Du willst Dein Unternehmen ausbauen, neue Maschinen anschaffen oder einfach in Wachstum investieren? Dann könnte ein Gewerbedarlehen die passende Finanzierungslösung für Dich sein. Der spezielle Kredit ist auf Unternehmen zugeschnitten, die nach einer geeigneten Lösung für ihre nächsten Investitionen suchen.

Was ist ein Gewerbedarlehen?

Es handelt sich bei einem gewerblichen Darlehen um ein Mittel der Unternehmensfinanzierung. Beispiele sind Bürobauten und Geschäftshäuser, Restaurants, Hotels, diverse Lagergebäude, Fabrik- und Werkstattbauten. Aber auch die Finanzierung von Kraftfahrzeugen, Maschinen und Computern gehört dazu.

Die Kreditinstitute eröffnen mit einer Gewerbefinanzierung die Möglichkeit, Objekte, die dem Aufbau oder der Erhaltung eines Gewerbes dienen, zu finanzieren. Ein Gewerbedarlehen kann aber auch für Modernisierungsaufgaben und Rationalisierungsmaßnahmen eingesetzt werden. Die jeweiligen Unternehmen haben darüber hinaus mit einem Kredit die Möglichkeit, vorhandene Finanzierungen bei anderen Banken abzulösen.

Gewerbedarlehen und Zinsen

Der besondere Vorteil eines Darlehens fürs Gewerbe liegt oft in den besseren Konditionen als bei herkömmlichen Konsumentenkrediten oder Privatdarlehen. Dieser beachtenswerte Vorteil wird in bestimmten Fällen sichtbar, wenn die Finanzierung über längere Fristen und mit Festzinshypotheken angelegt ist. Die Festzinshypothek ist ein festgelegter Zinssatz, der vom Kreditgeber für eine jeweilige, festgelegte Laufzeit garantiert wird. Auf der Grundlage dieser soliden und transparenten Kalkulationsbasis ist eine ebenso solide Finanzierung machbar. Wer eine Gewerbefinanzierung in Anspruch nimmt, sollte allerdings genau darauf achten, dass die beschriebenen Zinsen für das Gewerbedarlehen auch detailliert ausgewiesen und strikt eingehalten werden. In der Regel hat der Unternehmenskredit einen niedrigeren Effektivzins und einen höheren Tilgungssatz als z. B. private Darlehen. Die Kreditgeber kalkulieren beim gewerblichen Darlehen innerhalb bestimmter Mindest- und Maximalbeträge. Ein Beispiel sind 10.000 Euro bis 100.000 Euro für Laufzeiten von 48 Monaten bis 60 Monaten für einen Kredit. Zum Teil können auch öffentliche Fördermittel einbezogen werden.

Welche Arten von Gewerbedarlehen gibt es?

Es gibt verschiedene Darlehen, die man gewerblich nutzen kann. Die gängigsten Varianten sind Kontokorrentkredite, Immobiliendarlehen, Kredite für Existenzgründer sowie auch laufende Ratenkredite.

Durch die Vielzahl von Optionen können Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer den passenden Kredit für die Bedürfnisse ihres Unternehmens finden. Je nach Art Deines Gewerbes und den spezifischen Investitionen, die Du tätigen möchtest, kannst Du auch verschiedenen Darlehensarten kombinieren. Egal ob für Freiberufler und Freiberuflerinnen, Existenzgründer und -gründerinnen oder andere Gewerbetreibende – ein zugeschnittener Unternehmenskredit eröffnet Dir neue Möglichkeiten. Hier werfen wir einen genaueren Blick auf einige der gängigen Varianten:

Kontokorrentkredite

Der Kontokorrentkredit ist als Variante des Gewerbedarlehens mit dem landläufigen Dispositionskredit aus dem Privatkundensegment durchaus vergleichbar. Denn der Kreditnehmerin oder dem Kreditnehmer wird auf der Basis des Darlehens ein vereinbarter Verfügungsrahmen bereitgestellt, um Liquiditätsengpässe auszugleichen oder beispielsweise notwendige Maschinen für das eigene Gewerbe vorfinanzieren zu können. Mit dem festgelegten Kreditlimit kannst Du bei Bedarf Geld bei der Bank abrufen. Diese Art des Darlehens für Dein Gewerbe ermöglicht es Dir, schnell auf unerwartete Ausgaben zu reagieren und Deine Liquidität zu sichern. So kannst Du Dein Unternehmen agil und handlungsfähig halten. Beachte jedoch, dass die Zinsen und Gebühren bei einem Kontokorrentkredit immer berücksichtigt werden sollten, um die Gesamtkosten im Blick zu behalten.

