Die Eröffnung gastronomischer Betriebe unterliegt einem kontinuierlich steigenden Trend nach oben. Um an diesem Erfolg teilzunehmen, ist es jedoch unabdingbar, spezielle Anforderungen zu erfüllen. Vor allem dann, wenn man plant, eine Pizzeria zu eröffnen, muss sich das Restaurant vom Wettbewerb eindeutig abheben. Dem Kunden muss mehr geboten werden, als nur satt zu werden.

Pizzeria eröffnen – das sind die Voraussetzungen

Die Hauptvoraussetzung, um eine Pizzeria zu eröffnen, ist die fachliche Eignung. Diese schließt Kenntnisse über die lebensmittelrechtlichen Vorschriften, die über die IHK nachgewiesen werden, und Wissen zum Infektionsschutzgesetz mit ein. Im Idealfall bildet eine Ausbildung als Koch die Basis, um nicht nur die übliche Pizza anbieten zu können, sondern auch eine fachmännisch gekochte Pasta in allen Variationen und weitere Spezialitäten, die typisch italienisch sind. Weitere Bestandteile der Erlaubnisvoraussetzung, um eine Pizzeria zu eröffnen, sind ein polizeiliches Führungszeugnis, die Gewerbeanmeldung und eine Unbedenklichkeitsbescheinigung durch das Finanzamt und die Gewerbesteuerbehörde. Ein wichtiger Bestandteil in der Planung ist die Finanzierung. Je höher der Eigenkapitalanteil ist, umso idealer ist die Ausgangssituation. Andere Finanzierungswege sind Brauereikredite, über die bis zu 50 % der Gesamtinvestition finanzierbar sind. Um diesbezüglich faire Verträge auszuhandeln, ist ein Gespräch mit einem Spezialisten des Hotel- und Gaststätten-Verbandes im Vorfeld sinnvoll. Förderkredite der deutschen Förderbanken vergeben an Existenzgründer besonders günstige Darlehen. Eine weitere Möglichkeit ist die Inanspruchnahme spezieller Landesförderprogramme für Existenzgründer. Zu beachten ist, dass vor allem Förderkredite Klauseln enthalten, die nur Existenzgründer fördern, die in keiner Abhängigkeit zu Lieferanten (Brauereikredite) stehen. Der gesamten Finanzierung und Unternehmensstart liegt ein Businessplan mit unterschiedlichen Analysen, Projektbeschreibungen und Zielen zugrunde.

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Standortwahl und Möglichkeiten der Konzeptumsetzung

Die Standortwahl ist abhängig von der allgemeinen Marktsituation vor Ort und der Zielgruppe. Vor der detaillierten Entscheidung für einen Standort ist eine Zielgruppen- und Marktanalyse unverzichtbar. Die Basis bildet immer das geplante Konzept, das die Geschäftsidee darstellt. Die Standortauswahl erfolgt anhand der höchsten Realisierungschance des Konzeptes vor Ort. Wichtige Kriterien, um eine Pizzeria zu eröffnen und das eigene Konzept umzusetzen, sind die Konditionen zur Übernahme der ausgewählten Räume und deren Zustand – auch dann, wenn bereits eine gastronomische Nutzung vorliegt.

 

  • Kauf des gesamten Objekts: In diesem Fall gehen Einrichtung und Objekt in das persönliche Eigentum über. Konzeptionelle Freiheit; jedoch hohe Investitionskosten.
  • Übernahme des Mietvertrags und Kauf der Ausstattung: Das Inventar geht in das persönliche Eigentum über. Dies erleichtert die Entwicklung eines neuen Konzeptes. Vorsicht vor überhöhten Kaufpreisen oder Änderung der behördlichen Auflagen im Rahmen der Übernahme.
  • Pacht gastronomisch genutzter Räume: Existenzgründer benötigen nur geringes Startkapital, um eine Pizzeria zu eröffnen. Eigene Konzepte können eventuell nicht umgesetzt werden, da man nur nutzungsberechtigt ist.
  • Kaufpacht: Gepachtet werden nur die Räume; das Inventar wird gekauft. Eine gute Möglichkeit, das eigene Konzept zu realisieren, wenn sich die Ausstattung dafür ohne größere Umbaumaßnahmen eignet.

