Das waren die auxmoney Start-up Pitches

Veröffentlicht am 9. September 2019

Letzte Woche fanden die auxmoney Start-up Pitches zum ersten Mal statt. Als Side-Event des HANDELSBLATT BANKEN-GIPFELS 2019 stellten sich im Rahmen von Pitches 24 innovative Start-ups aus den Bereichen Fintech, Insurtech und Legaltech/Regtech vor.

Interessante Pitches und Gelegenheiten zum Austausch

Raffael Johnen, CEO und Mitgründer von auxmoney, eröffnete die Veranstaltung. Er betonte, wie wichtig es für Start-ups und etablierte Unternehmen sei, zusammenzuarbeiten und sich zu vernetzen, um Deutschland als Innovationsstandort nach vorne zu bringen. Den Kern des Events bildeten 24 spannende Start-up-Pitches. Nur fünf Minuten hatte jedes Start-up Zeit, um sein Konzept zu präsentieren. Die Vielfalt der Geschäftsmodelle beeindruckte die Jury. Von Banking, über Versicherungslösungen bis hin zu Bitcoin-Start-ups reichte die Bandbreite. Nach jedem Pitch hatte das Publikum die Gelegenheit, Fragen zu stellen. So kamen angeregte Diskussionen und einige neue Kontakte zustande. Am Abend fand die Verleihung des Diamond Star Awards statt. Welches Start-up konnte die Jury am meisten überzeugen?

Die beiden Finalisten und der Gewinner der Start-up Pitches

Risk Ident

Damit Unternehmen und ihre Kunden Geschäfte sicher abwickeln können, schützt Risk Ident sie vor Identitätsdiebstahl, Accountübernahme und Kontofälschung. Dazu werden betrugsverdächtige Transaktionen mithilfe von Softwareprodukten in Echtzeit analysiert und identifiziert. Dies richtet sich insbesondere an E-Commerce-, Telekommunikations- und Finanzunternehmen. Um herauszufinden, wie gut die firmeneigene Betrugsprävention bereits ausgebaut ist, kann man die Daten drei Monate lang sammeln und auswerten lassen. Davon ausgehend macht Risk Ident Optimierungsvorschläge.

Kontist

Banken gehen mit ihren Finanzangeboten oft nicht genug auf die Bedürfnisse von Selbstständigen ein, obwohl der Trend zur Selbstständigkeit immer mehr zunimmt. In einer Smartphone-App kombiniert Kontist ein Geschäftskonto mit einer Echtzeit-Steuereinschätzung und einer automatisierten Buchhaltung. So weiß der Kunde auf einen Blick, wie viel Geld noch zur Verfügung steht, da zusätzliche Kosten wie Steuern und Versicherungsbeiträge direkt abgezogen werden. Anders als bei Selbstständigen übernimmt diese administrativen Aufgaben bei Angestellten meist der Arbeitgeber.

Nect

Am überzeugendsten fand die Jury jedoch das Hamburger Start-up Nect, das die Identitätsfeststellung revolutionieren möchte. Denn für die Nutzung vieler digitaler Angebote ist diese unverzichtbar. Offline zeigt man ganz einfach seinen Ausweis vor, online sind vor allem die Identifizierung per Post oder Videochat geläufige Methoden. Beide haben jedoch nicht nur Vorteile. Nect bewirbt seinen Selfie-Ident als kostengünstiges und einfaches Verfahren, was jederzeit ohne Wartezeiten funktioniert. Man nimmt in der Nect-App ein Selfie-Video auf, folgt den Anweisungen, hält seinen Personalausweis in die Kamera und macht ein Foto von dessen Rückseite. Nur ein paar Minuten später ist die Bestätigung abgeschlossen und man wird wieder auf die Seite des jeweiligen Serviceanbieters zurückgeführt.

Mit der Siegerehrung gingen die ersten Start-up Pitches schließlich zu Ende, die eine gelungene Premiere gefeiert haben. Sowohl die Teilnehmer als auch das Publikum waren sichtlich begeistert. Besonders groß war die Freude beim Team von Nect. Konnten sie doch als Sieger den begehrten Handelsblatt Diamond Star mit nach Hause nehmen.