Kredite für Existenzgründung

Wenn Du ein Existenzgründer oder -gründerin bist, steht am Anfang Deines Unternehmens eine große Investition. Ein Kredit kann Dir helfen, die notwendigen Ressourcen zu beschaffen, um Deine Geschäftsidee in die Realität umzusetzen. Diese Art von Gewerbedarlehen bietet in der Regel spezielle Konditionen für neue Gewerbetreibende, da sie oft vor besonderen Herausforderungen stehen. Du kannst finanzielle Mittel erhalten, um den Kauf von Anlagevermögen, die Miete von Geschäftsräumen, Marketingaktivitäten und andere Startkosten abzudecken. Die Rückzahlungsmodalitäten können je nach Kreditgeber variieren. Dennoch ist es wichtig, eine realistische Einschätzung der künftigen Einnahmen und Ausgaben vorzunehmen, um sicherzustellen, dass Du in der Lage bist, das Darlehen zurückzuzahlen und gleichzeitig Dein Unternehmen erfolgreich zu führen.

Immobilienkredite

Für Unternehmen, die den Kauf oder Bau von Geschäftsräumen planen, bieten Immobilienkredite eine maßgeschneiderte Finanzierungslösung. Dieses gewerbliche Darlehen ermöglicht es Dir, langfristige Investitionen in Immobilien zu tätigen, sei es für den eigenen Geschäftsbetrieb oder als Teil einer Vermietungsstrategie. Immobilienkredite zeichnen sich durch ihre längeren Laufzeiten und oft niedrigeren Zinsen im Vergleich zu anderen Unternehmenskrediten aus. Dadurch wird die Rückzahlung über einen längeren Zeitraum gestreckt, was die monatliche Belastung reduzieren kann. Auch die Investition von Eigenkapital ist nicht immer nötig. Dies bietet Unternehmen die Möglichkeit, wertvolles Anlagevermögen aufzubauen und langfristig von den Immobilien zu profitieren.

Laufende Ratenkredite

Ratenkredite bieten eine stabile und strukturierte Finanzierungsoption für langfristige Projekte Deines Gewerbes. Du zahlst das Darlehen in festen monatlichen Raten zurück, wodurch Du Deine finanzielle Planung besser kontrollieren kannst. Diese Form des Gewerbedarlehens eignet sich besonders gut für Unternehmen, die größere Projekte planen, wie beispielsweise die Erweiterung der Geschäftstätigkeit, den Ausbau der Produktionskapazitäten oder die Einführung neuer Produkte. Indem Du die Kosten über die Zeit verteilst, kannst Du sicherstellen, dass Dein Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigt wird und Du dennoch von den neuen Möglichkeiten profitierst. Auch Lieferanten- und Warenkredite fallen in den Bereich der Gewerbefinanzierung. Mit diesen Ratenkrediten erhalten Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen, die beispielsweise den Rahmen eines Kontokorrentkredites deutlich übersteigen.

Wer kann ein gewerbliches Darlehen beantragen?

Grundsätzlich können alle Gewerbetreibenden wie Freiberuflerinnen und Freiberufler, Existenzgründer und -gründerinnen sowie Selbstständige ein Gewerbedarlehen in Anspruch nehmen. Dazu braucht es lediglich einen Nachweis des Gewerbes, das im Darlehen eingetragen werden soll.

Die genauen Voraussetzungen können wie bei Privatkrediten je nach Bank oder Kreditgeber variieren, aber generell gibt es einige gemeinsame Faktoren, die bei der Beantragung eines solchen Darlehens berücksichtigt werden:

  • Unternehmenshistorie: Die meisten Banken prüfen die Zeit, die Dein Unternehmen bereits am Markt ist. Eine längere Unternehmenshistorie kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Dein Kredit genehmigt wird.
  • Bonität: Deine Kreditwürdigkeit spielt eine wichtige Rolle. Kreditgeber möchten sicherstellen, dass Du in der Lage bist, das Darlehen fristgerecht zurückzuzahlen. Hierzu werden oft Kreditbewertungen, Geschäftsbilanzen und andere finanzielle Informationen überprüft.
  • Verwendungszweck: Du solltest den Verwendungszweck einer Finanzierung klar angeben. Ob es um den Kauf von Maschinen, die Erweiterung des Unternehmens oder andere geschäftliche Investitionen geht, Dein Plan sollte überzeugend und realistisch sein.
  • Wirtschaftliche Stabilität: Kreditgeber schauen auch auf die finanzielle Stabilität Deines Unternehmens. Dies umfasst Aspekte wie Einnahmen, Ausgaben, Cashflow und vorhandenes Vermögen.

Es ist wichtig, Deine finanzielle Situation realistisch einzuschätzen und sicherzustellen, dass Du in der Lage bist, die monatlichen Raten oder Zahlungen zu leisten.

