Wagen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit, stellen sich vorab viele Fragen. In der Folge erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, um ein erfolgreiches Einzelunternehmen zu gründen.

  • Rechtsform auswählen
  • Umgang mit dem Haftungsrisiko
  • Businessplan Erstellen
  • Finanzierung des Einzelunternehmens

Ein Einzelunternehmen gründen — welche Rechtsform?

Die Gründung der ersten eigenen Anwaltskanzlei, Arztpraxis oder das eigenen Einzelhandelsgeschäft — was haben diese drei unterschiedlichen Karrierewege wohl gemeinsam? Richtig, es geht in allen drei Fällen darum, dass Sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen und eventuell Einzelunternehmer werden wollen. Wenn Sie ein Einzelunternehmen gründen möchten, bieten sich verschiedene Gesellschaftsformen, über die jeder Gründer Informationen sammeln sollte, an. Für welche Variante Sie sich am besten entscheiden, hat viel mit der Art der Arbeit, die Sie zukünftig ausführen werden, zu tun.

Grundsätzlich können Sie folgende Arten von Einzelunternehmen gründen:

  • Kleingewerbe
  • vollkaufmännisches Einzelunternehmen

Das sogenannte Kleingewerbe betreiben Sie als Selbstständiger dann, wenn Ihre selbstständige Tätigkeit nach Art und Umfang keinen Geschäftsbetrieb erfordert. Sie müssen Ihre Tätigkeit dennoch beim Finanzamt melden. Sie wird unter anderem auf dem Fragebogen zur steuerlichen Erfassung vermerkt. Häufig gilt diese Regelung für nebenberufliche Tätigkeiten. Um Ihre Arbeit zu dokumentieren, genügt hier die Einnahmen-Überschuss-Rechnung; eine Buchführung im vollen Umfang ist bei dieser Art von Einzelunternehmen nicht notwendig.

Wenn Sie jedoch ein Einzelunternehmen gründen, das etwas mehr Aufwand erfordert und zudem Ihre zukünftige Hauptbeschäftigung darstellt, so handelt es sich fachlich gesehen um ein vollkaufmännisches Einzelunternehmen. Sie müssen ein Gewerbe anmelden, eine doppelte Buchführung gewährleisten und weitere Regelungen zur kaufmännischen Tätigkeit beachten. Auch ein Freiberufler hat sich an die Vorgaben für Kaufleute zu halten. Ganz gleich, welche der beiden Arten von Unternehmen Sie gründen — Sie haften hier mit Ihrem Privatvermögen.

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Der richtige Umgang mit dem Haftungsrisiko

Für den Gründer hat die Wirtschaftseinheit eines Einzelunternehmens erhebliche Vorteile gegenüber anderen Rechtsformen. Die Gründung eines Einzelunternehmens erfolgt relativ formlos, ist wenig kompliziert und es wird neben dem zur Gründung benötigten Kapital kein Mindestkapital vorgegeben. Der Inhaber bzw Einzelunternehmer ist, wie der Name schon sagt, der einzige, der über die Geschäftspolitik verfügt. Alle Entscheidungen liegen bei ihm, was dem Einzelunternehmer eine bessere Verhandlungsposition gegenüber anderen Parteien und Geschäftspartnern verschafft. Auch über Geld und Gewinne bestimmt allein der Geschäftsführer. Diese Alleinherrschaft macht jedoch so manchem angehenden Unternehmer sorgen: häufig möchten Personen als Einzelpersonen tätig werden, scheuen jedoch das Haftungsrisiko, welches bei einem Einzelunternehmen vollkommen beim Gründer liegt und sein Privatvermögen in Gefahr bringen kann. In diesem Fall gibt es eine Reihe alternativer Varianten, die Sie nutzen können. Im engeren Sinne werden diesen zwar nicht als Einzelunternehmen bezeichnet, dennoch stellen sie ein rechtmäßiges Gegenmodell zur Gründung eines Kleingewerbes oder kaufmännischen Einzelunternehmens dar:

