Die Hypothek gehört zu den klassischen Finanzierungsformen für Immobilien und ermöglicht Käuferinnen und Käufern die Finanzierung eines Grundstücks oder Hauskaufs. Wer eine Hypothek aufnehmen möchte, nutzt dabei seine Immobilie oder ein Grundstück als Sicherheit für ein Darlehen. Wir erklären Dir einfach, was eine Hypothek ist, worin ihre Bedeutung liegt, und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um eine Hypothek auf ein Haus zu bestellen.
Das Wichtigste zur Hypothek in Kürze
- Definition & Funktion: Eine Hypothek ist ein Grundpfandrecht auf ein Grundstück oder eine Immobilie, das als Sicherheit für ein Darlehen Sie wird ins Grundbuch eingetragen und reduziert sich mit jeder Tilgung, bis sie nach vollständiger Rückzahlung endet.
- Ablauf & Voraussetzungen: Um eine Hypothek aufzunehmen, wenden sich Kreditnehmende an eine Bank oder einen anderen Kreditgeber. Voraussetzungen sind unter anderem ein regelmäßiges Einkommen, eine Festanstellung, Eigenkapital und eine gute Bonität.
- Arten der Hypothek: In Deutschland gibt es die Briefhypothek (mit Hypothekenbrief, flexibel übertragbar, aber teurer) und die Buchhypothek (ohne Brief, einfacher und günstiger, heute die gängigste Form).
- Unterschied zur Grundschuld & Löschung: Im Gegensatz zur Grundschuld ist die Hypothek direkt an ein Darlehen Nach Rückzahlung wird sie durch Löschungsbewilligung, notarielle Beglaubigung und Eintrag im Grundbuch gelöscht.
Definition: Was ist eine Hypothek einfach erklärt?
Eine Hypothek ist ein Grundpfandrecht, das zur Absicherung eines Kredits dient – meist im Zusammenhang mit dem Kauf oder Bau einer Immobilie. Sie wird ins Grundbuch eingetragen und gibt dem Gläubiger, also der Bank oder einem anderen Kreditgeber, das Recht, die Immobilie zu verwerten (z. B. durch Zwangsvollstreckung), falls die Kreditnehmerin oder der Kreditnehmer das vereinbarte Darlehen nicht zurückzahlen kann. Im Gegensatz zur Grundschuld sinkt die Höhe der Hypothek mit jeder Tilgung des Hypothekendarlehens. Eine Hypothek dient somit als Kredit-Sicherheit und ist eng mit der jeweiligen Forderung verbunden.
Eine Hypothek auf mein Haus aufnehmen – wie funktioniert das?
Wer eine Hypothek auf ein Haus aufnehmen möchte, wendet sich in der Regel an eine Bank oder einen anderen Kreditgeber. Dabei wird das sogenannte Grundpfandrecht an der Immobilie, also am Haus, an der Wohnung oder am Grundstück, als Sicherheit für das gewünschte Darlehen genutzt. Das bedeutet: Die Eigentümerin oder der Eigentümer überträgt dem Gläubiger das Recht, im Falle ausbleibender Zahlungen auf die Immobilie zuzugreifen.
Durch diese zusätzliche Absicherung erhält man oft günstigere Zinsen, da das Risiko für den Kreditgeber sinkt. Damit die Hypothek wirksam ist, musst Du sie ins Grundbuch eintragen lassen. Ist das Darlehen vollständig zurückgezahlt, erlischt die Hypothek, und es bleibt keine Restschuld bestehen.
Kommt es jedoch zu Zahlungsausfällen und offenen Tilgungen, kann die Bank im schlimmsten Fall eine Zwangsvollstreckung einleiten. Dann hat der Gläubiger das Recht, die Immobilie zu verwerten, etwa durch eine Zwangsversteigerung. Dies kannst Du jedoch durch eine rechtzeitige Nachzahlung der Rate des Kredits verhindern und so den Erhalt der Hypothek und Deines Eigenheims oder Deiner Immobilie sichern.
Welche Voraussetzungen gelten für die Aufnahme einer Hypothek?
In der Regel können Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer eine Hypothek nur unter gewissen Voraussetzungen bestellen. Hierzu zählen vor allem: ein geregeltes monatliches Einkommen, eine Festanstellung und ein grundlegendes Eigenkapital. Eine insgesamt gute Bonität wird vom Gläubiger ebenso erwartet. Die konkreten Bedingungen zu Zinsen, Laufzeit oder Rückzahlungsmodalitäten können jedoch je nach Bank oder Kreditgeber variieren. Deshalb empfiehlt es sich, frühzeitig zu klären, welche individuellen Voraussetzungen Du für eine Hypothek erfüllen musst, bevor Du einen Hauskauf oder den Bau einer Immobilie planst.
