Die Höhle der Löwen 3. Folge

Veröffentlicht am 19. September 2018

Die dritte „Die Höhle der Löwen“-Folge wartet mit einem Rekord für den höchsten Deal auf. Sage und schreibe 1,5 Millionen Euro investierten die Löwen Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel in Smart Sleep, einem Nährstoffcocktail, der die Erholung im Schlaf optimiert. Auf Unverständnis stieß jedoch bei vielen Zuschauern, dass beim Frühgeborenen-Simulator Baby Paul kein Löwe zu einem Investment zu bewegen war. Diese DHDL-Folge bot vor allem Diskussionsstoff.

Gar nicht zum Einschlafen – der Pitch um Smart Sleep

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Der erste Auftritt sorgte direkt für ein Novum bei „Der Höhle der Löwen“. Denn der Schlafforscher Dr. Markus Dworak überzeugte mit seiner speziellen Vitamin-Mischung für einen erholsamen Schlaf die Löwen derart, dass er erst mal hinaus gebeten wird. Die Investoren müssen sich beraten. Erstmals pitchen die Juroren um den Kandidaten. Als er das Studio wieder betritt, liegen ihm drei Angebote vor. Georg Kofler und Dagmar Wöhrl bieten 300.000 Euro plus Nachschlag für 20 Prozent. Frank Thelen hält alleine dagegen. Carsten Maschmeyer ist ganz aus dem Häuschen: „Wir glauben, dass Ihre Firma viel mehr wert ist.“ Zusammen mit Ralf Dümmel holen Sie die ganz große Keule raus: Sie versprechen „brutale Stückzahlen“ „auch in China“ und werfen schließlich 1,5 Millionen in Cash, Werbung und Social Media in die Runde. Der smarte Gründer willigt lächelnd ein und überlässt ihnen dafür ein Drittel seines Unternehmens. Der größte Löwen-Deal der Geschichte ist eingefädelt.

Hält das Produkt was es verspricht? Wir haben uns die Inhaltsstoffe von Smart Sleep einmal genauer angeschaut und den Nährstoffcocktail eine Woche lang getestet.

Punkt für Punkt – ist das Kunst?

die höhle der löwen startup dot on art

Weniger spektakulär ging es bei der nächsten Vorstellung zur Sache. Dot On Art ist der Name des Start-ups, das drei ehemaligen Kolleginnen und Werberinnen ins Leben gerufen haben. Die Idee: mit Klebepunkten und Punkteraster erschafft der Nutzer selbst aktiv Kunstwerke. Alle drei Gründerinnen sind Mütter und arbeiten vor allem nachts an ihrem Traum vom eigenen Unternehmen. Trotz des engagierten Auftritts zeigen die Löwen eher wenig Interesse. Letztendlich „erbarmt“ sich Dr. Georg Kofler. Er bietet 100.000 Euro für 30 Prozent. Die drei Damen sind zufrieden und nehmen an.

It’s not a bug, it’s a burger

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Nach einer kurzen Lehrstunde von Frank Thelen über den Begriff „Bug“ in der EDV geht es weiter. Die beiden Gründer Baris Özel und Max Krämer sind der Überzeugung, dass Insekten das Nahrungsmittel der Zukunft sind. Unter dem Namen Bugfoundation präsentieren Sie Deutschlands ersten Insektenburger. Der Jury schmeckt es gar nicht schlecht, aber vor der notwendigen Überzeugungsarbeit im Marketing schrecken sie dann doch zurück. Nur Dagmar Wöhrl bekundet Interesse, sie kann sich mit den Gründern jedoch auch nach mehrfacher Angebotserhöhung nicht auf eine Bewertung einigen. Ein Deal kommt nicht zu Stande.

Plankpad – mal wieder Fitness

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Neue Runde, neues Glück. Seine permanenten Rückenschmerzen bekam André Reinegger nach langer Leidenszeit irgendwann endlich mit einer Plank-Übung in den Griff. Die war aber entsetzlich langweilig. Seine Antwort: das Plankpad. Ein Balance-Board, verbunden mit einer App, die bei Übungen dynamisch Feedback gibt und teilweise mit Spielen für besonders hohe Motivation sorgen soll. Sein, nach eigenen Angaben, „Wunschinvestor“ Frank Thelen bescheinigt ihm zwar ein makelloses Design, lässt sich aber nicht auf ein Investment ein. Dafür schlägt Ralf Dümmel zu. Für 50.000 Euro sichert er sich 25 Prozent der Unternehmensanteile.

Baby Paul von Sim Characters

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Beim letzten Auftritt des Abends wurde es ernster. Dr. Jens Schwindt und Michael Hoffmann von Sim Characters stellen sich und ihr Produkt Baby Paul den Löwen vor. Baby Paul ist der künstliche Patient eines Frühgeborenen-Simulators. Er entspricht einem Frühgeborenen der 27. Schwangerschaftswoche und sieht einem echten Baby auffällig ähnlich. Sein kleiner Brustkorb hebt und senkt sich. Die Hautfarbe verändert sich je nach seinem Gesundheits-Zustand. Damit ermöglicht er es, Ärzten und ihren Teams die Versorgung von Frühgeborenen unter realistischen Bedingungen zu trainieren. Für eine Million Euro bieten Sie zehn Prozent Ihres Unternehmens an. Doch trotz aller Anteilnahme und Hochachtung vor dem Produkt und der Kompetenz seiner Gründer, kann sich kein Löwe zu einem Investment entschließen. Zu schwierig sei der Markt, zu ungewiss die Gewinnaussichten. Die Netzgemeinde reagiert über Twitter teilweise verständnislos, die Gründer verlassen sichtlich enttäuscht das Studio. So endet die dritte Folge mit einem Ton in Moll.

Bildquellen: © MG RTL D / Frank W. Hempel
© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

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