Benchmark von Fonds

Ein Benchmark stellt einen Vergleichsmaßstab oder eine Bewertungsmethode für die Messung des Anlageerfolges eines Fonds dar. Üblicherweise wird als Benchmark der jeweils marktrelevante Aktien– oder Rentenindex verwendet. Ziel des Fondsmanagers ist es, eine bessere Wertentwicklung als der zugrunde gelegte Index zu erzielen.

Historische Performance

Einen wichtigen Indikator für die zukünftige Ertrags- und Wertentwicklung eines Investmentfonds stellt dessen Anlageerfolg in der Vergangenheit dar. Dieser Benchmark wird häufig mit dem Begriff Performance (Leistung) umschrieben und drückt die prozentuale Änderung des Anteilswertes innerhalb eines bestimmten Zeitraums aus.

Häufig legen die Investmentgesellschaften eines Landes bei der Performance-Messung eine einheitliche Methode zugrunde, was Anlegern direkte Vergleiche zwischen einzelnen Fonds erlaubt.

BVI-Methode

In Deutschland hat sich für alle Arten offener Publikumsfonds die BVI-Methode, benannt nach dem Bundesverband deutscher Investment-Gesellschaften, durchgesetzt. Der BVI misst die Anteilswertentwicklung während des Betrachtungszeitraums und unterstellt, dass ein Fondsanleger im Falle eines

(1) ausschüttenden Fonds Ausschüttungen inklusive der Körperschaftssteuer wieder anlegt, indem er am Tag der Ausschüttung Anteile zum Rücknahmepreis erwirbt;

(2) thesaurierenden Fonds die Kapitalertrags- und Körperschaftssteuer an dem Tag reinvestiert, an dem der Fonds die Steuerzahlungen leistet.

Der BVI behandelt die Steuerzahlungen eines thesaurierenden Fonds wie Ausschüttungen. In der Praxis werden der Mehrzahl der Fondsanleger die Kapitalertrags- und Körperschaftssteuern in voller Höhe gutgeschrieben. Folglich könnten die meisten Anleger die betreffenden Zahlungen umgehend reinvestieren.

Außerdem nimmt der BVI an, dass ein Investor Anteilsbruchteile erwerben kann. Ausgabeaufschläge bleiben unberücksichtigt.

Bereinigte BVI-Performance

Den Anlageerfolg unter Berücksichtigung des Ausgabeaufschlags kann ein Investor mit Hilfe der bereinigten BVI-Performance, auch Effektivperformance oder Anlegerrendite genannt, feststellen. Die Auswirkung des Ausgabeaufschlags auf die Performance ist im Allgemeinen abhängig von der Haltedauer eines Fondsanteils. Je länger ein Anteil gehalten wird, desto geringer ist sein Einfluss. Die bereinigte BVI-Performance berücksichtigt den Zeitaspekt aber nicht.

Mit Hilfe des Rechenschaftsberichts und der Finanzzeitung kann ein Investor sowohl die BVI- als auch die bereinigte BVI-Performance für einen Fonds berechnen.

Informationen über die Entwicklung der Performance und der Ausschüttungen eines Fonds stellen Investmentgesellschaften zur Verfügung. Performances werden insbesondere von spezialisierten Unternehmen, sogenannten Performance-Messgesellschaften, ermittelt und publiziert. Diese gehen immer mehr dazu über, neben Rendite- auch Risikoaspekte einzubeziehen.

Risikoadjustierung

Die Performance sollte eine risikoadjustierte Wertentwicklung widerspiegeln. Um dahin zu gelangen, wird etwa die BVI-Performance durch die Standardabweichung der monatlichen Total Returns (Endvermögen) dividiert.

Der Verkaufsprospekt eines Aktienfonds zeigt eine risikobereinigte Performance, die als Sharpe Ratio ausgewiesen ist.

Mit Hilfe der risikoadjustierten Rendite kann ein Anleger Fonds vergleichen, die zwar einen identischen Anlageschwerpunkt aufweisen, aufgrund unterschiedlicher Portfolio-Zusammensetzungen jedoch durch unterschiedlich hohe Risiken gekennzeichnet sind.

Anwendungsmöglichkeiten

Das Benchmarking kann für die Messung der Performance jeglicher Fonds genutzt werden, etwa Hedgefonds, Aktienfonds, Mischfonds und Rentenfonds. Einen Vergleichsindex in Form von Benchmark können aber auch Anleger anderer Anlageklassen nutzen. So gibt es beispielsweise einen „Gold Benchmark Index“.

Einmal wöchentlich publiziert das Wall Street Journal sogenannte Performance Yardsticks. Hier werden unter anderem die Performances verschiedener Aktienfonds und Rentenfondskategorien, der besten und schlechtesten Aktienfonds und Rentenfonds sowie der Aktienfonds und Rentenfonds mit den größten Volumina für jeweils unterschiedliche Zeiträume abgebildet.

Die von Fondsmanagern erzielten Total Returns werden häufig mit der Wertentwicklung des betreffenden Marktes verglichen. Man stellt hierbei die Performance eines ausgewählten Fonds einer Benchmark, etwa DAX, der die 30 umsatzstärksten Unternehmen widerspiegelt, gegenüber. Der Vergleich eines einzigen Fonds mit einer solchen Messlatte liefert einem Investor jedoch keinen Anhaltspunkt über dessen Vorteilhaftigkeit gegenüber anderen homogenen Fonds, weil diese den Index vielleicht ebenfalls schlugen.

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