Bei der Vergabe eines Darlehens haben sowohl Kreditgeber als auch Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer ein Interesse an einem geregelten Tilgungsplan. Um die Tilgung des Kredits zu gewährleisten, wird hierfür eine monatliche Rate im Kreditvertrag festgelegt.

Was die Monatsraten bei einer Finanzierung bedeuten, wovon die Höhe der Monatsrate für eine Tilgung abhängt und wie Du den für Dich optimalen Tilgungssatz berechnen kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was sind Monatsraten?

Die Monatsrate bei einem Kredit ist der Betrag, den der Kreditnehmer bzw. die Kreditnehmerin monatlich für die Tilgung eines Darlehens an den Kreditgeber zurückzahlt. Die Höhe der monatlichen Ratenzahlung wird dabei im Kreditvertrag vereinbart.

Wie setzt sich die Monatsrate bei Krediten zusammen?

Bei den meisten Krediten setzt sich die Monatsrate aus zwei Bestandteilen zusammen: Dem Tilgungsanteil, sowie den Zinsen auf die ausstehende Kreditsumme.

Tilgungsanteil

Je nach Zinssatz ist der größte Bestandteil der monatlichen Rate der reine Tilgungsanteil. Unter der Tilgung versteht man die reine Rückzahlung der Kreditsumme. Zinsen fallen dagegen zusätzlich zur Tilgung an. Welche Höhe für die monatliche Tilgung festgesetzt wird, hängt vor allem von den wirtschaftlichen Verhältnissen des Kreditnehmers bzw. der Kreditnehmerin ab. Hat der Kreditnehmende ausreichend Eigenkapital und möchte den Kredit in einer besonders kurzen Laufzeit zurückzahlen, fällt die monatliche Ratenzahlung für die Tilgung höher aus. Möchte der Kreditnehmer bzw. die Kreditnehmerin die finanzielle Belastung durch die monatlichen Ratenzahlungen dagegen möglichst gering halten, wird eine niedrigere Rate im Tilgungsplan vereinbart.

Zinssatz

Banken bzw. Kreditgeber verleihen auf dem Kapitalmarkt Geld mit einem Aufschlag ─ den Zinsen ─ an den Kreditnehmer bzw. die Kreditnehmerin. Die Zinsen auf einen Kredit sind dabei als finanzielle Entschädigung für die Bank bzw. den Kreditgeber zu verstehen, die mit der Vergabe des Darlehens ein gewisses Ausfallrisiko eingehen. Der Zinssatz eines Kredits richtet sich in der Regel nach den aktuell am Markt geltenden Zinssätzen und dem individuellen Ausfallrisiko der Kreditnehmenden. Abhängig vom Zinssatz auf dem Markt, fällt auch der Tilgungszinssatz für das gewährte Darlehen entsprechend höher oder niedriger aus. Der Zinssatz bleibt während der Tilgung entweder gleich (Sollzinsbindung) oder wird variabel an das aktuelle Niveau des Finanzmarkts angepasst. Der Zinsanteil, also der prozentuale Anteil der Zinsen am Gesamtbetrag der monatlichen Rate, variiert in der Regel über die Laufzeit eines Kredits.

Prämie für Restschuldversicherung

Was eine Monatsrate ist, bzw. wie hoch diese ausfällt, hängt vor allem von der Höhe der Tilgung, sowie der Höhe der Zinsen ab. Manchmal gibt es für die Monatsrate aber noch eine zusätzliche Position zu berücksichtigen. Konkret handelt es sich um die monatliche Prämie für eine Kreditabsicherungsversicherung, bzw. eine Restschuldversicherung.

Eine Restschuldversicherung ist eine meist freiwillige Versicherung die dann eintritt, wenn die Kreditnehmerin oder der Kreditnehmer aus Gründen von Krankheit, unverschuldeter Arbeitslosigkeit oder im Sterbefall die monatliche Rate für die Tilgung des Darlehens nicht mehr zahlen kann. Die Prämie für eine solche Versicherung wird in der Regel auf die Monatsrate für den Kredit addiert und zusammen mit den Zinsen sowie dem Tilgungsanteil gezahlt.

