Obwohl sie im allgemeinen Sprachgebrauch oft synonym verwendet werden, gibt es Unterschiede zwischen den Begriffen Modernisierung, Sanierung und Renovierung, die sowohl Vermieterinnen und Vermieter als auch Mieterinnen und Mieter einer Immobilie kennen sollten. Die Begriffe haben aber auch eine Gemeinsamkeit: Alle Maßnahmen bezeichnen Verbesserungen an der Wohnung oder dem Haus. Darunter fallen Reparaturen von Mängeln oder Schäden, aber auch Renovierungsarbeiten, welche die Optik oder die Technik der Immobilie verbessern.

Anfang der 2000er Jahre sprach man sogar vom SanReMo-Markt, also dem Markt für Anbieter von Sanierungs-, Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen – ein Begriff, der die Unterschiede zwischen diesen einzelnen Maßnahmen aber noch mehr verdeckte. In unserem Ratgeber erklären wir Dir, was der Unterschied zwischen Renovieren, Sanieren und Modernisieren ist, warum diese Abgrenzung vielen so schwerfällt und was Mieter und Mieterinnen sowie Vermieterinnen und Vermieter bezüglich der Unterschiede beachten müssen.

Was ist der Unterschied zwischen Renovieren, Sanieren und Modernisieren?

Die Begriffe Modernisieren, Sanieren und Renovieren werden oft irrtümlich synonym verwendet. Tatsächlich gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Maßnahmen: Einfach erklärt bedeutet Sanieren Reparieren, Renovieren Verschönern und Modernisieren Verbessern.

Die Art und Weise der Maßnahmen bestimmt die Unterschiede zwischen den Begriffen: So geht es bei Sanierungsarbeiten darum, Schäden wie Risse im Putz oder Schimmel an den Wänden zu beheben, die Maßnahmen dienen also der Instandsetzung. Eine Renovierung schließt vor allem Schönheitsreparaturen mit ein, wie etwa das Tapezieren. Bei der Modernisierung gilt hingegen das Ziel, den Immobilienwert und den Wohnkomfort zu erhöhen, etwa eine energetische Modernisierung vorzunehmen oder ein Dach auszubauen.

Renovierung: Schönheitsreparaturen als Auffrischung

Im Unterschied zur Modernisierung oder Sanierung geht es bei der Renovierung vor allem um das Beheben von rein optischen Mängeln. Das sind meist Schönheitsreparaturen, die nicht zwingend notwendig sind, um den Zustand des Objekts zu verbessern, aber prinzipiell das Haus oder die Wohnung verschönern bzw. den Komfort erhöhen. Die Arbeiten übernehmen Mieterinnen und Mieter oft selbst, nicht immer ist ein Handwerksbetrieb von Nöten.

Beispiele für Renovierungsarbeiten sind das Tapezieren von Wänden, ein neuer Anstrich oder die Verlegung eines neuen Bodens.

Sanierung: Behebung und Reparatur von Schäden

Zwischen Sanieren und Renovieren gibt es einen wichtigen Unterschied: Bei der Sanierung wird in der Regel ein Mangel behoben. Es geht also konkret um die Reparatur von Schäden, z. B. um den Austausch eines verschlissenen Bauteils oder das Neuverputzen von Wänden.

Meist übernehmen Fachleute diese Sanierungsmaßnahmen, wie etwa die Reparatur eines undichten Dachs oder die Entfernung von Schimmel an den Wänden. Maßnahmen zur Sanierung dienen also der Instandhaltung und Instandsetzung eines Gebäudes.

Modernisierung: Verbesserung des Wohnkomforts

Im Unterschied zur Sanierung oder Renovierung sind die Maßnahmen für die Modernisierung gesetzlich vorgegeben. Der §555b des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) legt diese Modernisierungsmaßnamen genau fest. Von einer Modernisierung spricht man, wenn die geplanten Arbeiten den Wohn- oder Nutzwert eines Gebäudes steigern – also z. B. Einsparungen der Strom-, Heiz- oder Wasserkosten. Ein Beispiel dafür ist der Einbau von Fenstern mit modernerer Verglasung, durch deren Isolierung Du Heizkosten sparen kannst. Aber auch Arbeiten zur Schaffung von neuem Wohnraum gelten als Modernisierungsmaßnahmen, z. B. der Ausbau eines Dachs oder Kellers.

Vermieterinnen und Vermieter können für ihre Modernisierungsmaßnahmen einen Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Die anfallen Modernisierungskosten können übrigens zum Teil auf die Mieterinnen und Mieter umgelegt werden.

Warum ist der Unterschied zwischen Sanieren, Renovieren und Modernisieren so schwer zu benennen?

Die Unterscheidung zwischen den einzelnen Begriffen fällt vielen schwer, da die Grenzen zwischen den Maßnahmen häufig miteinander verschwimmen.

