Ich AG gründen – raus aus der Arbeitslosigkeit
Die Existenzgründung in Form des Ich AG Gründens ist ein ebenso mutiger wie lohnender Schritt, den pro Jahr rund 140.000 Menschen wagen. Doch es gilt auch vieles zu beachten, damit der Schritt aus der Arbeitslosigkeit in die Selbständigkeit gelingt.
Dieser Ratgeber hilft Ihnen bei den folgenden Themen:
- • Vorausetzungen für die Förderung einer Ich AG
- • Förderungsleistungen
- • Alternative Förderungen
- • Typen von Ich AG Gründern
- • Tendenzen und Aussichten
Die Voraussetzungen für einen Existenzgründungszuschuss
Eine Ich AG ist ein Einzelunternehmen, für dessen Gründung der Unternehmer einen Zuschuss erhält. Natürlich kann nicht jeder Existenzgründer eine Förderung erhalten; nur bestimmte Personen kommen für einen Existenzgründungszuschuss in Frage.
Den eigentlichen Begriff der Ich AG gibt es offiziell nicht mehr, er wurde vom sogenannten Gründungszuschuss abgelöst, welcher die Leistungen von Ich AG und Überbrückungsgeld vereint.
Um eine Förderung als Ich AG bzw. einen Existenzgründerzuschuss zu erhalten, darf zuvor kein Arbeitsverhältnis bestanden haben – der Zuschuss ist lediglich als Hilfe zum Ausstieg aus der Arbeitslosigkeit gedacht. Die Förderung ist ausschließlich Beziehern von Arbeitslosengeld I vorbehalten, Langzeitarbeitslose können nicht auf eine solche Unterstützung hoffen, sondern auf das sogenannte „Einstiegsgeld“. Die Arbeitslosigkeit darf also in der Regel erst seit weniger als zwei Jahren bestehen; wie lange die Arbeitslosigkeit mindestens bestehen muss, ist allerdings nicht vorgegeben.
Existenzgründer müssen vor der Gründung zudem einen Businessplan bzw. ein Konzept vorlegen, um ihre Geschäftsidee vorzustellen. Es sollte also bereits bevor ein Antrag gestellt wird ein konkretes Geschäftsmodell vorliegen, welches Ideen zu Themen wie Finanzierung, Werbung, Arbeit bzw. Tätigkeit und anderen Themen enthält. Auch die Erfüllung der notwendigen Voraussetzungen muss der Gründer der Agentur für Arbeit bestmöglich beweisen. Besitzt der potentielle Gründer nicht die notwendige Qualifikation, kann er auf die Existenzgründung vorbereitet werden, indem er an speziellen Maßnahmen teilnimmt oder die Hilfe von Experten sucht.