Besonderheiten des Darlehens für Dein Gewerbe

Neben der Regelung für Zinsen, die bei einem Gewerbedarlehen z. B. stark von der eines Privatkredits abweichen kann, gibt es auch einige weitere Besonderheiten. Wählst Du eine Unternehmensfinanzierung aus, solltest Du daher stets darauf achten, alle Bedingungen und Konditionen des Kredits zu beachten. Auch wofür genau Du eine Finanzierung benötigst, spielt eine bedeutende Rolle, um ein gewerbliches Darlehen auszuwählen, das wirklich zu Deinen Bedürfnissen passt. Sprich Deine Pläne daher am besten offen beim Kreditgeber oder Deiner Bank an. Der Abschluss einer sogenannten Ausfallbürgschaft stellt eine bedeutende Besonderheit bei Unternehmenskrediten dar. Sie dient der zusätzlichen Kapitalabsicherung der Bank gegenüber. Allerdings fallen dabei sogenannte Avalgebühren an. Die Ausfallbürgschaft ist ein zusätzliches Instrument der Sicherheit. Übernommen werden kann eine solche Bürgschaft beispielsweise von der örtlichen Kommune, deren Interesse darin besteht, den Bestand der regionalen Unternehmen ständig zu sichern und zu erhalten.

Vor- und Nachteile im Überblick

Vorteile:

  • Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Gewerbedarlehen können für verschiedene geschäftliche Zwecke eingesetzt werden, sei es für den Kauf von Ausrüstung, die Erweiterung der Produktionskapazität oder die Finanzierung neuer Projekte.
  • Maßgeschneiderte Kreditbedingungen: Die Konditionen eines Darlehens für Dein Gewerbe können an die spezifischen Bedürfnisse Deines Unternehmens angepasst werden. Das umfasst Aspekte wie die Laufzeit, den Kreditbetrag und die Rückzahlungsmodalitäten.
  • Investition in Wachstum und Innovation: Mit einer Gewerbefinanzierung hast Du die Möglichkeit, in Wachstum und Innovation zu investieren. Das kann bedeuten, neue Märkte zu erschließen, innovative Technologien zu integrieren oder Dein Produkt- und Dienstleistungsangebot zu erweitern.
  • Steuerliche Vorteile: Die Zinsen für gewerbliche Darlehen können in vielen Fällen steuerlich absetzbar sein, was die Gesamtkosten des Kredits reduziert und die finanzielle Belastung für Dein Unternehmen mildert.

Nachteile:

  • Finanzielle Verpflichtung über die Laufzeit: Ein entsprechender Kredit wird über einen festgelegten Zeitraum zurückgezahlt. Das bedeutet, dass Dein Unternehmen langfristige finanzielle Verpflichtungen eingeht, die sorgfältig geplant und verwaltet werden müssen.
  • Zinsen und Gebühren: Wie bei jeder Form der Finanzierung fallen auch bei Gewerbedarlehen Zinsen und möglicherweise Gebühren an. Diese Kosten sollten in die Gesamtkalkulation einbezogen werden.
  • Risiko und Unsicherheit: Jede geschäftliche Investition birgt Risiken. Bevor Du ein Gewerbedarlehen aufnimmst, solltest Du eine fundierte Geschäftsplanung durchführen, um sicherzustellen, dass Du in der Lage bist, das Darlehen zurückzuzahlen und gleichzeitig Deine Geschäftsziele zu erreichen.

Voraussetzungen für ein Gewerbedarlehen

Bevor Du Dich für ein Gewerbedarlehen entscheidest, ist es essenziell, die Voraussetzungen für die Kreditvergabe zu verstehen. Diese Anforderungen variieren je nach Kreditgeber, aber einige gemeinsame Kriterien sind oft entscheidend. Die finanzielle Historie Deines Unternehmens, inklusive positiver Bilanzen und guter Bonität, spielt eine wichtige Rolle. Zudem musst Du den Verwendungszweck des Kredits klar darlegen und einen überzeugenden Geschäftsplan mit realistischen Prognosen vorlegen. Eine besondere Voraussetzung, die hervorgehoben werden sollte, ist die Ausfallbürgschaft. Der Bürge erklärt sich bereit, im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers einzuspringen und übernimmt somit die Verantwortung für die Rückzahlung des Darlehens. Die Auswahl des Bürgen für die Ausfallbürgschaft ist daher von großer Bedeutung. Der Bürge sollte finanziell stabil sein und die Bereitschaft zeigen, im Ernstfall die entsprechenden Verpflichtungen zu übernehmen. Diese Sicherheit minimiert das Ausfallrisiko für den Kreditgeber und erhöht somit die Wahrscheinlichkeit einer Kreditbewilligung.

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