Was bedeutet Liquidität?
Als Liquidität wird ganz allgemein die wirtschaftliche Fähigkeit des Unternehmens bezeichnet, fällige Rechnungen termingerecht und ungekürzt bezahlen zu können. Gemeint ist, dass das Unternehmen ist flüssig und jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann. Seinen Ursprung hat das Wort Liquidität in dem lateinischen liquidus, zu Deutsch flüssig. Im übertragenen Sinne wird damit ausgedrückt, dass jederzeit Geld fließen kann, wenn es erforderlich ist.
Verschiedene Liquiditätsformen
Sowohl in der Betriebswirtschaftslehre, der BWL als auch in der VWL, der Volkswirtschaftslehre gibt es mehrere sowie unterschiedliche Liquiditätsformen. In der BWL wird in die dynamische, in die statische sowie in die Periodenliquidität unterschieden. In der Volkswirtschaftslehre bezieht sie sich auf die Geldmenge, auf das Anlagevermögen, auf den freien Kapitalverkehr sowie auf einen Gütermarkt. Im geschäftlichen oder gewerblichen Alltag ist damit in erster Linie das verfügbare Geld auf dem Firmenkonto angesprochen, also die Geldmenge. Die kann durchaus diversifiziert vorhanden sein. Möglichkeiten bieten das Firmenkonto als Girokonto, ein Festgeldkonto, das Tageskonto sowie andere Geldanlageformen. Für die Liquiditätssicherung ist es entscheidend, dass zum richtigen Zeitpunkt ausreichend Geld verfügbar ist, um fällige Rechnungen begleichen zu können.
Budgetplanung und Liquiditätsplanung
Die Einnahmen und Ausgaben eines Geschäfts-/Wirtschaftsjahres werden mit ihren Kostenarten und Kostenhöhen genau geplant. Bei der Budgetplanung wird nicht auf Fälligkeitszeitpunkte innerhalb des zwölfmonatigen Planungszeitraumes geachtet. Erfasst werden alle Einnahmen und Ausgaben, die in dieser Zeit eingehen beziehungsweise fällig werden. Diese Budgetplanung wird durch eine detaillierte Liquiditätsplanung ergänzt. Darin werden in zeitlicher Reihenfolge die zu erwartenden Einnahmen sowie die fälligen Ausgaben erfasst und jeweils saldiert. Jetzt zeigt sich auf einen Blick der Liquiditätsstatus zum jeweiligen Zeitpunkt. Der kann sowohl einen Liquiditätsüberschuss als auch einen Liquiditätsbedarf ausweisen. Diese Liquiditätsplanung geht davon aus, dass die in der Budgetplanung vorgesehenen Einnahmen ihrerseits pünktlich und vollständig eingehen. Wenn hier Verzögerungen oder Reduzierungen eintreten, dann hat das eine unmittelbare Auswirkung auf die Liquiditätsplanung. Die muss laufend aktualisiert und angepasst werden.
Aktienhandel kann zum Beispiel mithilfe einer Bank abgewickelt werden. Als Käufer legt man ein Limit fest, bis zu dem man kaufen würde; Verkäufer ihrerseits haben ein Minimum. Gibt es Überschneidungen, kommt ein Geschäft zustande – und die gekauften Aktien ins Depot der Bank. Die Ausgabe von Aktien und Platzierung an der Börse wird „Emission“ genannt. Aktien werden häufig an der Börse gehandelt, jedoch ist das kein Muss. Händler an der Börse bezeichnet man als Broker.
Täglicher Blick aufs Firmenkonto
Unabhängig von der Größe des Unternehmens sind Organisation und Struktur von Budget- und Liquiditätsplanung weitgehend identisch. Der täglich notwendige Blick auf das Firmenkonto zeigt, ob die geplanten Einnahmen auch tatsächlich gutgeschrieben worden sind. Die zu bezahlenden Rechnungen liegen, geordnet nach ihrem Fälligkeitszeitpunkt, in einem separaten Hefter oder Ordner. Nun wird abgewogen, welche von ihnen bezahlt werden müssen, können oder sollen. Wenn das Bezahlen von Rechnungen unaufschiebbar und keine ausreichende Kontodeckung auf dem Firmenkonto vorhanden ist, dann muss die Liquidität dementsprechend verbessert werden. Möglichkeiten dazu sind die Eigenmittel wie Termingelder, Fest- und Tagesgeldkonten, sowie als Fremdmittel der Dispo-Kredit. Der Unternehmer muss in dieser Situation abwägen, ob er mit der fälligen Rechnungsbegleichung noch einige Tage auf eine Liquiditätsverbesserung auf dem Firmenkonto durch Zahlungseingänge abwartet, oder ob er jetzt eine Liquiditätsverbesserung vornimmt. Eine vorzeitige Inanspruchnahme von Festgeld beispielsweise ist ebenso mit Kosten verbunden wie die eines Dispo-Kredites auf dem Firmenkonto.
Liquidität schafft Vertrauen
Das Miteinander unter Geschäftspartnern basiert zu einem großen Teil auf Vertrauen in die Zuverlässigkeit und in die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des anderen. Dazu gehört ganz maßgeblich die Liquidität. Wenn Rechnungen unpünktlich, verzögert oder gar gekürzt bezahlt werden, dann stellt sich dem Gläubiger die Frage nach dem Warum. Ein Liquiditätsmangel mit der daraus resultierenden Unzuverlässigkeit oder Unpünktlichkeit einer Rechnungsbegleichung macht automatisch misstrauisch. Misstrauen ist das beginnende Bröckeln einer bislang guten und vertrauensvollen Geschäftsbeziehung. Die Folgen können der Lieferstopp von Waren und Produkten sein. Das ist dann oftmals der Anfang vom Ende, weil der Unternehmer ohne Ware nicht handlungsfähig ist. Er kann weder Umsatz noch Gewinn generieren und wird sehr schnell illiquide.
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