Du wohnst zur Miete? Dann solltest Du Dich in diesem Jahr auf eine deutlich höhere Nebenkostennachzahlung einstellen. Grund dafür sind die gestiegenen Energiepreise. Wir verraten Dir, was Du tun kannst, um Kosten einzusparen.
Nebenkostennachzahlung: So teuer wird es
Am heftigsten von den Preissteigerungen betroffen ist der Rohstoff Gas: So sind die durchschnittlichen Gaspreise im Jahresvergleich laut dem Vergleichsportal Verivox um 159 Prozent gestiegen. Während eine Familie mit einem jährlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh im Juli 2021 noch 1.236 Euro zahlen musste, waren es im Juli 2022 bereits 3.199 Euro. Und die Bundesnetzagentur schätzt, dass sich die monatlichen Abschläge für Gas 2023 mindestens verdreifachen werden.
Auch mit einer Nachzahlung für Strom solltest Du rechnen: Die Verbraucherzentrale rechnet damit, dass die Strompreise um 30 bis 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen werden. Ein Ein-Personen-Haushalt würde demnach rund 300 Euro und ein Zwei-Personen-Haushalt 400 Euro mehr zahlen müssen.
Nebenkostennachzahlung: So bist Du gewappnet
Monatlichen Abschlag erhöhen
Steigende Preise führen sehr wahrscheinlich zu höheren Nebenkostenabrechnungen. Unsere Empfehlung: Erhöhe Deinen monatlichen Abschlag, um im Folgejahr die Zahlung Deiner Nebenkostenabrechnung zu schmälern. So hast Du jeden Monat eine etwas höhere Belastung – verhinderst aber nächstes Jahr eine zu hohe Einmalzahlung.
Geld beiseitelegen
Auch möglich: Lege Dir jeden Monat (oder besser jede Woche) Geld zur Seite. So kannst Du verhindern, dass die kommende Nebenkostenabrechnung ein Loch in die Haushaltskasse reißt. Um die Kontrolle über deine Ausgaben zu behalten und böse Überraschungen zu vermeiden, kannst Du auch einen Prepaid-Stromzähler installieren.
Energie sparen
Drossle Deinen Strom-, Gas- und Wasserverbrauch weiterhin, so gut es geht. Mit einigen Tipps kannst Du sogar locker 30 bis 40 Prozent Energie sparen. Wir haben Dir einige Tricks hier zusammengestellt:
Spezialtipp
Und wenn du trotz aller Spartipps feststellst, dass die Nebenkostennachzahlung nicht zu bewerkstelligen ist? Dann solltest Du auf jeden Fall so früh wie möglich mit Deiner Vermieterin oder Deinem Vermieter sprechen. Eventuell kannst Du die Nachzahlung in gestückelten Raten abbezahlen.
Auch kannst Du Dich bei einem Mieterverein umhören und nach staatlicher Unterstützung fragen. Manchmal gibt es die Möglichkeit, Wohngeld oder ähnliche Bezuschussungen zu beziehen.
Noch mehr Spartipps
Lust auf noch mehr Spartipps? Jetzt kostenlos zum Newsletter anmelden und lossparen!