Start-Up Zeitgold stellt Buchhaltungs-Software ein
19.07.2020, 12:02 Uhr
Wie mehrere Medien in den vergangenen Tagen übereinstimmend berichten, stellt das Start-up Zeitgold sein Hauptprodukt ein. Das Unternehmen war angetreten, die Buchhaltung von kleinen und mittleren Unternehmen mit Hilfe einer Software zu digitalisieren und Prozesse so deutlich zu vereinfachen.
Die Idee kam 2015 von den beiden SumUp-Gründern
2015 wurde das Start-up von Stefan Jeschonnek, Jan Deepen und Kobil Eldar gegründet. Stefan Jeschonnek und Jan Deepen hatten drei Jahre zuvor bereits sehr erfolgreich den Zahlungsdienstleister SumUp ins Leben gerufen. Bei dem Zahlungsdienstleister SumUp arbeiten inzwischen weltweit über 1.700 Mitarbeiter. Nach ihrem Ausstieg bei SumUp haben die beiden Gründer auch Zeitgold zu respektabler Größe verholfen: Aktuell arbeiten über 100 Mitarbeiter an den beiden Standorten Berlin und Tel Aviv für das Unternehmen.
Im September soll die Buchhaltungs-Software bereits eingestellt werden
Mit der Vereinfachung der Buchhaltung von kleinen und mittleren Unternehmen soll bereits im September Schluss sein. Die zugehörigen 75 Mitarbeiter müssen das Unternehmen wohl verlassen.
Restmannschaft arbeitet an einem neuen Angebot für Selbständige
Mit einer kleinen Mannschaft von 30 verbleibenden Mitarbeitern will sich das Unternehmen neu aufstellen und an einem neuen Angebot für Selbständige arbeiten. Zeitgold hatte erst im Mai 2020 von Investoren wie der Deutschen Bank und der AXA Kapital in Höhen von 27 Mio. EUR eingesammelt.