Unter dem Nominalzins wird der tatsächliche Zinssatz verstanden, ohne dass dabei Nebenkosten, Zinseszins oder ähnliche Faktoren berücksichtigt werden. Damit liefert dieser Wert dem Verbraucher eine gänzlich unverfälschte Information über den Zinssatz, den z.B. eine Bank für einen Kredit verlangt bzw. für ein angelegtes Guthaben bezahlt. Sämtliche andere Angaben über Zinssätze, z.B. der effektive Jahreszins oder Realzinssatz, lassen sich zumindest für den Laien nicht immer auf den ersten Blick beurteilen, da sie weitere Faktoren berücksichtigen, welche den eigentlichen Zinssatz verändern und somit nicht im Vergleich zum Nominalzins stehen.
Nominalzins von Krediten
Ein weiterer Grundsatz für den Nominalzins lautet, dass dieser immer für den Zeitraum von einem Jahr angegeben wird. Hinter dem Zinssatz steht in der Regel die Abkürzung “p.a.” (per anno). Dieser Umstand führt dazu, dass sich der Nominalzins und der effektive Jahreszins insbesondere bei Krediten relativ deutlich voneinander unterscheiden können. Der Grund hierfür ist, dass sämtliche Nebenkosten, die bei der Kreditaufnahme entstehen im Nominalzins keine Berücksichtigung finden, sehr wohl aber im Effektivzins. Darüber hinaus werden Kredite in der Regel in monatlichen Raten getilgt, was ebenfalls zu Verschiebungen zwischen Nominalzins und effektivem Zins führt. Beim Vergleich zweier Kreditangebote macht sowohl die Überprüfung des Effektivzinses als auch die des Nominalzinses sinn. Wird ein laufender Kredit mit einem neuen Kredit mit besseren Konditionen abgelöst, spricht man von einer Umschuldung.
Nominalzins der Geldanlage
Wer hingegen sein Geld anlegen will, sollte besonderen Wert auf einen möglichst günstigen Nominalzins legen. Einige Banken locken ihre Kunden mit höheren Effektivzinssätzen, haben beim Blick auf den Nominalzins aber unter Umständen ein schlechteres Angebot als ein Mitbewerber. Zu solchen Verzerrungen kann es kommen, wenn die Zinsen monatlich auf das Guthaben aufgeschlagen werden und dadurch der effektive Jahreszins ansteigt.
Als Grundregel gilt deshalb, dass der effektive Jahreszins umso höher über dem Nominalzins liegt, je kürzer die Intervalle zwischen der Gutschrift der Zinsen auf Guthaben sind. Daher ist es für Sparer besonders wichtig, die Nominalzinssätze von verschiedenen Banken zu vergleichen und dann das für sie günstigste Angebot auszuwählen. Wenn Nominalzinssatz und Effektivzins in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen, kann der Kunde guten Gewissens von einem seriösen Angebot ausgehen, in allen anderen Fällen ist erhöhte Vorsicht geboten.
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