Für manch einen Juristen oder Steuerberater stellt sich irgendwann die Frage nach der Selbstständigkeit. Ein schönes Ziel, doch gilt es bei der Umsetzung, einige entscheidende Fragen zu beantworten: Wie gewinnt man Mandanten? Und vor allem: Wie sieht es mit den Kosten aus?

Kanzlei gründen – Kosten beachten!

Wer eine Kanzlei gründen will, sollte zwingend beachten, dass dieses Vorhaben gerade zu Anfang mit hohen Kosten verbunden ist. Eine Kanzlei zu gründen, bedeutet schließlich zuallererst, geeignete Räumlichkeiten zu finden, eine EDV-Infrastruktur inklusive Softwarelizenzen einzurichten und die nötigen Versicherungen abzuschließen. Zusätzlich fallen Kosten für die Einrichtung und Ausstattung an, und auch Personalkosten wiegen insbesondere zu Beginn schwer. All diese genannten Kosten sind Fixkosten, die ganz unabhängig von der Frage auftreten, ob die Kanzlei für ausreichend viele Mandanten tätig ist oder nicht. Wer also gedenkt, eine Steuer- oder Anwaltskanzlei zu gründen, wird die Frage nach der Finanzierung all dieser Komponenten – gerade zum Beginn einer selbstständigen Tätigkeit – nicht umschiffen können. Schließlich muss erst einmal ein gewisser Stamm an Mandanten aufgebaut werden. Die Kostenseite ist somit für alle, die eine Kanzlei gründen wollen, eine überaus wichtige. Wer hier nicht intensiv genug plant, kann seine Selbstständigkeit schnell auf Sand bauen.

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Wie wird die eigene Kanzlei finanziert?

Wer eine Kanzlei gründen will, darf sich von den Kosten natürlich nicht abschrecken lassen, muss aber sorgfältig darauf achten, ausreichend zu planen. Hinsichtlich einer im Vorfeld der Gründung durchzuführenden Kosten- und Liquiditätsplanung stellt sich dann auch die Frage nach der Finanzierungsform. Wer eine Kanzlei gründen will, hat zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Selbstfinanzierung und Fremdfinanzierung. Beide Ausprägungen haben Vor- und Nachteile. Diese beziehen sich etwa auf:

  • Cashflow (Kurzfristigkeit / Flexibilität)
  • Erweiterungspotenzial (Personal, IT)
  • Kosten (Zinsen, Kosten für den Kreditvertrag)
  • Fähigkeit der strategischen Absicherung (Beziehung zum Kreditgeber)

Jeder werdende Kanzleigründer muss sich also die Frage beantworten, welcher Finanzierungsweg seinen Möglichkeiten am besten entspricht. Oftmals dürfte bei dem Vorhaben eine Kanzlei zu gründen eine Mischfinanzierung der einzig gangbare Weg sein. Was die Optionen im Rahmen der Mittelbeschaffung im Bereich Fremdfinanzierung angeht, ist hier insbesondere der Kredit, bzw. das Bankdarlehen zu nennen. Aber auch Privatkredite sind eine reale Option.

Alleine gründen oder im Team?

Sollte man die Kanzlei alleine gründen oder im Team? Nicht nur der Cashflow ist überaus wichtig. Auch dem grundsätzlichen unternehmerischen Risiko ist genügend Beachtung zu schenken. Schließlich muss nicht nur der eigene Lebensunterhalt finanziert werden, auch das Produkt muss stimmen. Für denjenigen, der eine Kanzlei gründen will, gilt: Egal wie gut Marketing und Mandantenakquise sein mögen – wenn Mandanten nicht entsprechend bedient werden, es an Qualität und Kompetenz mangelt, hilft alle Werbung nichts. Dieser Grundsatz gilt nicht nur im Konsumgüterbereich, sondern gleichermaßen für jeden, der eine Kanzlei gründen möchte. Ein potenzieller Mandant wird sich bei der Entscheidung für oder wider eine Kanzlei schließlich deren Themenspektrum ansehen. Da Juristerei und Steuerwesen hochgradig granulare Fachgebiete sind, ist das Vorhaben, eine Kanzlei zu gründen, daher oft mit der Frage nach einer Partnerschaft verknüpft. Optimal ist hier ein Partner, der die Angebotspalette zu erweitern vermag und darüber hinaus Fixkosten und Risiko auf mehrere Schultern verteilt.

Die Frage nach der persönlichen Eignung

Neben all der Planung, den Kosten und dem nicht unerheblichen verwaltungstechnischen Aufwand gibt es noch eine weitere, ganz entscheidende Frage, die man sich vor Gründung der eigenen Kanzlei in Ruhe stellen sollte: Die nach der persönlichen Eignung. Wer vorhat, eine Kanzlei zu gründen, sollte sich darüber im Klaren sein, dass sozusagen “nichts mehr sein wird wie zuvor”. Wer selbstständig ist, macht, wie es so schön heißt, alles selbst. Und das ständig. Gerade in der Gründungsphase und einer nicht minder heiklen Anfangsphase wird man sich nicht nur mit Versicherungsfragen und Fragen zur Gründung (Rechtsform?), zu steuerlichen Aspekten und Fragen der Sozialversicherung und Altersvorsorge beschäftigen müssen. Vielmehr sind es auch ganz persönliche Aspekte, die hierbei Beachtung finden müssen. Selbstreflexion ist an diesem Punkt von entscheidender Bedeutung. Wer eine Kanzlei eröffnet, muss nicht nur Fachwissen, sondern auch organisatorisches Geschick und in Steuer- sowie Verwaltungsfragen den immer wieder gern zitierten langen Atem aufweisen.