Die Zielgruppe und das passende Konzept

Abhängig vom Konzept erfolgt die Standortwahl für das Restaurant unter Berücksichtigung des Einzugsbereichs der ausgewählten Zielgruppe. Um eine Pizzeria zu eröffnen und langfristigen Erfolg zu erzielen, ist ein spezielles Konzept unverzichtbar. Pizza und Pasta sind typisch italienisch und müssen sich als solche Gerichte dem Kunden präsentieren. Dies bedeutet die Verwendung frischer und hochwertiger Produkte. Standard-Pizzerien, die Formfleisch, Käseersatz und letztlich minderwertige Pizzen anbieten, gibt es in Massen. Ein gutes Konzept basiert immer auf einer kleinen, aber feinen Speisekarte mit ausgewählten Gerichten. Ergänzt wird diese mit saisonalen Gerichten typisch italienischer Herkunft. Sonderaktionen wie Pastawochen oder Fischwochen passen hervorragend in die italienische Küche. Eine Pizzeria zu eröffnen – das bedeutet auch, die kulinarischen Genüsse Italiens in allen Facetten zu präsentieren. Für den Gast muss es sich lohnen, hier einen Abend zu verbringen. Ergänzt wird der kulinarische Genuss mit einem kundenorientierten Service.

Hallo Pizza Franchise

Aus dem Nichts eine eigene Pizzeria zu eröffnen, ist natürlich mit einem gewissen Aufwand und finanziellen Risiko verbunden. Wer hingegen mit einem Franchisegeber zusammenarbeitet, kann von einer bereits bekannten Marke profitieren und seine Erfolgschancen erheblich steigern. Eine der größten Franchisgeber für Pizzerien ist die Hallo Pizza GmbH mit Sitz in Langenfeld. In ganz Deutschland besitzt der Lieferservice von Pizza und Pasta über 160 Filialen und ist bereits über 25 Jahre am Markt. Nach eigenen Angaben des Unternehmens ist eine Einstiegsgebühr von 8000 Euro Netto zu entrichten – Eine Pizzeria aus eigener Kraft zu eröffnen kann durchaus wesentlich mehr Eigenkapital erfordern. Zudem bietet Hallo Pizza eine umfassende Beratung zur Wahl des Standortes sowie den notwendigen Marketing-Maßnahmen. Allerdings ist ein Franchise immer auch mit gewissen Einschränkungen verbunden: So ist das Angebot von Pizza und Pasta einheitlich und wird dem Franchisenehmer vorgeschrieben. Wem also die unternehmerische Freiheit und das eigene Konzept besonders wichtig sind, könnte mit einem Hallo Pizza Franchise langfristig unglücklich werden.

Kosten realistisch abschätzen und richtig kalkulieren

Eine Studie der bbg-Consulting Kreuzig, die vor einigen Jahren durchgeführt wurde, aber immer noch repräsentativ ist, ergab einen Jahresumsatz von 7.200 Euro pro Sitzplatz in der speiseorientierten Gastronomie. Um eine Pizzeria zu eröffnen, ist dies ein guter Anhaltspunkt für den Zielumsatz, der erreicht werden muss. Die allgemeine Kostenstruktur setzt sich, immer vom Umsatz berechnet, folgendermaßen zusammen.

  • 27,5 % für Personalkosten
  • 1,2 % für den Handelswareneinsatz
  • 30,7 % für den Materialeinsatz
  • 9,8 % für Miete oder Pacht
  • 14,5 % als sonstiger Aufwand

Diese Angaben bieten eine Hilfestellung, wenn es darum geht, die Finanzierbarkeit von Miete oder Pacht sowie die Einstellung von Personal zu überprüfen. Ein anderes Thema ist die Kalkulation des Preises von Speisen und Getränken, der multipliziert mit der Menge verkaufter Produkte den Umsatz ergibt. Um hier realistische Ergebnisse zu erzielen, muss der Wareneinsatz für jedes Produkt aufs Genaueste aufgeschlüsselt werden. Dieser Wareneinsatz wird abschließend mit folgenden Faktoren multipliziert:

  • Getränken mit dem Faktor 3,2
  • Speisen mit dem Faktor 3,7

Dieser Faktor resultiert aus dem branchenüblichen Aufschlag von mindestens 300 % auf den Warenwert. Bei Getränken variiert dieser Prozentsatz getränkeabhängig.