Du wohnst zur Miete? Dann solltest Du Dich in diesem Jahr auf eine deutlich höhere Nebenkostennachzahlung einstellen. Wir verraten Dir, welche Gründe das hat und was Du tun kannst, um Kosten einzusparen.

Nebenkostennachzahlung: Deshalb steigen die Preise in diesem Jahr

Die Nebenkosten für Mietende im Jahr 2024 sind aufgrund verschiedener Faktoren gestiegen. Seit dem 1. Januar ist die Müllverbrennung Teil des Emissionshandels, was höhere Gebühren für die Müllentsorgung nach sich zieht. Die Entsorgungsbetriebe geben diese Kosten weiter, wodurch sich die Belastung auf etwa 22,20 Euro erhöht. Zudem führen gestiegene Ausgaben für Dienstleistungen wie Gebäudereinigung, Gartenpflege und Winterdienst aufgrund des höheren Mindestlohns zu höheren Kosten.

Mit dem Jahreswechsel 2023/2024 endeten die staatlichen Preisbremsen für Strom und Gas, was die Nebenkosten unmittelbar erhöht. Das Nebenkostenprivileg entfällt, sodass Mietende nicht mehr für ungenutzte Kabelfernsehanschlüsse zahlen müssen. Das schafft zwar mehr Freiheit bei der Wahl Deines Fernsehempfangs, könnte aber vor allem bei eigenständig abgeschlossenen Kabelverträgen etwas teurer werden.

Nebenkostennachzahlung: So bist Du gewappnet

Monatlichen Abschlag erhöhen

Steigende Preise führen sehr wahrscheinlich zu höheren Nebenkostenabrechnungen. Unsere Empfehlung: Erhöhe Deinen monatlichen Abschlag, um im Folgejahr die Zahlung Deiner Nebenkostenabrechnung zu schmälern. So hast Du jeden Monat eine etwas höhere Belastung – verhinderst aber nächstes Jahr eine zu hohe Einmalzahlung.

Geld beiseitelegen

Auch möglich: Lege Dir jeden Monat (oder besser jede Woche) Geld zur Seite. So kannst Du verhindern, dass die kommende Nebenkostenabrechnung ein Loch in die Haushaltskasse reißt. Um die Kontrolle über deine Ausgaben zu behalten und böse Überraschungen zu vermeiden, kannst Du auch einen Prepaid-Stromzähler installieren.

Energie sparen

Drossle Deinen Strom-, Gas- und Wasserverbrauch weiterhin, so gut es geht. Mit einigen Tipps kannst Du sogar locker 30 bis 40 Prozent Energie sparen. Wir haben Dir einige Tricks hier zusammengestellt:

So senkst Du Deine Stromkosten

So sparst Du Heizkosten

Was tun, wenn die Nebenkostennachzahlung zu hoch ist?

Die jährliche Nebenkostenabrechnung stellt oft eine Herausforderung dar. Umso wichtiger ist es, sich einen genauen Überblick über die Abrechnung zu verschaffen. Fordere alle relevanten Belege an, um die Richtigkeit jedes Postens zu gewährleisten. Findest Du Unstimmigkeiten oder Fehler, lege umgehend Widerspruch ein. Du hast das gesetzlich verankerte Recht, die Belege einzusehen und dieses Recht solltest Du nutzen.

Bei festgestellten Fehlern ist es entscheidend, so schnell wie möglich zu handeln. Das erleichtert es, die Fehler nachzuvollziehen und zu korrigieren. Bist Du finanziell angespannt und kannst die Nachzahlung nicht leisten, informiere Dich über mögliche Anlaufstellen für finanzielle Unterstützung. Beratungsstellen und staatliche Unterstützungsangebote, wie beispielsweise der Mieterverein, stehen Dir in solchen Fällen zur Seite. In manchen Fällen gibt es die Möglichkeit, Wohngeld oder ähnliche Bezuschussungen zu beziehen.

Viele Vermietende sind bereit, eine Ratenzahlung zu vereinbaren, um gemeinsam eine für beide Seiten tragbare Lösung zu finden. Erkundige Dich nach dieser Möglichkeit, falls eine sofortige Zahlung der Nachforderung nicht möglich ist.

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