Die meisten Menschen müssen hin und wieder größere und kleinere Beträge per Überweisung versenden. In Deutschland ist das Überweisen von Geld die am häufigsten durchgeführte Transaktion. Ist die Überweisung für z. B. die Miete oder die Raten für den Privatkredit nicht als Dauerauftrag eingestellt, muss diese manuell durchgeführt werden. Viele Menschen sind bereits auf Online-Banking umgestiegen und überweisen Geld bereits bequem über das Smartphone, aber auch die Überweisung in der Bank und am Schalter werden immer noch häufig genutzt. Dabei tritt nicht selten die Situation ein, dass Du eine Überweisungsfrist einhalten musst und die Überweisung schnell bei dem Zahlungsempfänger ankommen soll. Doch wie lange dauert eine Überweisung? Wie viel Zeit solltest Du für die Überweisung einplanen? Welcher Überweisungsart ist die schnellste und welche Faktoren können die Überweisungsdauer beinträchtigen?

Wie lange eine Überweisung dauern darf, ist gesetzlich vorgegeben. Das Gesetz besagt, dass eine SEPA-Überweisung vom eigenen Konto auf das Empfängerkonto nur einen Bankarbeitstag benötigen soll. Im Regelfall befindet sich das Geld also bereits am nächsten Tag auf dem anderen Konto.

Diese Regelung gilt sowohl für die Dauer von elektronischen Überweisungen als auch für die Dauer von Überweisungen im Online-Banking.

Damit Dein Geld wirklich am nächsten Tag überwiesen ist, musst Du jedoch ein paar Faktoren wie Wochenende, Feiertage und den Annahmeschluss beachten.

Gesetzliche Regelung zur Überweisungsdauer

Seit Anfang des Jahres 2012 müssen Überweisungen deutlich schneller bearbeitet werden, in den meisten Fällen binnen eines Bankarbeitstages. Festgelegt ist diese Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) § 675s Ausführungsfrist für Zahlungsvorgänge.

Vor dieser Gesetzänderung konnte der Geldtransfer auf ein anderes Konto bis zu einer Woche dauern. Die Regelung gilt für den ganzen SEPA-Raum und bezieht sich vorrangig auf elektronische Überweisungen, die in Euro getätigt werden.

Die Dauer von beleghaften Überweisungen

Die Dauer von beleghaften Überweisungen beläuft sich auf zwei Bankarbeitstage, es kann also einen Tag länger dauern als bei Online-Überweisungen. Banken unterscheiden zwischen beleglosen und beleghaften Überweisungen. Der Unterschied liegt in der Form. Beleghafte Überweisungen werden in Papierform vorgelegt, es handelt sich um einen ausgefüllten Überweisungsbeleg.

Für beleghaften Überweisung ist eine längere Dauer vorgesehen als für Online-Überweisungen aufgrund des erhöhten Arbeitsaufwandes. Die in der Bank abgegebenen Überweisungsbelege in Papierform werden über den Tag gesammelt und gebündelt überwiesen.

Gründe für eine längere Überweisungsdauer

Trotz der Frist von einem bzw. zwei Werktagen kommt es häufig vor, dass das Geld nicht direkt am nächsten Tag auf dem Konto ankommt. Diese Verzögerung kann durch mehrere Faktoren bedingt sein:

Bankarbeitstage:

Überweisungen werden nur an Bankarbeitstagen bearbeitet. Als Bankarbeitstage gelten Tage, an denen alle Kreditinstitute arbeiten, die an der Ausführung des Geldtransfers beteiligt sind. Zu diesen Tagen gehören keine Wochenende (Samstag und Sonntag) sowie Feiertage. Tätigst Du also an einem Samstag einen Auftrag, wird dieser erst am folgenden Montag bearbeitet. Aufgrund des Annahmeschlusses kann es auch freitags passieren, dass die Dauer einer Online-Überweisung sich über das Wochenende verlängert.

Zu beachten sind auch die Bankfeiertage, an denen die Kreditinstitute zusätzlich zu den gesetzlichen Feiertagen geschlossen haben. Dazu gehören auch Silvester, Neujahr und Heiligabend.

Annahmeschluss:

Überweisungen werden nach Annahmeschluss nicht mehr durchgeführt.

Jede Bank hat eine Annahmefrist: ist diese Uhrzeit nach Aufgabe des Auftrags bereits überschritten, wird die Überweisung erst am nächsten Geschäftstag bearbeitet. Diese Annahmefrist ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Ein Annahmeschluss von frühestens 14 Uhr sollte jedoch gewährt sein. Aufgrund der verschiedenen Überweisungsfristen kann es bei SEPA-Überweisung an eine andere Bank zu einer verlängerten Dauer kommen.

Tageslimit:

Jede Bank gibt ein Tageslimit über die Höhe der täglichen Überweisungen vor. Wie hoch dieses Limit ist, hängt vom Kontomodell und der Bank ab. Ist dieses Tageslimit überschritten, kann die Überweisung an diesem Tag nicht mehr ausgeführt werden. Für manche Angelegenheiten z. B. den Kauf eines Gebrauchtwagen oder Neuwagen, bedarf es Überweisungen mit einem höheren Betrag. In diesem Fall kann das Tageslimit auch erhöht werden. Das kann vor Ort in der Bank beantragt werden, aber auch telefonisch. Im Online-Banking kannst Du das Limit in den meisten Fällen selbstständig erhöhen.

Hast Du eine monatliche Überweisung als Dauerauftrag eingestellt, brauchst Du diese Faktoren nicht beachten. Der Auftrag wird immer automatisch und pünktlich am Fälligkeitstag abgebucht. Fällt der Tag auf einen Bankfeiertag oder aufs Wochenende, wird die Bearbeitung automatisch auf den nächsten Bankarbeitstag verschoben. Bei den meisten Banken gibt es auch die Möglichkeit, einzustellen, dass der Dauerauftrag vor dem letzten Bankarbeitstag bearbeitet wird.

