Trade Republic und Taxfix sichern sich trotz Corona Millioneninvestments

Veröffentlicht am 23.04.2020

Die Corona Pandemie hat nicht nur unser tägliches Leben fest im Griff, sondern hält die gesamte Wirtschaft in Atem. Viele befürchten eine Weltwirtschaftskrise und neben etablierten Unternehmen haben vor allem Start-Ups derzeit mit finanziellen Engpässen zu kämpfen. Zwei dieser Unternehmen zeigen aber, dass auch in diesen schwierigen Zeiten große Investments keineswegs unmöglich sind. Gibt es doch mehr Grund zur Hoffnung als gedacht?

62 Millionen für Online-Broker Trade Republic

Das FinTech Trade Republic ist seit einem Jahr auf dem Markt und konnte sich nun eine Finanzspritze von 62 Millionen Euro sichern. Die Finanzierungsrunde wurde angeführt von namenhaften Silicon-Valley Investoren wie Peter Thiel sowie Slack-Investor Accel. Das Team rund um das Gründertrio Christian Hecker, Thomas Pischke und Marco Cancellieri konnte die Investoren sowohl mit ihrem Geschäftsmodell als auch mit der praktischen Umsetzung überzeugen. Nutzer können mit der App ihr Geld in Aktien, ETFs und Derivaten anlegen und damit handeln. Mit durchschnittlich zehn Trades pro Kunde und Jahr sind die etwa 150.000 Nutzer verhältnismäßig aktiv, auch von größeren technischen Ausfällen ist das FinTech bisher verschont geblieben. Das spricht für Trade Republic. Anders als bei anderen Brokern zahlt man für jede Transaktion nur sehr geringe Gebühren. Deshalb kann das Start-Up das zusätzliche Kapital sicherlich gut gebrauchen.

FinTech Taxfix erhält 59 Millionen Euro

Und als wäre ein Millionendeal in einer Woche während der Corona-Krise nicht schon außergewöhnlich genug, sammelt auch die Steuer-App Taxfix 59 Millionen Euro ein. Auch hier war ein Fonds des Investors Peter Thiel beteiligt, sowie Index Ventures und Creandum. Das Start-Up wurde 2016 von Mathis Büchi und Lino Teuteberg gegründet und möchte die Steuererklärung einfacher und vor allem schneller machen. Mit Taxfix soll sie innerhalb von 20 Minuten fertig sein. Aktuell hat das FinTech 200 Mitarbeiter, nun sollen weitere 100 dazu kommen. Sowohl Taxfix als auch Trade Republic möchten zudem international expandieren.

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Es gibt nach wie vor Venture Capital

Sind diese Investments ein Aufatmen in der Krise? Sicher ist, dass wohl nicht nur FinTechs und Start-Ups, sondern auch viele andere Unternehmen nicht unbeschadet durch die Krise kommen werden. Aber: Internationale Investoren interessieren sich auch weiterhin für deutsche Firmen und sind durchaus bereit, hohe Summen zu investieren. Und das ist definitiv eine gute Nachricht.

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