Jedes Jahr gibt die Verbraucherzentrale eine Mogelpackung des Jahres bekannt. Doch auch andere Lebensmittel haben immer weniger Inhalt, während die Preise steigen. Wir erklären den Begriff „Shrinkflation“ und geben Tipps, damit Du nicht in die Falle tappst.

„Shrinkflation“ – ein beliebter Trick

Die Inflation betrifft nicht nur Verbraucher, sondern auch Unternehmen. Allerdings können Unternehmen die höheren Preise an Verbraucher weitergeben. Produkte kosten dadurch nicht nur mehr, sondern haben auch weniger Inhalt. Das ist mit „Shrinkflation“ gemeint. Durch kleinere Packungsgrößen können Hersteller mit Sonderangeboten werben, die überhaupt keine sind. Denn ein Produkt kostet zwar weniger, es ist aber auch weniger drin.

Ein anderer Trick besteht darin, Packungen größer aussehen zu lassen, aber teilweise mit Luft zu befüllen. Und das betrifft viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Wie eine aktuelle Studie von auxmoney und Statista zeigt, geben die Menschen jeden Monat neben der Miete am meisten Geld für Lebensmittel aus.

Kurz und knapp haben wir das Thema „Shrinkflation“ in diesem TikTok-Video zusammengefasst.

Das sind die größten Mogelpackungen der letzten Jahre

Neu ist das Phänomen nicht. Jedes Jahr können Verbrauchende für die Mogelpackung des Jahres abstimmen. 2020 war es ein Müsli von Seitenbacher. Die Füllmenge wurde reduziert und gleichzeitig der Preis erhöht, was zu einer Preiserhöhung von 75 Prozent geführt hat. Dasselbe passierte 2021 bei einer Sauce von Homann. Die Preiserhöhung lag bei 88 Prozent. 2022 hat sich bei dem Streichfett Rama von Upfield zwar nicht der Preis erhöht, aber die Füllmenge verringert. Die Preiserhöhung lag also „nur“ bei 25 Prozent. Das sah 2023 anders aus: Unglaubliche 127 Prozent hat sich der Preis für die Tuc Bake Rolls gesteigert. Es gibt zwar etwas mehr Inhalt, aber der Preis hat sich mehr als verdoppelt.

Welche anderen Produkte aktuell von der “Shrinkflation” betroffen sind, erfährst Du bei der Verbraucherzentrale.

Das kannst Du gegen „Shrinkflation“ in Deinem Einkaufswagen tun

Normalerweise sind die Preisanpassungen recht subtil und schwer zu erkennen. Ob sich die Füllmenge verändert hat, ist schwer zu sagen, wenn das alte Produkt nicht mehr im Regal steht. So kannst Du Dich trotzdem vor Fehlkäufen schützen:

  1. Lass Dich nicht von der Größe der Packung täuschen. Eine große Packung bedeutet nicht immer viel Inhalt. Wenn es kein Sichtfenster gibt, halte die Creme- oder Shampoo-Verpackung gegen das Licht. Auch durch Schütteln der Packung kannst Du ohne Öffnen abschätzen, wie viel Inhalt Du für Dein Geld bekommst.
  2. Vorsicht bei Aussagen wie „neue Rezeptur“, „bessere Qualität“ oder „15 Prozent mehr Inhalt“. Diese Hinweise verschleiern oft einen Preisanstieg.
  3. Lies das Kleingedruckte. Wie Du sicher weißt, kannst Du Produktpreise anhand des Preises pro Kilogramm vergleichen. Besonders bei den aktuellen Preisen lohnt es sich immer, einen genauen Blick auf Preis und Füllmenge zu werfen.

Hier haben wir weitere Tipps gesammelt, mit denen Du beim Einkaufen Geld sparen kannst.

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