Die Höhle der Löwen 2021: Vorschau Folge 8

Zum Staffelfinale feiert „Die Höhle der Löwen“ ein ganz besonderes Jubiläum: die 100. Folge der Sendung! Am 19. August 2014 lief die erste Folge im deutschen Fernsehen und seitdem haben sich über 500 Start-ups vor den Investorinnen und Investoren präsentiert. Am Montag gibt es die fünf letzten Pitches der Staffel und des Jahres.

Saatgutkonfetti

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Das Gründer-Trio Christoph Trimborn (31), Katia Filippenko (34) und Philip Weyer (31) vereint Natur und Spaß. Mit Saatgutkonfetti bietet es die ökologische Alternative zu dem herkömmlichen Konfetti, das meistens aus Papier oder Kunststoff besteht. Saatgutkonfetti wird nach dem Gebrauch nicht zu Abfall, sondern zu Blumen. Diese bieten wiederum ein Zuhause für Insekten und andere Tiere. Die Mischungen beinhalten 24 heimische Pflanzenarten, wie z.B. Kornblume, Klatschmohn oder wildes Stiefmütterchen, muss nicht vergraben und kann ganzjährig ausgebracht werden. Das Konfetti besteht aus bio-zertifizierter Stärke und natürlichen veganen Farbstoffen. Das Ziel der Gründer: Das Thema Nachhaltigkeit mit viel Leichtigkeit und Freude nach draußen bringen. Um seine Produktionskapazitäten sowie Vertriebs- und Marketingmaßnahmen auszubauen, benötigt das Trio 200.000 Euro und bietet zehn Prozent seiner Firmenanteile an.

DeWok

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Steve Müller (41, Ingenieur und Erfinder) hat sich für seinen Pitch prominente Unterstützung geholt: TV-Koch Christian Lohse (54). Gemeinsam mit dem Sternekoch präsentiert er sein entwickeltes Kochsystem. Steve war einige Jahre lang beruflich in Asien tätig und lernte die dortige gesunde Küche und Kochkunst lieben. Dort entstand auch die Idee, ein Kochsystem zu entwickeln, mit dem jeder die Möglichkeit hat, sich gesund zu ernähren. Der Aufbau und die Auswahl der Materialien sind speziell aufeinander abgestimmt und durch die perfekte Temperaturverteilung in der Pfanne soll man vitamin- und nährstoffreich kochen können – und nicht nur asiatische Gerichte. DeWok funktioniert ohne Strom und das transportable Set mit Pfanne und Sicherheitsbrenner ermöglicht einen breiten Einsatz. Ob zuhause, zum Camping, am See, zum BBQ oder als Alternative zu Raclette und Fondue. Schmeckt den Löwen Steves Angebot? 12,5 Prozent seiner Firmenanteile würde der 41-Jährige für 100.000 Euro abgeben.

talking hands

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Die Gründerinnen Maria Möller und Laura Mohn kämpfen dafür, dass Kinder, die sich nur mit Gebärdensprache verständigen können, nicht ausgeschlossen werden. Denn viele Kinder, die bei ihrer Kommunikation nicht auf Gebärdensprache angewiesen sind, beherrschen diese nicht. Schnell besteht die Gefahr, dass sich die betroffenen Kinder ausgeschlossen und nicht verstanden fühlen und so nicht richtig am Alltag teilnehmen. Ca. jedes 10. Kind in Deutschland lebt mit einer Kommunikationseinschränkung. Damit alle Kinder, ob mit oder ohne Behinderung, gemeinsam Gebärden lernen, hat das Gründer-Duo mit talkings hands eine neue Lernmethode geschaffen. Jedes seiner Daumenkinos steht für ein Wort und beinhaltet die entsprechende Gebärde. Für die Gründerinnen ist Inklusion eine Herzensangelegenheit und die Daumenkinos sollen erst der Anfang sein. Ihre Vision: Ein Unternehmen aufbauen, dass durch innovative Lehrmittel Inklusion weltweit fördern kann. Um ihr Ziel zu erreichen, benötigen Maria Möller und Laura Mohn 100.000 Euro und bieten dafür 15 Prozent der Firmenanteile.

colorsafe

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Laut Gründerin Katrin Klein (50) sind die häufigsten Überträger von Krankheitserregern die Hände. Allerdings wäscht sich ein Großteil der Menschen nicht richtig die Hände. Insbesondere Kindern fehlt dazu oft die Geduld. So kam die Gründerin auf die Idee, eine Seife mit Farbeffekt für Groß und Klein zu entwickeln. Nach fast einem Jahr Entwicklungszeit mit professionellen Laboren präsentiert sie den Investor:innen DIE BLAUE von colorsafe. Sie ist blau und zeigt an, ob man sich lückenlos die Hände eingeseift hat oder ob noch nachgeseift werden muss. Zusätzlich haftet sie gut an den Händen, so dass man auch gezwungen ist, sie sich wieder gründlich abzuwaschen. Das Produkt verdankt seine Farbe den pflanzlichen Inhaltsstoffen aus der Gardenia- und der Distelblüte, zudem ist die Naturseife vegan, hautneutral, ohne Tierversuche und made in Germany. Mit einem Investment von 100.000 Euro möchte Katrin Klein vor allem die Produktionsmenge steigern und so den Verkaufspreis senken. Dafür benötigt sie einen Partner an ihrer Seite, der sie mit Knowhow und einem großen Netzwerk unterstützt. Im Gegenzug bietet sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Grundriss in Lebensgröße

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Gissou Ataee (27), Lucas Nummer (27) und Maximilian Mühlegg (26) möchten Quadratmeterzahlen und Baupläne zum Leben erwecken. Seit über vier Jahren sind Gissou und Lucas in der Immobilienbranche tätig und verkauften hauptsächlich Neubauimmobilien. Oft konnten sich die Käufer anhand von Grundrissplänen oder 3D-Ansichten am Computer nicht vorstellen, wie ihr zukünftiges Zuhause aussehen und vor allem sich anfühlen kann. Ihre Lösung: Grundriss in Lebensgröße – so wird den Kunden bereits vor der Fertigstellung von Neubauten ein realistischer Eindruck der späteren Wohnfläche geliefert. Mit acht Hochleistungs-Beamern, die an der Decke einer 600 qm großen Halle in München angebracht sind, werden Grundrisse der Neubauimmobilien in Lebensgröße auf den Boden projiziert. Dies ermöglicht den Kunden, ein realistisches und räumliches Gefühl für den Grundriss zu bekommen. Neben der besseren Visualisierung soll auch der Geldbeutel geschont werden, indem mögliche Planungsfehler früher erkannt werden. Um weiter expandieren zu können, benötigt das Gründer-Trio 300.000 Euro und bietet dafür 20 Prozent der Firmenanteile an.

Bildquellen: © MG RTL D
© RTL / Bernd-Michael Maurer

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