Aktien erneuerbare Energien- profitabel und umweltbewusst investieren
Die stabile und unabhängige Energieversorgung ist für alle Industrienationen ein unverzichtbares Element für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Vor allem die sogenannten Schwellenländer, wie beispielsweise Brasilien, Indien, China, Russland und Südafrika, haben für eine veränderte Nachfrage gesorgt, die schnell vorangehende Industrialisierung und der damit verbundene Städtebau werden in den nächsten Jahren den Energiebedarf weiter wachsen lassen. Vor dem Hintergrund der geopolitischen Auseinandersetzungen ist die Unabhängigkeit von Erdöl und -gas ein strategisch wichtiges Ziel, das den Aktien der erneuerbaren Energien ein enormes Potenzial verleiht.
Warum Aktien der erneuerbaren Energien als alternative Geldanlagen?
Der weltweite Energiebedarf steigt stetig, nicht zuletzt tragen die aufstrebenden Schwellenländer mit ihrer rasanten Entwicklung dazu bei. Aber auch die großen Industrienationen sind gefordert, sie müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit in vielen Bereichen wiederherstellen. Ein wichtiges Kriterium ist die Unabhängigkeit der Energieversorgung, was in Nicht-OPEC-Ländern nur durch die Erschließung alternativer Energiequellen gelingen kann. Die permanente Weiterentwicklung der Technik, die beispielsweise Solaranlagen deutlich langlebiger und effizienter werden lässt, leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der regenerativen Energien. Ein Investment in diese auf die Herstellung der technischen Ausrüstungen spezialisierten Firmen trägt also nicht nur zur Umsetzung bei, sondern birgt auch wegen der wachsenden Nachfrage interessante Renditechancen.
Windkraftfonds oder Wasseraktien – welche Anlage ist zu empfehlen?
Grundsätzlich haben Sie verschiedene Möglichkeiten des Investments: Klassische Aktien der erneuerbaren Energien, wie beispielsweise Solar- oder Windenergie-Aktien, räumen Ihnen die Beteiligung an den Unternehmen ein, die die Technologie für Solar- oder Windparks entwickeln und herstellen. Eine hochinteressante Geldanlage stellen auch Wasseraktien dar, also Anteile von Unternehmen, die sich auf dem großen Gebiet der Energieversorgung durch Wasserkraft betätigen – auch sie zählen zu den Aktien der erneuerbaren Energien. Interessant sind in jedem Fall Dividenden-Aktien, bei denen Sie zusätzlich zum Wertzuwachs von der jährlichen Ausschüttung einer Gewinnbeteiligung für die Aktionäre profitieren. Sie können einzelne Aktien der erneuerbaren Energien oder spezielle Fonds auswählen. Diese fassen mehrere Unternehmen unter bestimmten Kriterien zusammen, sodass Sie eine Diversifizierung erreichen. Ausschlaggebend sind die Merkmale, nach denen die Fondsgesellschaft die Unternehmen auswählt: Es gibt Fonds, die Unternehmen verschiedener Branchen nach ihrer Ausrichtung auf die Nachhaltigkeit auswählen, und es gibt spezielle Umweltfonds, die hier besonders strenge Maßstäbe anlegen. Alternativ wählen Sie den RENIXX, den Renewable Energy Industrial Index, der die größten Aktien der erneuerbaren Energien weltweit zusammenfasst.
Alternativen zu Aktien der erneuerbaren Energien
Die notwendige Finanzierung von Solar- oder Windparks eröffnet aber weitere Anlagemöglichkeiten, wie beispielsweise die Beteiligung an einem Windkraftfonds. Diese in der Regel als geschlossene Fonds organisierten Investments dienen dazu, für ein ganz konkretes Projekt das notwendige Fremdkapital zu sammeln. Ist die Eigenkapitalquote erreicht, wird der Fonds geschlossen und kann somit nicht mehr gezeichnet werden. Eine solche Beteiligung bedeutet für Sie, dass Sie als Unternehmer auftreten und am Geschäftsverlauf partizipieren. Vor allem die Einspeisevergütungen machen diese Windkraftfonds so interessant, darüber hinaus die steuerlichen Vorteile, an denen Sie ebenfalls teilhaben. Allerdings beträgt die Laufzeit zwischen zwei und 20 Jahren, sodass Ihr Kapital für diese Zeit gebunden ist. Ein Zweitmarkt für solche Anteile existiert zwar, aber kurzfristige Veräußerungen sind naturgemäß mit Verlusten verbunden.
Aktien der erneuerbaren Energien – sorgfältig auswählen
Für das Jahr 2014 lässt sich feststellen, dass die Solarindustrie um rund 30 Prozent gewachsen ist – aber nicht alle Aktien der erneuerbaren Energien spiegeln diese Entwicklung wider. Es geht also bei der Auswahl von Assets zunächst um die Frage, ob das Unternehmen die Projekte oder Technologien entwickelt oder produziert und realisiert. Mussten beispielsweise die Hersteller von Solarpanelen in den letzten Jahren kräftige Korrekturen hinnehmen, was nicht zuletzt dem chinesischen Angebot geschuldet war, konnten die Entwickler kräftig zulegen. Das Preisniveau für die Ausrüstung hat sich also stabilisiert, die steigende Effizienz der Technologie macht die Produktionsunternehmen und damit die Aktien der erneuerbaren Energien wieder interessant. Eine gute Orientierung gibt auch hier der RENIXX, in dem zum Beispiel die Hersteller Canadian Solar sowie Sunpower und Solarcity gelistet sind. Aber auch kleine, innovative Unternehmen, die mit interessanten Projekten an den Start gehen, können sich als Gewinner herausstellen. Je jünger und kleiner die Unternehmen sind, desto größer ist das Risiko für diese Aktien der erneuerbaren Energien. Eine intelligente Streuung, wie zum Beispiel in Fonds oder im RENIXX, empfiehlt sich vor allem dann, wenn Sie Aktien der erneuerbare Energien neu in Ihr Portfolio aufnehmen wollen.
Originally posted 2015-05-26 14:00:25.