Annuitätendarlehen vs. Tilgungsdarlehen

Wie hoch die monatliche Belastung durch die Zinsen bzw. die Tilgung ausfällt, hängt auch von der Art des Darlehens ab. Bei einem Tilgungsdarlehen bleibt der Tilgungsanteil über die Jahre gleich. Die fälligen Zinsen sind bei einem solchen Ratenkredit am Anfang der Laufzeit dagegen höher als zum Ende. Der Grund: Die Zinsen werden auf die verbleibende Restschuld für den Kredit berechnet. Da die Restschuld durch die monatliche Tilgung konstant abnimmt, sinken also auch die fälligen Zinsen Monat für Monat. Dadurch fällt bei einem Tilgungsdarlehen auch die monatliche Rate über die Laufzeit immer geringer aus.

Bei einem Annuitätendarlehen bleibt die monatliche Rate dagegen über die gesamte Laufzeit des Kredits gleich. Der prozentuale Tilgungsanteil der ersten Monatsraten ist bei solchen Krediten deutlich niedriger als in den letzten Monatsraten. Beim Zinsanteil ist es das Gegenteil. Zu Beginn der Tilgung ist der prozentuale Zinsanteil hoch und nimmt über die Monate jedoch konstant ab. Zwar bietet das Annuitätendarlehen den Vorteil, dass die Höhe der monatlichen Rate über die gesamte Laufzeit des Kredits gleichbleibt, die effektive Zinsbelastung fällt dadurch im Vergleich zu einem Tilgungsdarlehen jedoch am Ende etwas höher aus.

Wie berechnet sich die monatliche Kreditrate?

Um die monatliche Rate selbst zu berechnen, kannst Du die folgende Formel verwenden:

[Kreditsumme + (Kreditsumme x Zinssatz ÷ 100)] ÷ Laufzeit in Monaten

Alternativ kannst Du auch unseren intuitiven Online-Kreditrechner nutzen und die Höhe der monatlichen Raten sowie den gesamten zusätzlichen Zinsaufwand eines Kredits berechnen.

Doch was ist eine optimale Monatsrate für die Rückzahlung eines Kredits? Egal ob Baufinanzierung, Immobilienfinanzierung oder Autofinanzierung: Um zu ermitteln, was eine angemessene monatliche Rate für eine Kreditnehmerin oder einen Kreditnehmer sein könnte, sollte zunächst eine sorgfältige Haushaltsrechnung mit allen Einnahmen und Ausgaben aufgestellt werden. Für die Berechnung des optimalen Tilgungssatzes dient dann der monatliche Überschuss als Grundlage. So vermeiden Kreditnehmer bzw. Kreditnehmerinnen eine finanzielle Überlastung durch zu hohe Monatsraten.

Diese Faktoren beeinflussen Deine monatliche Rate

Die Höhe Deiner monatlichen Kreditrate hängt zusammenfassend also von folgenden Faktoren ab:

  • Höhe der angestrebten Tilgung
  • Höhe des Zinssatzes
  • Höhe der Darlehenssumme
  • Art des Darlehens (Ratenkredit als Tilgungsdarlehen oder Annuitätendarlehen)
  • Kosten für eine mögliche Restschuldversicherung

FAQ: Häufige Fragen zur monatlichen Kreditrate

Eine Sollzinsbindung bei einem Ratenkredit bedeutet, dass der Sollzins auf ein Darlehen, z. B. für die Baufinanzierung einer Immobilien, über die gesamte Laufzeit unveränderlich ist. Damit lassen sich die Kosten für beispielsweise eine Baufinanzierung im Vorhinein berechnen, was am Ende für mehr finanzielle Planbarkeit sorgt.

Die Bindung des Sollzinses geschieht in der Regel im Rahmen eines Annuitätendarlehens. Eine Sollzinsbindung über mehrere Jahre birgt jedoch das Risiko, dass sich das Darlehen für die Immobilie unnötig verteuert. Das kann z. B. dann passieren, wenn die Zinssätze am Finanzmarkt in den Jahren nach Vertragsabschluss sinken, sich der Kreditnehmende aber an einen höheren Tilgungszinssatz gebunden hat.

Bei einem hohen Kaufpreis und einer entsprechend hohen Darlehenssumme können hier selbst Unterschiede von weniger als einem Prozent einen großen Unterschied für die Gesamtkosten einer Finanzierung machen. Bei einem variierenden Zinssatz würde bei sinkenden Zinssätzen am Markt dagegen auch der Tilgungszinssatz sinken, was wiederrum einen positiven Einfluss auf die monatliche Rate hat.

Ob (kostenlose) Sondertilgungen eines Ratenkredits möglich sind, variiert von Bank zu Bank, bzw. von Kreditgeber zu Kreditgeber. Die genauen Konditionen zur Sondertilgung und auch zur vorzeitigen Ablösung Deines Kredits sind im Kreditvertrag festgehalten.

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