Was kann ich tun, wenn eine Überweisung nicht ankommt?

Ist eine Überweisung nach mehreren Tagen noch immer nicht auf dem Empfängerkonto angekommen, solltest Du die Bank kontaktieren. Diese kann dann prüfen, wo der Fehler liegt. Gründe, warum die Überweisung nicht ankommt, können ein nicht bei der Bank eingegangener Auftrag oder fehlerhafte Angaben sein. Ist der Auftrag nicht bei der Bank angekommen, musst Du die Überweisung erneut tätigen. Bei fehlerhaften Angaben sollten vor allem die Kontodaten des Empfängers überprüft werden. Landet Deine Zahlung versehentlich auf einem falschen Konto, solltest Du schnell die Bank informieren, um die Überweisung zurückzuholen. Das funktioniert nur, solange das Geld noch nicht von Deinem Konto abgebucht wurde. Ist es dafür bereits zu spät, besteht die Möglichkeit, dass die Bank sich mit der Empfängerbank in Verbindung setzt und diese den Kunden bitten, das Geld zurückzuüberweisen. Der fälschliche Empfänger ist dazu verpflichtet, die Zahlung zurückzuüberweisen. Wurde diese nach dem Erhalt bereits ausgegeben, muss eine Anzeige erstattet werden.

Wie lange dauern Auslandsüberweisungen?

Bei der Dauer von Auslandsüberweisungen kommt es auf die Währung und das Land an. Möchtest Du eine Überweisung ins EU-Ausland tätigen, gelten die gleichen Regelungen wie für den Transfer im Inland. Bei Online-Überweisungen sollte das Geld innerhalb eines Geschäftstages an den Empfänger überwiesen sein. Das gilt jedoch in erster Linie für den Geldtransfer, der in Euro auf dem anderen Konto laden soll.

Durch die Single Euro Payments Area (SEPA) soll der Zahlungsverkehr innerhalb der EU einheitlich, sicher und schnell abgewickelt werden können. Zu dem SEPA-Raum zählen auch die drei Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) Island, Norwegen und Liechtenstein sowie die Schweiz und Monaco. Falls innerhalb dieser Länder eine Überweisung mit Fremdwährung in Auftrag gegeben wird, kann die Auslandsüberweisung zwei bis vier Tage in Anspruch nehmen.

Bei Zahlungen in Nicht-EU-Länder, die nicht dem SEPA-Raum angehören, existiert keine gesetzliche Regelung über Fristen. In diesen Fällen ist bei Auslandsüberweisungen mit einer Dauer von bis zu zwei Wochen zurechnen, bis das Geld auf dem Konto des Zahlungsempfängers ankommt.

Möglichkeiten für schnelle Überweisungen

Muss eine Zahlung in jedem Fall noch am selben Tag auf dem anderen Konto des Empfängers sein, gibt es zwei Möglichkeiten die Überweisungsdauer zu verkürzen: die Blitzüberweisung und die Echtzeit-Überweisung.

Blitzüberweisungen

Durch eine Blitzüberweisung kannst Du die Dauer der Überweisung verkürzen und sichergehen, dass das Geld noch am selben Tag rausgeht. Eine Blitzüberweisung kann direkt am Schalter in der Bank in Auftrag gegeben werden oder auch im Online-Banking. Je nach Bank und Methode muss die Blitzüberweisung bis 14 Uhr oder 16 Uhr getätigt werden. Für diesen Service fallen jedoch häufig Gebühren an.

Echtzeit-Überweisung:

Verfügst Du über Online-Banking, kann durch die Echtzeit-Überweisung Zahlungen noch schneller überweisen. Die Frage, wie lange eine Online-Überweisung dauert, brauchst Du Dir dank der Echtzeit-Überweisung nicht mehr stellen. Binnen weniger Sekunden ist der Geldtransfer abgeschlossen und der Betrag ist auf dem Konto des Empfängers. Diesen Dienst können Online-Banking-Nutzer das ganze Jahr und rund um die Uhr nutzten. Allerdings sind auch hier in den meisten Fällen Gebühren fällig.

Von schnellen Überweisungen profitieren

Wie lange eine Überweisung dauert, ist also in den meisten Fällen gesetzlich geregelt. Durch die Regelung des Gesetzgebers und aufgrund des SEPA-Raums landen Überweisungen heute viel schneller auf dem Empfängerkonto als vor einigen Jahren. Muss eine Zahlung sicher zu einem bestimmten Zeitpunkt überwiesen sein, solltest Du Faktoren wie Wochenende, Feiertage, Bankarbeitstage und den Annahmeschluss bedenken und möglichst rechtzeitig den Betrag überweisen. Durch die Möglichkeit der Blitzüberweisung und der Echtzeit-Überweisung können Überweisungen auch noch schneller getätigt werden.

Diese Möglichkeit ist vor allem in Situationen wichtigen, in denen ein Aufschub nicht möglich ist, wie bei einer dringenden Reparatur am Auto. Fällt die Eigenfinanzierung in solchen Fällen schwer, kann Dich ein Sofortkredit von auxmoney unterstützen. Durch die Sofortzusage weißt Du direkt Bescheid, ob Du den Kredit erhältst. In der Regel ist das Geld schon nach 24 Stunden auszahlungsbereit und durch die Möglichkeiten der Überweisung kannst Du schnell darauf zugreifen. Als größter Online-Kreditvermittler Deutschlands unterstützen wir Dich bei Deiner Sofortfinanzierung!

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