Wearables vor allem in Europa immer beliebter

18.11.2022, 10:47 Uhr

Innerhalb des letzten Jahres haben sich die Zahlungen mit Wearables um das achtfache erhöht. Insbesondere in Europa werden sie immer häufiger verwendet. Dazu gehören Ringe, Armbänder, Smartwatches und Fitnessarmbänder. Damit wird das kontaktlose Bezahlen noch einfacher und bequemer.

Niederlande bei der Wearable-Nutzung in Europa führend

Weltweit wurden in Australien im letzten Jahr die meisten Transaktionen durchgeführt, die Niederlande landet auf Platz zwei und steht europaweit an der Spitze. Auf Europa bezogen folgen dahinter Großbritannien und die Schweiz, Deutschland liegt auf Platz 9. Über 30 verschiedene Wearables sind in 26 europäischen Ländern erhältlich. Während diese verhältnismäßig neue Zahlungsmethode in Europa auf dem Vormarsch ist, wird sie in Nordamerika noch deutlich seltener für Transaktionen verwendet.

Ein praktisches und stylisches Zahlungsmittel

Die steigende Beliebtheit lässt sich auch damit erklären, dass sich Wearables mittlerweile nicht mehr von klassischen Accessoires unterscheiden und somit nicht nur praktisch sind, sondern auch stylisch und dadurch für den Alltagsgebrauch geeignet. Dies kommt auch Modefirmen zugute, die das Potenzial der Wearables für sich entdeckt haben. Wie groß dieses Potenzial tatsächlich ist, zeigt eine Mastercard-Untersuchung, die den weltweiten Marktwert der Technologie auf 30 Milliarden Euro schätzt.

Einfach kontaktlos bezahlen mit Wearables

Was sie jedoch von Accessoires unterscheidet, ist die Ausstattung mit der Funktechnik NFC. Nachdem man das Wearable mit seiner Debit- oder Kreditkarte verknüpft, kann man es überall dort verwenden, wo man kontaktlos bezahlen kann. Dabei wird zwischen aktiven und passiven Wearables unterschieden. Zu der aktiven Variante gehört die Smartwatch. Der Pin wird beim Bezahlen auf dem Gerät selbst eingegeben. Bei der passiven Ausführung, wozu unter anderem Ringe gehören, geschieht dies am Zahlungsterminal.

Innovative Zahlungsmethode setzt sich durch

Wearables liegen im Trend, denn sie lassen sich gut in den digital vernetzten Lebensstil der Konsumenten integrieren. So ist es nicht verwunderlich, dass die Akzeptanz von sämtlichen kontaktlosen Zahlungsmitteln immer weiter zunimmt. Im Einzelhandel liefen im letzten Jahr 70 Prozent der Transaktionen kontaktlos ab, bezogen auf alle In-Store-Transaktionen waren es 61 Prozent. Woran das liegt, fasst Peter Bakenecker, Divisional President bei Mastercard, zusammen:

„Wearables bieten [beim Bezahlen] mehr Komfort und Einfachheit
und dabei gleichzeitig das nötige Vertrauen und die Sicherheit“.

Diese Vorteile könnten auch in Deutschland dazu führen, dass sich das Bezahlen mit Wearables trotz der deutschen Liebe zum Bargeld irgendwann flächendeckend durchsetzen wird. An der Infrastruktur dürfte es jedenfalls nicht scheitern, denn an 80 Prozent der deutschen Kassenterminals kann man mittlerweile kontaktlos bezahlen.


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