Bootstrapping: mit eigenem Kapital zum Erfolg
Nicht immer benötigen Unternehmensgründer Kapital von außen. Wenn Sie sich für Bootstrapping entscheiden, basiert Ihr Geschäft auf Eigenkapital. Dies bietet unter anderem Vorteile im Bereich der Geschäftsanteile, welche Sie im Falle einer Eigenfinanzierung nicht mit anderen Investoren teilen müssen.
Unternehmensgründung ohne Fremdfinanzierung
Wenn ein neues Unternehmen das Licht der Geschäftswelt erblicken soll, haben Gründer viel zu tun. Einen Großteil des Aufwands nimmt oft die Suche nach passenden Investoren ein. Ob Bank oder privater Investor, ob Crowdfinanzierung oder klassischer Förderkredit – bei allen Formen benötigt man aufwendig aufzubereitende Unterlagen. Das Geschäftskonzept muss ausführlich beschrieben werden, häufig werden in wochenlanger Arbeit hübscheBusinesspläne erstellt und vieles mehr. Natürlich sind diese Vorarbeiten nicht nur für die Finanzierenden wichtig, sondern gelten auch als hilfreiche Leitlinie für die Gründer selbst. Andererseits ist ein Plan für externe Partner doch immer mit mehr Aufwand verbunden. Benötigt ein junges Unternehmen dagegen keine externe Finanzierung, kann sich der Unternehmer fast schon entspannt zurücklehnen. Man spricht in diesem Fall vom Bootstrapping, also der Finanzierung aus Eigenkapital.
Begriffsherkunft und Hintergründe
Das Wort Bootstrapping stammt aus dem Englischen bzw. aus dem Amerikanischen. Es ist abgeleitet von dem Begriff „Bootstrap“, der „Schnürsenkel“ bedeutet. Die Analogie zwischen der Finanzierungsform und dem Schnürsenkel liegt darin, dass der Gründer beim Bootstrapping den finanziellen Spielraum sehr stark „einschnüren“ muss. Es geht darum, äußerst sparsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen und alle Kosten zu vermeiden, die irgendwie vermeidbar sind. Die gesamte Unternehmensentwicklung wird in der Regel durch eine Entscheidung zum Bootstrapping beeinflusst.