Ein Beispiel: Ein Bauschaden, für den eine Sanierung notwendig ist, führt nicht selten auch zu einer Modernisierung. Ist ein altes Dach undicht, wird oft nicht nur der Schaden behoben, sondern das Bauteil wird gleich auch noch verbessert, indem es beispielsweise gedämmt wird – teilweise gibt es dafür sogar gesetzliche Verordnungen.

Solche Beispiele gibt es viele – d. h. in der Theorie sind klare Unterschiede zwischen Modernisieren, Sanieren und Renovieren vorhanden – in der Praxis sind diese Unterschiede aber oft nicht gegeben, da das eine häufig zu dem anderen führt.

Streitfrage zwischen Mietenden und Vermietenden: Modernisierung oder Sanierung?

Die Frage, worin die Unterschiede zwischen Sanierung, Renovierung und Modernisierung liegen, bietet nicht selten Raum zur Diskussion zwischen Mieterinnen und Mietern sowie Vermieterinnen und Vermietern. Laut Gesetzgebung sind Vermieterinnen und Vermieter gegenüber den Mieterinnen und Mietern verpflichtet, sich um die Instandsetzung der Wohnung zu kümmern – eventuelle Schäden müssen behoben, Bauteile ausgetauscht und die Kosten dafür getragen werden.

Wird aber der Wert der Immobilie mit einer Modernisierungsmaßnahme gesteigert, kann die Vermieterin oder der Vermieter die Modernisierungskosten auf die Mieterinnen und Mieter umlegen – muss diese aber rechtzeitig über die Maßnahmen informieren.

Es gibt Fälle, in denen zwischen Mieterinnen und Mietern sowie Vermieterinnen und Vermietern die Streitfrage im Raum steht, ob es sich bei den durchgeführten Arbeiten um eine Modernisierung oder Sanierung handelt und wer für die Kosten aufkommen muss. Denn die Vermieterin bzw. der Vermieter steht in der Pflicht, die Modernisierungskosten und die Kosten für die Instandhaltung deutlich voneinander trennen.

Modernisierung, Sanierung und Renovierung – auxmoney macht keinen Unterschied!

Für die Sanierung und Modernisierung fallen oft hohe Kosten an: Selbst kleinere Renovierungsarbeiten, die Vermieterinnen und Vermieter selbst durchführen, können schon einiges kosten. Zwar gibt es für Vermieterinnen und Vermieter bzw. Eigentümerinnen und Eigentümer durchaus staatliche Zuschüsse, z. B. von der KfW, ein Großteil müssen sie aber oft selbst zahlen, da es die Förderung häufig nur für Modernisierungsmaßnahmen gibt.

Nicht immer sind die finanziellen Mittel da, um die Arbeiten in Auftrag zu geben oder selbst durchzuführen. Schnell ist klar: Ein Kredit muss her – dieser ist bei den Banken aber meist zweckgebunden und für bestimmte Personengruppen, wie z. B. Selbstständige, nicht so einfach zu bekommen.

Es gibt aber unkompliziertere Möglichkeiten, wie den Privatkredit bei auxmoney. Dein Vorteil: Ein Kredit mit auxmoney ist immer frei im Verwendungszweck und daher optimal für alle Maßnahmen rund um Modernisierung, Sanierung und Renovierung. Bei auxmoney sind Kredite bis 50.000 Euro möglich – damit kannst Du viele Arbeiten schon problemlos durchführen. Ein weiteres Plus: Die Kreditanfrage bei auxmoney läuft komplett online ab. Ohne Papierkram hast Du die Chance auf einen Kredit und erhältst innerhalb kürzester Zeit eine Kreditzusage.

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Fazit: Die kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen Sanierung, Modernisierung und Renovierung

Vielen Menschen fällt es schwer, die Unterschiede zwischen Renovierung, Sanierung und Modernisierung konkret zu greifen – selbst im professionellen Bereich. Das liegt vor allem daran, dass die Grenzen zwischen den Begriffen oft miteinander verschwimmen und Sanierungsarbeiten sich im Laufe der Planung und Umsetzung oft in Modernisierungsmaßnahmen verwandeln.

Das bedeutet, dass es die Unterschiede theoretisch ganz deutlich, in der Praxis aber oft nicht richtig abzugrenzen sind. Dennoch ist die Unterscheidung wichtig, wenn es z. B. um die Modernisierungsumlage geht, bei denen Vermieterinnen und Vermieter die Modernisierungskosten auf die Mieterinnen und Mieter umlegen können. Auch bei der Beantragung von Fördermitteln sind die Art und Weise der Maßnahmen ausschlaggebend.

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Wir klären mit Dir alle Fragen und bieten Dir Lösungen in herausfordernden Situationen. Auch nach der Auszahlung stehen wir Dir bei Deiner Finanzplanung zur Seite.

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