Begriffsbestimmung von Nettorendite

Unter dem Begriff Rendite versteht man im Allgemeinen den auf das eingesetzte Kapital bezogenen Ertrag, den eine Anlage nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes erzielt hat. Die Rendite wird üblicherweise als Prozentwert angegeben und bezieht sich meist auf einen Zeitraum von einem Jahr (Annualisierung). Durch diese Standardisierung sollen einzelne Anlagealternativen, auch wenn sie über unterschiedlich lange Zeiträume gehalten werden und die eingesetzten Kapitalbeträge unterschiedlich hoch sind, direkt miteinander verglichen werden können.

Bestimmungsfaktoren

Die Rendite einer Anlage wird, je nach Anlageform, von unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Dies sind im einzelnen

  • die Kosten, die beim An- und Verkauf sowie bei der laufenden Verwaltung der Anlage entstehen,
  • die laufenden Erträge der Anlage (Kuponzahlungen einer Anleihe, Dividendenzahlungen bei Aktien) und
  • Kurs- bzw. Marktpreisveränderungen

Nicht jede Anlageform weist alle Renditebestandteile auf. Sachwertanlagen (Edelmetalle, Kunstgegenstände usw.) erwirtschaften beispielsweise keine laufenden Erträge, aber Gewinne und Verluste aufgrund gestiegener bzw. gesunkener Marktpreise, wohingegen die Rendite bei Aktien nicht nur von Kursveränderungen bestimmt wird, sondern auch von laufenden Erträgen (Dividenden).

Brutto- und Nettorendite

Werden bei der Renditeermittlung nur die Erträge und die Kurs- bzw. Marktpreisveränderungen der Anlage berücksichtigt, so spricht man von der Bruttorendite. Die wirkliche Rentabilität einer Anlage zeigt sich jedoch erst, wenn neben der Wertentwicklung auch die Kosten einbezogen werden, die für den An- und Verkauf sowie die Verwaltung der Assets entstehten. Die Renditeermittlung unter Berücksichtigung der mit einer Anlage verbundenen Kosten führt schließlich zur Nettorendite, die sich nach folgender Formel bestimmen lässt:

((Kursgewinn + Erträge während der Haltezeit – sonstige Aufwendungen)x 365):( eingesetztes Kapital x Haltezeit in Tagen)x 100 % = Nettorendite p.a. Kursgewinn = Verkaufskurs der Anlage – Kaufkurs der Anlage Eingesetztes Kapital = Kaufpreis der Anlage + Kosten beim Kauf der Anlage

Rendite vor und nach Steuern

Die Nettorendite wird häufig auch “Rendite vor Steuern” genannt. Sie ist für einen Investor häufig von untergeordneter Bedeutung, weil sie steuerliche Aspekte unberücksichtigt lässt. Der sogenannten “Rendite nach Steuern”, die den individuellen steuerlichen Kontext des Investors einbezieht, wird oftmals eine größere Beachtung geschenkt. Bestimmte Renditebestandteile werden gar nicht (z.B. Kursgewinne außerhalb der Spekulationsfrist) oder nur geringfügig besteuert, während andere Komponenten voll besteuert werden. Die Höhe der Besteuerung der einzelnen Renditekomponenten ist von Anleger zu Anleger aufgrund der persönlichen steuerlichen Einkommenssituation verschieden. Aus diesem Grunde lässt sich die Rendite nach Steuern nicht allgemein für eine Anlage angeben. In der Praxis wird deshalb ein konkreter (Grenz-)Steuersatz unterstellt (häufig 50 %), auf dessen Basis die Rendite nach Steuern ermittelt wird. Die Nettorendite erlaubt die Beurteilung einer Anlage, und zwar unabhängig vom steuerlichen Kontext eines einzelnen Investors. Die Rendite nach Steuern kann nur dann als Auswahlkriterium herangezogen werden, wenn der individuelle (Grenz-)Steuersatz des Anlegers mit dem in der Berechnung unterstellten (Grenz-)Steuersatz identisch ist.

Die Auswahl einer Anlagealternative anhand des Kriteriums Rendite ist nicht unproblematisch, weil sie die Wert- und Ertragsentwicklung einer Anlage in der Vergangenheit widerspiegelt. Daraus kann jedoch keineswegs eine zukünftige Renditeentwicklung abgeleitet werden. Vergleicht ein Investor die Renditen zweier oder mehrerer Anlagealternativen miteinander, so kann er zwar angeben, welche Alternative in der Vergangenheit den größten Ertrags- und Wertezuwachs zu verzeichnen hatte, Aussagen über zukünftige Renditeausprägungen sind jedoch nur bei bestimmten Anlageformen, wie zum Beispiel Null-Kupon-Anleihen, wenn sie bis zu ihrer Fälligkeit gehalten werden, möglich.

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