Die Höhle der Löwen 2. Folge

Veröffentlicht am 12. September 2018

Nach dem erfolgreichsten „Die Höhle der Löwen“-Staffelstart aller Zeiten stieg das Interesse an der Gründer-Show diese Woche noch einmal deutlich: 3 Millionen Menschen verfolgten die zweite DHDL-Folge gestern vor ihren Fernsehern. Das entspricht einem Marktanteil von 11,5 Prozent – der höchste in der Geschichte des Formats. Doch nicht nur die Quoten der zweiten Folge konnten sich sehen lassen, auch die Gründer hatten einiges zu bieten.

Daisygrip – der hygienische Venenstauer

die höhle der löwen daisygrip

Los ging es mit daisygrip, einem Venenstauer, der dank seines innovativen Materials die Blutabnahme hygienischer machen soll. Denn laut den Gründern Dr. med. Konstantin Altrichter (26) und Wirtschaftsingenieur Karl Hartmann (26) sterben jährlich 30.000 Patienten an Krankenhauskeimen, die unter anderem auch durch einen herkömmlichen Venenstauer übertragen werden können, da diese schlecht desinfizierbar sind. Die Löwen sind begeistert, doch zunächst fühlt sich keiner der Löwen fachlich geeignet genug, um den Gründern auf dem Medizin-Markt zu helfen. Letztendlich schlägt Carsten Maschmeyer dann aber doch zu und investiert 100.000 Euro für 25 Prozent der daisygrip-Anteile.

Frank Thelen liest Trinity die Leviten

die höhle der löwen trinity

Weiter geht es mit Kimberly Lang (27), die ihr patentiertes Reisverschluss-System vorstellt, das Ober- und Unterteil eines Outfits miteinander verbindet. Welche Vorteile dies für den Träger haben soll, kann sich keiner der Löwen erschließen. Obendrein ruft die Gründerin auch noch eine Firmenbewertung von 4,5 Millionen Euro auf, ohne ein einziges Teil verkauft zu haben. Da platzt Frank Thelen der Kragen: „Du willst uns jetzt verarschen“, ärgert er sich stellvertretend für alle und liest der Trinity-Gründerin weiter die Leviten: „Mich begeistert das Produkt nicht, mich entsetzt deine Bewertung. Noch mehr entsetzt mich, wie du deine Bewertung ableitest. Das ist einfach ganz schwach. Das ist einfach sechs, setzen. Ich bin raus.“ Nach diesem Paukenschlag verlässt Lang die Höhle der Löwen natürlich ohne Deal.

 

Ruwi Multiharke-Gründer begeistert die Löwen

die höhle der löwen ruwi

Deutlich besser lief es danach für Gründer Rudolf Wild, mit 79 Jahren der bisher älteste Erfinder in der Höhle der Löwen. Er stellt seine Multifunktionsharke Ruwi vor, die er bisher noch von Hand zusammenbaut. Dafür erntet der Hobbygärtner großen Respekt von den Löwen: „Es ist so toll, Menschen kennenzulernen, die in Ihrem Alter Visionen haben, das Leben in Fülle leben, so lange es irgendwie geht. Da sind Sie für mich ein Rolemodel. Ganz fantastisch“, lobte ihn Judith Williams. Den Deal schloss Wild anschließend allerdings mit Ralf Dümmel, der seine Forderungen genau wie gewünscht erfüllte: 80.000 Euro für 30 Prozent der Unternehmensanteile.

 

Schraubst du noch oder pazlst du schon?

die höhle der löwen pazls

Das fragen die studierten Bauingenieure und Gründer von Pazls vor ihrem Pitch und verraten mit ihrer Anspielung auf einen bekannten schwedischen Möbelhersteller direkt, worum es sich bei ihrem Produkt handelt. Mit ihren Möbeln, die über patentierte magnetische Verbindungsstücke verfügen, soll das Hantieren mit Nägeln und Schrauben beim Möbelaufbau entfallen. Außerdem lassen sich durch das innovative System die Möbelstücke immer wieder umbauen und erweitern. Dagmar Wöhrl und Frank Thelen sind interessiert, die Wahl fällt schlussendlich auf Thelen, da sich die Gründer von ihm die meisten Unterstützung im E-Commerce erhoffen. Wie Gründerszene berichtet, ist der Deal jedoch inzwischen wieder geplatzt.

 

Braucht die Welt einen Activitytracker für Hunde?

die höhle der löwen furryfit

Das fragen sich die Löwen nach dem Pitch der furryfit-Gründer. Der Tracker lässt sich ganz einfach am Halsband des Hundes befestigen und zeichnet im Laufe des Tages jede Bewegung auf und übermittelt diese via Bluetooth an die dazugehörige App. Für Frank Thelen ein komplett überflüssiges Gadget, er ist sofort raus. Für den sympathischen Auftritt gab es dennoch viel Lob von Löwen, allerdings fehlte ihnen eine essentielle Funktion: Das Orten des Tiers mittels GPS. Obwohl die Gründer angaben, diesen in einer zweiten Generation des furryfits einbauen zu können, kam es zu keinem Deal.

 

Spooning Cookie Dough weckt Kindheitserinnerungen bei den Löwen

die höhle der löwen spooning cookie dough

Die Idee, rohen Keksteig ohne Bauchschmerzpotential zu entwickeln, kam Gründerin Diana Hildebrand in ihrer Schwangerschaft. Beim Backen eines Kuchens für Freunde wollte die 36-Jährige gerne vom Teig naschen, der war jedoch aufgrund der enthaltenen rohen Eier tabu für sie. Mit Spooning Cookie Dough haben sie und ihr Mitgründer Constantin Feistkorn nun einen löffelbaren Keksteig entwickelt, der ohne rohe Eier und Mehl auskommt. Bis auf Frank Thelen schmeckt es allen Löwen hervorragend, dennoch bekommen sie bei einigen Details Bauchschmerzen. Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl tun sich dennoch zusammen, fordern jedoch für 210.000 Euro 38 Prozent der Anteile, anstatt der ursprünglich gebotenen 18 Prozent. Die Gründer gehen den Deal trotzdem ein, weil sie sich sicher sind: „Das ist der Anfang von etwas ganz Großem.“

Bildquellen: © MG RTL D / Frank W. Hempel
© MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

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