Da der Beleihungswert einer Immobilie meist hoch ist, prüfen Kreditgeber zudem die persönlichen und finanziellen Verhältnisse sehr genau. Wer die genannten Voraussetzungen erfüllt, schafft eine solide Basis für die Finanzierung. Andernfalls kann eine Hypothek schnell zur finanziellen Belastung werden. Stimmen jedoch alle Rahmenbedingungen, steht einer erfolgreichen Aufnahme einer Hypothek auf das Eigenheim nichts im Weg.
Mit welchen Kosten muss ich beim Aufnehmen einer Hypothek rechnen?
Wer eine Hypothek aufnehmen möchte, sollte neben den reinen Kosten für Zinsen auch mit weiteren Ausgaben rechnen. Zu den wichtigsten Kostenpunkten zählen die Notarkosten und die Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch, da die Hypothek nur durch diesen Eintrag wirksam wird. Hinzu kommen mögliche Kosten für die Ausstellung eines Hypothekenbriefs, falls eine Briefhypothek vereinbart wird. Diese Variante ist teurer als die Buchhypothek.
Darüber hinaus können Banken zusätzliche Gebühren erheben, etwa für die Bearbeitung des Hypothekendarlehens oder die Wertermittlung der Immobilie. Auch die individuelle Bonität sowie die Höhe des gewünschten Darlehens für die Hypothek beeinflussen die endgültigen Konditionen und Kosten.
Insgesamt solltest Du also nicht nur die Zinsen im Blick haben, sondern auch die einmaligen und laufenden Nebenkosten berücksichtigen. Ein transparenter Vergleich der Angebote verschiedener Kreditgeber hilft, die Gesamtkosten realistisch einzuschätzen und die passende Finanzierung mit einer Hypothek für Deinen Hauskauf zu finden.
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Welche Arten der Hypothek gibt es?
In Deutschland sind die Buchhypothek und die Briefhypothek die beiden weitverbreitetsten Arten der Hypothek. Sie definieren, wie das Grundpfandrecht dokumentiert und übertragen werden kann – mit oder ohne Hypothekenbrief. Wir erklären Dir ganz einfach die beiden relevantesten Arten der Hypothek: die Briefhypothek und die Buchhypothek.
Briefhypothek
Die Briefhypothek ist eine Form der Hypothek, bei der neben der Eintragung im Grundbuch zusätzlich ein Hypothekenbrief ausgestellt wird. Dieser Brief dient als Beweisurkunde über das bestehende Grundpfandrecht und die damit verbundene Forderung. Der Hypothekenbrief kann an andere Gläubiger übertragen werden, was die Briefhypothek etwa bei einem Verkauf der Immobilie oder einem Wechsel des Kreditgebers besonders flexibel und handelbar macht. Für die Ausstellung fallen zusätzliche Kosten an, weshalb diese Hypothekenart heute eher selten genutzt wird. In der Praxis hat die Buchhypothek, die ohne Brief auskommt, die Briefhypothek weitgehend abgelöst.
Buchhypothek
Die Buchhypothek ist die heute gängigste Form der Hypothek in Deutschland. Sie wird ausschließlich durch die Eintragung im Grundbuch dokumentiert. Ein zusätzlicher Hypothekenbrief wird nicht ausgestellt. Das macht die Verwaltung einfacher und kostengünstiger. Da sich die Rechte des Gläubigers, also der Bank oder eines anderen Kreditgebers, direkt aus dem Grundbucheintrag ergeben, ist die Buchhypothek rechtlich sicher und übersichtlich. Besonders bei der Finanzierung von Immobilien wird diese Form der Hypothek häufig genutzt, wenn die Forderung nicht weitergegeben oder gehandelt werden soll. Die Buchhypothek eignet sich also ideal für klassische Hypothekendarlehen, bei denen keine Übertragung der Forderung geplant ist.
Gut zu wissen:
Es existieren einige Sonderformen oder zur Hypothek verwandte Konzepte, die jedoch keine eigenständige Hypothekenart im rechtlichen Sinne darstellen. Dazu gehören:
- Sicherungsgrundschuld (statt Hypothek)
Die Sicherungsgrundschuld ist eine Form der Grundschuld, die gezielt als Sicherheit für ein bestimmtes Darlehen vereinbart wird. Sie bleibt auch nach der Rückzahlung im Grundbuch bestehen und kann für neue Finanzierungen wieder genutzt werden, im Gegensatz zur Hypothek, die automatisch mit der Tilgung des Darlehens erlischt.
