du auf jeden Fall die Unterschiede zwischen einem Dispositionskredit und einem Ratenkredit kennen.
Grundsätzlich kann ein Dispokredit günstiger ausfallen als ein Ratenkredit – jedoch nur für eine kurze Zeit. Durch die hohen Dispozinsen kann die ständige Inanspruchnahme der Kontoüberziehung um einiges teurer werden als ein Kredit. Daher gilt: Zur mittel- bis langfristigen Finanzierung von Vermögensgegenständen oder einer langfristigen Überbrückung eignet sich ein Ratenkredit besser als ein Dispositionskredit.
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