Hinter vielen Produkten ohne Namen stecken bekannte Markenhersteller. Wir verraten, warum No-Name-Produkte so günstig sind und was sie von Markenprodukten unterscheidet. Wann lohnt sich der Kauf des Billig-Pendants?
Auf einen Blick:
- Fast jeder Supermarkt oder Discounter bietet No-Name-Produkte an
- Die Produkte stammen häufig aus Fabriken renommierter Marken
- Mit bestimmten No-Name-Produkten sparst Du bis zu 80 Prozent!
Bei diesen Produkten lohnt sich der Kauf der Eigenmarke
Je nach Produkt kann sich der Preisunterschied zwischen Marke und No-Name-Produkt vergrößern. Dabei lohnt sich der Kauf der billigen Alternative mal mehr, mal weniger. Im Folgenden findest Du einige Beispiele für No-Name-Produkte, die insgeheim aus gutem Hause stammen und bei denen der Preisunterschied deutlich spürbar ist.
Gewürze | Der Preis für No-Name-Gewürze liegt 80 Prozent unter dem der Markenprodukte aus dem gleichen Haus. |
Alkohol | Vor allem der Kauf von günstigem Wein kann sich lohnen: Dieser stammt beispielsweise bei Aldi vom gleichen Unternehmen wie Markenwein, ist aber etwa 70 Prozent günstiger. |
Milchreis | Der teure Marken-Milchreis ist sowohl als “gut und günstig” als auch als Aldi-Produkt zum halben Preis zu haben. |
Süßigkeiten | Die Aldi-Schokoküsse kommen aus der gleichen Fabrik wie das Markenprodukt. Gleiches gilt für verschiedene Kekse und Gebäcke. |
Brot | Marken-Toastbrot kostet ca. 60 Prozent mehr als sein No-Name-Pendant, welches es beispielsweise bei Lidl zu kaufen gibt. |
Brotaufstrich | Auch die großen Marmeladenhersteller produzieren günstig unter dem “Ja!”-Label. |
Tee | Wer sich gegen Markentee entscheidet und stattdessen auf die günstige Aldi-Variante zurückgreift, spart 70 Prozent. |
Tiefkühlkost | Bei Tiefkühl-Produkten der Marke “Eskimo”, die es bei Aldi zu kaufen gibt, handelt es sich in Wirklichkeit um Markenware. |
Konserven | Die No-Name-Gemüsekonserven, die es bei Aldi zu kaufen gibt, stammen vom Markenhersteller. |
Warum gibt es in Geschäften No-Name-Produkte zu kaufen?
Viele Kunden achten beim Lebensmittel-Kauf auf die Einhaltung bestimmter Qualitätsstandards, möchten aber nicht zu hohe Preise für bestimmte Premium-Marken bezahlen. Diese Entwicklung führt für einige Supermärkte zum Verlust von Marktanteilen. Um preisbewusste Kunden trotzdem zu halten, dienen No-Name-Produkte als Gegenstrategie. Ziel ist es, die Kundenbindung und Attraktivität zu steigern.
Die Supermärkte möchten preisbewussten Kunden das Bild einer günstigen und guten Einkaufsquelle vermitteln. Eine Supermarktkette wählte deshalb für diese Produktkategorie sogar den Namen „attraktiv und preiswert“, eine andere „gut und günstig“. Hiermit wird neben einem guten Preis auch das Bild einer guten Qualität der Lebensmittel vermittelt.
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Warum sind No-Name-Produkte günstiger?
Der Preis für Lebensmittel setzt sich aus den Kosten für Zutaten, Bearbeitung, Herstellung, Transport und eine vergleichsweise geringe Vertriebsmarge zusammen. Bei den Lebensmitteln großer Markenartikel hingegen kommt noch ein weiterer großer Kostenfaktor hinzu: Werbung, Design und Marketing. Die damit verbundenen Kosten und auch die aufwendig gestalteten Packungen schlucken einen Großteil des Mehrpreises. Wer als Käufer auf schicke Markenverpackungen verzichten kann, kann also einiges sparen.
No-Name-Produkte: Unser Fazit
Hinter vielen No-Name-Produkten stecken bekannte Markenhersteller. Gespart wird hier meist am Marketing, dem Design und der Verpackung. Teilweise finden sich im Markenprodukt auch hochwertigere Inhaltsstoffe – z.B. Eier aus Freilandhaltung, die das Endprodukt teurer machen. Sowohl die Markenartikel als auch No-Name-Produkte ohne ausgeklügeltes Marketing haben jeweils Vorteile.
Wir finden: Für Grundnahrungsmittel eignen sich die No-Name-Produkte genau so gut wie ihre teuren Alternativen. Dabei erfüllen sie alle wichtigen Richtlinien und schmecken teilweise genauso gut wie ein Markenprodukt. Der Versuch lohnt sich – und günstiger sind die No-Name-Produkte allemal!
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