- Eigentümergrundschuld
Die Eigentümergrundschuld entsteht, wenn eine im Grundbuch eingetragene Grundschuld nicht mehr einem Kreditgeber, sondern der Eigentümerin oder dem Eigentümer selbst gehört, meist nach Rückzahlung eines Darlehens. Sie bleibt bestehen und kann später erneut als Sicherheit für neue Finanzierungen genutzt werden.
Welche Bedeutung hat die Hypothek in der heutigen Zeit?
Auch heute noch hat die Hypothek eine wichtige Bedeutung bei der Finanzierung von Immobilien. Zwar wird in der Praxis häufiger die Grundschuld genutzt, doch die Hypothek bleibt ein bekanntes und rechtlich etabliertes Mittel zur Absicherung von Darlehen – insbesondere bei langfristigen Vorhaben wie dem Hauskauf.
Wer eine Hypothek aufnehmen möchte, schafft damit eine enge Verbindung zwischen der Immobilie und dem aufgenommenen Kredit. Das gibt Kreditgebern zusätzliche Sicherheit und erleichtert Kreditnehmerinnen und Kreditnehmern die Finanzierung großer Projekte. Trotz moderner Alternativen wie der Buchhypothek oder Eigentümergrundschuld ist die klassische Hypothek weiterhin ein fester Bestandteil des deutschen Grundbuchrechts und damit für viele Menschen beim Weg ins Eigenheim relevant.
Wo liegt der Unterschied zwischen Hypothek und Grundschuld?
Der zentrale Unterschied zwischen Hypothek und Grundschuld liegt in ihrer Bindung an ein bestimmtes Darlehen. Die Hypothek ist immer direkt mit einer konkreten Forderung verbunden und reduziert sich automatisch mit jeder Tilgung. Die Grundschuld hingegen ist losgelöst von einem einzelnen Kredit. Sie bleibt auch nach vollständiger Rückzahlung im Grundbuch bestehen und kann später erneut als Sicherheit für weitere Finanzierungen genutzt werden. Damit ist sie deutlich flexibler und für Banken leichter handhabbar.
In der Praxis bedeutet das: Während die Hypothek streng an den ursprünglichen Kredit gekoppelt ist, kann die Grundschuld als wiederverwendbares Grundpfandrecht dienen, beispielsweise bei einer Umschuldung oder wenn Du einen neuen Kredit für Deine Immobilie benötigst.
Wann erlischt eine Hypothek?
Eine Hypothek erlischt grundsätzlich, sobald Du das Darlehen, das dieser zugrunde liegt, vollständig zurückgezahlt hast. Damit sie auch aus dem Grundbuch entfernt wird, ist jedoch ein formeller Prozess notwendig. Dabei gibt es leichte Unterschiede zwischen Briefhypothek und Buchhypothek:
- Bei einer Buchhypothek genügt die Vorlage der Löschungsbewilligung des Gläubigers, da kein Hypothekenbrief
- Bei einer Briefhypothek müssen zusätzlich der Hypothekenbrief und eine quittierte Bestätigung des Gläubigers vorgelegt werden.
Wenn nach der vollständigen Rückzahlung des Kredits, für den Du die Hypothek aufgenommen hast, die Grundschuld nicht gelöscht, sondern im Grundbuch bestehen bleibt, spricht man von der sogenannten Eigentümergrundschuld.
Die Schritte zur Löschung einer Hypothek im Überblick:
- Rückzahlung des Darlehens: Alle offenen Beträge inklusive Zinsen und Tilgung müssen vollständig beglichen sein.
- Löschungsbewilligung: Der Kreditgeber (z. B. Bank) stellt ein Dokument aus, das bestätigt, dass keine Forderungen mehr bestehen.
- Notarielle Beglaubigung: In der Regel beglaubigt ein Notar die Löschungsbewilligung.
- Eintragung im Grundbuch: Die Unterlagen werden beim Grundbuchamt eingereicht, das die Löschung prüft und vornimmt.
- Löschungsvermerk: Nach erfolgreicher Eintragung erscheint im Grundbuch ein Hinweis, dass die Hypothek erloschen ist. Damit ist die Hypothek rechtlich beendet und das Grundbuch wieder frei von Belastungen.
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