Was ist eigentlich „die Bank“?

In Deutschland und vielen anderen Ländern gibt es Geschäftsbanken und Zentralbanken. Geschäftsbanken sind nach der klassischen Definition für den Zahlungs-, Kredit- und Kapitalverkehr zuständig. Das kennt man aus dem Alltag: Banken (wie Geschäftsbanken meistens im Alltag heißen) bieten Girokonten an, vergeben Kredite, verwalten Aktiendepots an oder investieren selbst. Eine Zentralbank ist quasi eine Bank der Banken – hier leihen sich Geschäftsbanken Geld, um ihre Geschäfte durchzuführen.

Was machen Zentralbanken?

Die Deutsche Bundesbank ist die Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland. Allerdings ist die wichtigste Zentralbank die Europäische Zentralbank (EZB). Schließlich ist diese seit Einführung des Euros für die Geldpolitik im gesamten Euroraum zuständig. Zentralbanken sind zuständig für die Geldpolitik und Währungsaufsicht eines Staates. Die Zentralbank hat das Monopol Geld zu drucken. Im Einzelnen:

1.) Geldpolitik: Zentralbanken legen indirekt die Höhe des Leitzinses fest. Der Leitzins wird bestimmt durch die Geldmenge, die die Zentralbank herausgibt. Je geringer der Leitzins ist, desto billiger können sich Banken Geld leihen.

Pro: Wenn der Leitzins gering ist, dann kurbelt das die Konjunktur an, weil Banken mehr Geld zu geringeren Zinsen verleihen und damit Kredite leichter wieder bezahlbar sind. Mehr Leute nehmen also einen Kredit auf, unter anderem, um sich selbstständig zu machen – was dann eben positiv für die Konjunktur ist.

Contra: Gleichzeitig beschleunigt billiges Geld aber die Inflation. Wenn mehr Geld im Umlauf ist, reduziert das den Wert der einzelnen Währungseinheit, sodass Sparvermögen real an Wert verlieren.

Umgekehrt bedeutet ein hoher Leitzins Geldwertstabilität. Die Konten der Sparer werden nicht entwertet, allerdings ist auch nicht mit positiven Impulsen für die Wirtschaft zu rechnen.

2.) Währungsreserven: Mit Währungsreserven kann eine Zentralbank Einfluss auf den Kurs der eigenen Währung nehmen, indem man das Angebot der eigenen Währung auf dem Markt vergrößert oder verkleinert. Voraussetzung ist nur eine ausreichend große Menge an Reserven, sodass man eine Währung auch über längere Zeit an eine andere koppeln kann. In der Praxis ist das durchaus üblich, zum Beispiel sind der Schweizer Franken und die bulgarische Währung Lew an den Euro gekoppelt.

Was macht die Deutsche Bundesbank?

Obige Aufgaben werden vom Europäischen System der Zentralbanken, der ESZB, (bzw. der EZB) wahrgenommen. Der ESZB-Rat besteht aus Vertretern der nationalen europäischen Zentralbanken und der EZB. Der Bundesbank kommt als Vertreter der größten Volkswirtschaft Europas aber eine besondere Rolle zu: Die Deutsche Bundesbank hat innerhalb des ESZB beträchtlichen Einfluss. Kerngeschäftsfelder der Bundesbank:

  • Geld- und Währungspolitik (s.o.). Die Deutsche Bundesbank kann die Geldmenge des Euro nicht bestimmen, hat jedoch aufgrund ihrer Stellung innerhalb des ESZB enormes Gewicht. Aktuelles Ziel ist die Geldwert- und Preisniveaustabilität.
  • Finanz- und Währungssystem. Störungen im Finanz- und Währungssystem können die Wirtschaft hemmen und sollen deswegen rechtzeitig von der Bundesbank erkannt werden.
  • Bankenaufsicht. Die Geschäftstätigkeiten der Kreditinstitute werden gemeinsam mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht.
  • Bargeld. Banknoten in den Umlauf zu bringen, das Aussortieren von Falschgeld und das Ersetzen der beschädigten Münzen und Banknoten sind ebenfalls Aufgabe der Bundesbank.
  • Unbarer Zahlungsverkehr. Die Bundesbank zeigt sich für die Überwachung des Zahlungsverkehrs und die Entwicklung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrs verantwortlich.

Zu Zentralbanken

Zur Arbeitsweise von Zentralbanken: Sie müssen oft gar keine Maßnahmen umsetzen, um die Märkte zu beeinflussen – oft genügt schon die Ankündigung einer Maßnahme. In ihren Maßnahmen sind viele Zentralbanken nicht weisungsgebunden, so auch die Deutsche Bundesbank. Sie agieren also im Idealfall unabhängig von der Regierung des jeweiligen Landes.

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