Viele Frauen und Männer möchten ihr Hobby zum Beruf machen und ein Kosmetikstudio eröffnen. Aber auch wenn dies grundsätzlich recht einfach möglich ist, sollten Sie doch einige Dinge im Voraus bedenken, um Erfolg zu haben. Neben dem kreativen Händchen gehören auch kaufmännisches Geschick und die passende Auswahl des Geschäftsmodells dazu.

Berufliche Qualifikation

Ein Kosmetikstudio eröffnen kann theoretisch jeder, auch ohne eine entsprechende Berufsausbildung. Allerdings erleichtert es den Einstieg sehr, wenn Sie entsprechende Fachkenntnisse besitzen und einen verwandten Beruf erlernt haben. Als Kosmetikerin oder Kosmetiker beraten Sie Kunden bei der Körper- und Schönheitspflege – also in einem sehr intimen Bereich. Außerdem müssen Sie sich perfekt mit Hauttypen auskennen und sicher mit Pflegeprodukten arbeiten und deren Inhaltsstoffe kennen, um Allergien zu vermeiden. Deswegen sollten Sie unbedingt eine Weiterbildung oder eine Ausbildung als Kosmetiker in Erwägung ziehen. Einstiegs- und Fortbildungskurse werden sowohl von zahlreichen Kosmetikstudios als auch von den Herstellern verschiedener hochwertiger Pflegeserien und Kosmetik angeboten. Die Kurse reichen von Tagesseminaren bis zu mehrwöchigen Zertifizierungen. Die Berufsausbildung zur KosmetikerIn nach dem Berufsausbildungsgesetz dauert drei Jahre und wird in einem Kosmetikstudio oder schulisch absolviert. Bevor Sie in Vollzeit ein Kosmetikstudio eröffnen, ist eine nebenberufliche Tätigkeit ebenfalls eine Möglichkeit für den Einstieg. Diese kann mit einem Praktikum in einem Kosmetikstudio beginnen und dann über eine Teilzeitbeschäftigung in einem Studio bis zur gewünschten Selbständigkeit führen. So lernen Sie nach und nach, wie Sie mit Beauty-Produkten umgehen müssen und erhalten von Vorgesetzen und Kollegen wertvolle Tipps zum Umgang mit Kunden.

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Stationär oder mobil – zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle

Wenn Sie ein Kosmetikstudio eröffnen, stehen Ihnen zwei unterschiedliche Geschäftsmodelle zur Verfügung. Entweder Sie eröffnen einen eigenen Schönheitssalon oder Sie entscheiden sich für Hausbesuche bei Ihren Kundinnen und Kunden. Beide Modelle bieten sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein stationäres Kosmetikstudio verursacht hohe laufende Kosten. Neben der Miete und den Betriebskosten gehört hierzu auch die Einrichtung des Studios. Diese muss mit mehreren Tausend Euro veranschlagt werden, denn ein Studio, das einen hochwertigen Eindruck hinterlässt, überzeugt eher als eines, das billig aussieht. Selbstverständlich kann ein stationäres Studio auch zu Hause eingerichtet werden, die entsprechenden Räumlichkeiten vorausgesetzt. Allerdings fällt dann zumeist die Laufkundschaft weg, da die wenigsten Wohnungen über ein Schaufenster verfügen. Ein mobiles Studio ist sehr viel schneller eröffnet – ein Auto und eine Tasche das wichtigste Handwerkszeug reichen in diesem Fall aus. Allerdings bietet ein mobiles Studio nicht den zentralen Anlaufpunkt für die potenzielle Kundschaft, den ein Ladengeschäft darstellt.
So oder so müssen Sie bedenken: Sie verkaufen Wellness und Luxus. Sorgen Sie also mit allen Mitteln dafür, dass ihre Kunden sich wohl und geborgen fühlen.

Kaufmännisches Know-how ist Pflicht

Ein Kosmetikstudio zu eröffnen erfordert mehr als nur Fachwissen im neuen Traumjob, denn es kommen viele Verpflichtungen auf neue Unternehmer zu. Eine entsprechende Krankenversicherung muss ausgewählt und abgeschlossen werden, steuerrechtliche Fragen wollen geklärt werden und schlussendlich muss sich das Geschäft auch lohnen. Außerdem müssen Sie ein Gewerbe anmelden, bevor Sie Kunden mit Beauty-Produkten verwöhnen dürfen. Allerdings stehen Sie bei der Gründung Ihres neuen Unternehmens nicht alleine da. Die Bundesagentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammern und auch zahlreiche private oder gemeinnützige Organisationen bieten Seminare zur Existenzgründung an. Hier werden alle relevanten Aspekte der Existenzgründung von Profis vermittelt. Gerade bei der Gründung des ersten eigenen Geschäfts sind diese Kurse wichtig. Denn spätestens, wenn es um die Finanzierung der Idee und einen entsprechenden Businessplan geht, erleichtert die Unterstützung durch Fachleute den Einstieg ungemein.

Die richtigen Geschäftspartner

Unabhängig davon, ob Sie ein mobiles oder ein stationäres Kosmetikstudio eröffnen: Sie brauchen hochwertige Kosmetika. Es ist also empfehlenswert, sich gründlich auf dem Markt umzusehen, welche Produkte Sie bei Ihren Kundinnen und Kunden anwenden möchten. Viele Hersteller bieten reduzierte Preise für Kosmetikstudios und teilweise Produktlinien, die nur an den Fachhandel und Studios verkauft werden. Allerdings sollten Sie die Bedingungen genau prüfen. Verpflichtet Sie der Hersteller zu einem exklusiven Vertrieb seiner Produkte? Bietet der Hersteller neben den Produkten auch weitere Unterstützung in Form von Seminaren und Beratung für KosmetikerInnen? Zusätzlich sollten Sie hier auch Ihre eigene Erfahrung in der Anwendung verschiedener Kosmetika einfließen lassen, bevor Sie sich auf eine Marke oder Produktlinie festlegen.

Zusätzliche Verdienstmöglichkeiten

Kosmetik umfasst ein weites Feld – nutzen Sie diese Tatsache zu Ihrem Vorteil, wenn Sie ein Kosmetikstudio eröffnen! Überlegen Sie, welche Dienstleistungen Sie anbieten können und wollen. Soll der Schwerpunkt Ihres Studios auf der Beratung und Behandlung von problematischer Haut liegen? Können Sie Schmink- oder Styling-Beratung anbieten? Haben Sie ein besonderes Händchen für das Make-up bei festlichen Anlässen? Neben der reinen Kosmetik können dies auch andere Aspekte der Schönheit wie Nagelstyling oder reinigende Behandlungen sein. Auch eine kosmetische Fußpflege wird gern gesehen. Ein weiteres Standbein schaffen Sie durch den Vertrieb der Produkte, die Sie selbst im Studio anwenden.

Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten

Bei guter Vorbereitung und mit einem durchdachten Businessplan können Sie ein Kosmetikstudio eröffnen, um sich selbständig zu machen. Bereiten Sie sich fachlich und kaufmännisch gründlich und mit der Unterstützung von Fachleuten vor, dann steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Wege. Sie werden beinahe täglich neue Menschen kennenlernen, Sie haben ein breites Betätigungsfeld und Sie können Ihre Kreativität jeden Tag in Ihre Arbeit einfließen lassen. Und Sie verhelfen Menschen zu mehr Selbstbewusstsein, indem Sie sie attraktiver machen, und zu Entspannung, indem Sie sie mit Wellness verwöhnen.