Die Amortisation

Der Begriff der Amortisation leitet sich in seinem Ursprung aus der französischen Sprache ab. Das Wort „amortir“ lässt sich frei in das Deutsche übersetzen und bedeutet so viel wie „tilgen“, bzw. „etwas zurück bekommen“. Der Ausdruck hat viele Facetten und Bedeutungen. In der Regel wird jedoch ein Bezug zu dem Thema „Finanzen“ hergestellt, sobald der Begriff Amortisation fällt. In den kaufmännischen Lehren (Betriebswirtschaft, Kosten- und Leistungsrechnung, Finanzwissenschaften etc.) bezeichnet die Amortisation den Prozess, in dem Aufwendungen, die für eine Sache bzw. ein Gut erbracht wurden, sich durch eben dieses Objekt selbst wieder refinanzieren. Das erworbene und mit Aufwand verbundene Gut muss demnach in der Lage sein, direkt oder indirekt Erträge zu erwirtschaften. Die bis zur Deckung des ursprünglichen Aufwands aufgebrachte Zeitperiode wird mit dem Begriff „Amortisationszeit“ (bzw. der Floskel „Zeit der Amortisation“) versehen. Zum Beispiel:

Ein Gut/Objekt wird angeschafft. Hierbei entsteht ein anfänglicher finanzieller Aufwand von 5.000,00 EUR. Die angeschaffte Investition erwirtschaftet jährliche Erträge von 500,00 EUR. Aufgrund der verhältnismäßig leicht gewählten Zahlen / Beträge lässt sich bereits leicht gedanklich nachvollziehen, dass die Amortisationszeit exakt 10 Jahre beträgt. Nach den 10 Jahren ist der ursprüngliche Aufwand von 5.000,00 EUR durch den jährlichen Ertrag von 500,00 EUR sprichwörtlich neutralisiert bzw. amortisiert. Ab diesem Zeitpunkt arbeitet das Gut/Objekt gewinnbringend.

Amortisation: Formelbasierte Errechnung der Amortisationszeit

Die Zeit der Amortisation lässt sich anhand einer wirtschaftswissenschaftlichen Formel genau bestimmen. Sie wird berechnet, indem man das eingesetzte Kapital durch den Ertrag pro Jahr dividiert. Als Ergebnis erhält man den entsprechenden Zeitraum in Jahren ausgewiesen: Eingesetztes Kapital / Ertrag pro Jahr = Amortisationszeit in Jahren. Möchte man die Zeit der Amortisation detaillierter betrachten, indem man die zu zahlenden Zinsen der Zeitperiode berücksichtigt, spricht man von einer dynamischen Berechnung. Die Formel wird in diesem Fall folgendermaßen abgewandelt: Eingesetztes Kapital / (jährliche Abschreibungen + kalkulatorische Zinsen + durchschnittlicher Gewinn) = Amortisationszeit in Jahren

Bei den ausgewiesenen Formeln ist die „Klammer-vor-Punkt-vor-Strich“-Regelung zu beachten. Wie man der Formel für die dynamische Berechnung der Amortisationszeit entnehmen kann, wurde diese um weitere Komponenten ergänzt. Der „durchschnittliche Gewinn“ bezeichnet den Gewinn, der nach der Verrechnung der anfallenden Abschreibungen und kalkulatorischen Zinsen noch verbleibt. Unter „kalkulatorischen Zinsen“ versteht man den monetären Betrag, der entstanden wäre, wenn man die Aufwendungen für die Anschaffung des Objektes/Gutes gewinnbringend angelegt hätte (z. B. zu einem festen Zinssatz bei einem öffentlichen oder privaten Kreditinstitut). Hier werden also theoretische Umstände in die Berechnungen mit einbezogen, die aufgrund der Anschaffung des Objektes/Gutes nicht umgesetzt wurden konnten.

Beispiel für die Berechnung der kalkulatorischen Zinsen

Ein Objekt/Gut wird für einen Betrag in Höhe von 5.000,00 EUR angeschafft. Der übliche Zinssatz bei den ansässigen öffentlichen und privaten Kreditinstituten beträgt 2,00 % pro Jahr. Die kalkulatorischen Zinsen betragen demnach 100,00 EUR pro Jahr (Berechnung: 5.000,00 EUR / 100 x 2 = 100,00 EUR).

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