Tankstelle eröffnen
Obwohl die Dichte des Tankstellennetzes einen kontinuierlichen Abwärtstrend aufweist, bedeutet dies nicht, dass man davon absehen sollte, eine Tankstelle zu eröffnen. Von den Schließungen sind bevorzugt Unternehmer betroffen, die vom Start weg den professionellen Überblick über die Finanzen des Unternehmens vernachlässigen. Franchising und kaufmännisches Geschick erleichtern den Weg zum Erfolg.
Tankstelle eröffnen – langfristig erfolgreich?
Das Jahr 1968 war das Jahr mit der höchsten Tankstellendichte in Deutschland. Immer mehr Menschen realisierten sich den Traum der individuellen Mobilität durch das Auto. Exakt 46.684 Tankstellen standen bundesweit zur Verfügung. Innerhalb von 10 Jahren reduzierte sich die Zahl auf 29.631 und 30 Jahre später umfasste das Netz nur mehr 14.527 Markentankstellen und ungefähr 400 freie Tankstellen. Heute steht den Autofahrern ein Netz mit 14.562 Tankstellen zur Verfügung. Der Trend geht kontinuierlich nach unten und die Chance, erfolgreich eine neu zu errichtende Tankstelle zu eröffnen, ist eher gering. Allein der Bau einer Tankstelle unter Berücksichtigung aller gesetzlichen Erfordernisse als Einzelunternehmer birgt durch die hohen Investitionskosten ein unkalkulierbares Risiko in sich. Der Erfolg von heute liegt nicht in der Neueröffnung, sondern im Franchising und in der Übernahme eines bereits bestehenden Unternehmens als Nachfolger. Denn trotz des kleiner werdenden Tankstellennetzes ist eines klar: Tanken müssen Autofahrer immer. Die Anzahl der Fahrzeuge nimmt ebenso stetig zu. Große Mineralölkonzerne errichten neue Tankstellen an strategisch günstigen Punkten. Immer wieder suchen erfolgreiche Mineralölunternehmen aus verschiedensten Gründen einen Franchise-Nachfolger und damit einen neuen Pächter.