  • Gründung einer Unternehmergesellschaft (UG)
  • Nutzung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • die eigene Selbstständigkeit mit einer Aktiengesellschaft (kurz AG), die man in dieser Sonderform auch häufig als „kleine AG“ bezeichnet

Eine Unternehmergesellschaft als Einzelunternehmen gründen — das ist in Deutschland noch nicht allzu lang möglich. Diese Variante ist die jüngste Rechtsform, die für die Gründung eines Einzelunternehmens möglich ist. Wichtig in Bezug auf die Haftung ist, dass es sich hier um eine Kapitalgesellschaft und nicht um eine Personengesellschaft handelt. Dennoch müssen Sie nicht viel Geld aufbringen, wenn Sie ein solches Unternehmen gründen. Die Unternehmergesellschaft können Sie mit nur einem Euro Startkapital gründen. Man nennt sie auch „kleine GmbH“. Wichtig zu wissen: Wer ein solches Einzelunternehmen gründen will, muss das Unternehmen nach außen hin exakt bezeichnen. Es ist notwendig, den Zusatz „Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)“ bzw. „UG (haftungsbeschränkt)“ in den Namen des Unternehmens aufzunehmen und diesen nach außen hin auch zu kommunizieren. Auch die Gründung einer „echten GmbH“ ist möglich. Diese hat sehr viel Ähnlichkeit mit der UG.

Bei der normalen GmbH benötigen Sie jedoch 25.000 Euro Stammkapital für die Gründung. Sowohl bei der UG als auch bei der GmbH bleibt die Haftung auf die Einlage beschränkt und fällt nicht auf den Unternehmer selbst. Außerdem haben Sie in beiden Fällen ähnliche Rechte und Pflichten; beispielsweise hinsichtlich der Zahlung der Körperschaftssteuer. Die kleine AG ist ebenfalls eine Kapitalgesellschaft. Sie dürfen diese zwar selbstständig gründen, benötigen aber 50.000 Euro für die Unternehmensgründung. Neben der Haftung, die auch bei der kleinen AG beschränkt auf die Einlage ist, gibt es weitere Vorteile. Der wohl wichtigste ist die Möglichkeit der Finanzierung über den Verkauf von Aktien an Gesellschafter. Rechtlich gibt es keinen Unterschied zu einer großen AG — das Unternehmen kann also flexibel wachsen, ohne die Gesellschaftsform ändern zu müssen.

Der Businessplan für Ihr Einzelunternehmen

Niemand sollte ein Einzelunternehmen gründen, ohne vor der Gründung einen ausgereiften Businessplan erstellt zu haben. Dieser ist vor allem deshalb notwendig, damit Sie einen Plan für Ihre Geschäftstätigkeit haben. Dank seiner klaren Struktur, über die Sie sich beispielsweise bei Industrie- und Handelskammer (IHK) oder auch bei den Handwerkskammern informieren können, gibt er Ihnen genau vor, was Sie hier textlich festhalten sollten. Beispielsweise geht es darum, dass Sie ein Einzelunternehmen gründen, das sich auch im Marktumfeld behaupten kann. Sie betrachten eingehend die Wettbewerbssituation, legen die Besonderheiten Ihres Unternehmens fest und vieles mehr. Auch Kosten und Erträge werden hier berücksichtigt, sodass vorhandenes Geld besser eingeplant werden kann.

Wer sorgt für die Finanzierung, wenn Unternehmer ein Einzelunternehmen gründen?

Die Finanzierungsfrage ist oft eine der wichtigsten für Einzelunternehmer vor (und auch nach) der Gründung. Glücklicherweise kennen unabhängige Finanzberater bestens damit aus und können Ihnen hilfreiche Informationen bieten, wenn Sie ein Einzelunternehmen gründen möchten. Bei der Finanzierung ist auxmoney mit einem Kredit für Selbstständige zudem eine Alternative zur Bank – denn diese vergeben nur selten Darlehen für diese Personengruppe. Informieren Sie sich dahingehend möglichst umfassend, damit Sie alle Optionen effektiv nutzen und Ihr Unternehmen erfolgreich führen können.