Inventurarten – welche Inventurverfahren es gibt und wie sie ablaufen
Mit dem Begriff „Inventur“ kommen die meisten Menschen im Laufe ihrer schulischen oder beruflichen Laufbahn in Berührung, spätestens, wenn sie in einem Unternehmen mit Waren oder Lagerbeständen angestellt sind und zur Bestandsaufnahme einberufen werden. Beim ersten Kontakt fragen sich jedoch die meisten „Was ist eine Inventur?“, „Welche Inventurarten gibt es?“ und „Welches Inventurverfahren wende ich an?“. Was genau unter einer Inventur zu verstehen ist und welche Verfahren es für welche Situationen gibt können Sie im Folgenden nachlesen.
Was ist eine Inventur?
Eine Inventur, oder auch Jahresinventur, ist eine Bestandsaufnahme, bei der alle vorhandenen Waren- bzw. Vermögens- und Schuldbestände nach Menge und Wert erfasst werden. Diese Erfassung erfolgt in der Regel zu einem bestimmten Zeitpunkt, dem sogenannten Bilanzstichtag, an dem der Soll-Ist-Vergleich von Waren und Gütern eines Unternehmens durchgeführt wird. Sie dient der lückenlosen Ermittlung der Werte eines Handelsunternehmens. In diesem Rahmen wird als Ergebnis ein Bestandsverzeichnis aller Waren (das Inventar) aufgestellt, das als Grundlage für die Bilanz dient. Das Inventar bzw. die Inventurliste umfasst alle Bestände, deren Aufbewahrungsfrist 10 Jahre beträgt.