Investorsuche – Investoren finden leicht gemacht
Etwa 70 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind auf Fremdfinanzierung angewiesen. Investoren, ob privat oder geschäftlich, tragen somit einen wichtigen Teil zum Erhalt und zur Förderung der Wirtschaft bei. Wer allerdings auf der Suche nach einem Investor ist, der ein bestimmtes Vorhaben finanziert, hat häufig Schwierigkeiten, ein passendes Angebot zu finden. Dies liegt zum einen daran, dass vor allem unternehmerische Projekte Investoren zu risikoreich erscheinen. Eine weitere Schwierigkeit stellt die Unterscheidung von seriösen und unseriösen Angeboten dar: Vielen Gründern fällt es nicht leicht, einen passenden Investor auszuwählen. Dabei ist es wichtig, bei der Wahl des Investors vor allem auf seine Verlässlichkeit zu achten.
Start der Investorsuche
Wenn Sie vor der Frage stehen, wie Sie mit der Suche nach Investoren starten sollen, stehen Sie keinesfalls alleine da: In den meisten Fällen sind sich Existenzgründer, die einen Investor suchen, diesbezüglich unsicher. Dabei sollte die Investorensuche keinesfalls überstürzt angegangen werden. Wer sich nicht gründlich auf das Gespräch mit potentiellen Unterstützern vorbereitet, hat kaum eine Chance, Kapital zu erhalten. Hierzu ist es wichtig, sich einen detaillierten Businessplan zu überlegen, welcher die wichtigsten Fakten und Strategien rund um Ihr Unternehmen enthält (Anregungen finden Sie in unserem Businessplan Muster). Je nach dem, wen Sie als Investor gewinnen wollen, ist die Wahrung der richtigen Form hierbei äußerst wichtig. Ist Ihr Ziel beispielsweise, eine Bank zur Finanzierung zu bewegen, ist dieser Schritt unerlässlich. Für andere Finanzierungsformen hingegen wird zwar die Fähigkeit erwartet, das eigene Geschäftsvorhaben in seinen Grundsätzen darlegen zu können – die Einhaltung einer Businessplan-Form ist allerdings nicht erforderlich. In jedem Fall ist die Planung einer der wichtigsten Schritte, um einen Investor zu überzeugen. Zusätzlich erweist sich der Finanzplan auch im weiteren Verlauf der Gründungsphase häufig als nützlich.
Die Präsentation Ihres geschäftlichen Vorhabens sollte in jedem Fall überzeugend und professionell wirken. Stellen Sie die Vorteile heraus, die Ihr Unternehmen gegenüber der Konkurrenz auszeichnen. Wird die Investition nicht zur Gründung, sondern lediglich zur Erweiterung einer bereits bestehenden Firma genutzt, zeigen Sie auf, warum Sie das Geld benötigen. Möchten Sie Ihr Team vergrößern, zusätzliches Land ankaufen oder Maschinen erwerben? Welchen Nutzen hat diese Erweiterung? Wie viel Geld werden Sie durch die Investition zusätzlich erwirtschaften können?
Auch sollten Sie dem Investor sagen können, ab wann er mit positiven Rückflüssen rechnen kann. Seien Sie hierbei nicht allzu optimistisch – viele Investoren sind erfahren genug, übertriebene Berechnungen zu entlarven und halten von unrealistischen Angeboten Abstand. Falls nötig, können Sie sich diesbezüglich professionell beraten lassen, bevor Sie sich dem Gespräch mit Ihrem Business Angel stellen.
Potentielle Investoren sind sowohl in Filialen als auch im Internet zu finden. Hierbei sollten Unternehmer und Gründer natürlich Angebote und Konditionen vergleichen, um möglichst günstig davonzukommen. Doch Vorsicht: Auch das Investitionsmodell sollte zu Ihren Präferenzen passen.
Formen von Investoren
Häufig gilt die Bank als erste und einzige Anlaufstelle für Personen mit einem Finanzierungsbedarf. Fällt sie jedoch als Investor weg, weil sie ablehnt, schlechte Konditionen bietet oder Sie sich aus anderen Gründen gegen eine Bankfinanzierung entschieden haben, bleiben Ihnen noch einige weitere Finanzierungsmöglichkeiten.
Zum einen bieten staatliche Fördermittel eine Möglichkeit der Startup-Finanzierung. Diese sind allerdings in ihrem Umfang sehr begrenzt und stehen nur für Gründer zur Verfügung, die spezielle Kriterien erfüllen. Des Weiteren können private oder professionelle Investoren durch eine Beteiligung oder einen Kredit zur Finanzierung verhelfen.
Venture Capital oder Kredit?
Dient Ihr Startup Investoren als sogenanntes „Venture Capital“ (Risikokapital), so werden diese Teilhaber Ihres Unternehmens. Hierbei nutzen Sie das angelegte Kapital der Investoren, zahlen dieses allerdings nicht zurück. Im Gegenzug beteiligen Sie die Unterstützer an Ihren zukünftigen Profiten. In den meisten Fällen fordern diese sogar ein Mitspracherecht und eine gewisse Entscheidungsgewalt. Sollten Sie erst nach längerer Zeit Einnahmen vermuten, kann sich die Finanzierung durch Venture Capital anbieten – allerdings verlieren Sie dabei auch Ihre Stellung als unabhängiges Oberhaupt Ihres Unternehmens. Zudem ist diese Finanzierungsform häufig die teuerste: Erwirtschaften Sie viel Profit, müssen Sie auch viel an Ihren Business Angel zahlen. Vor allem Finanzierungsmakler, aber auch andere Finanzinstitute bieten Venture Capital-Finanzierungen an.
Für die meisten Gründer und Selbstständigen, die einen Investor suchen, bietet sich daher die klassischere Finanzierung durch einen Kredit an. Dabei wird lediglich Geld geliehen, welches höchstens an einen bestimmten Verwendungszweck gebunden ist. Des Weiteren steht es Ihnen frei, wie Sie Ihre Firma führen. Der Vorteil einer Finanzierung durch einen Kredit liegt somit bei der bestehenden Unabhängigkeit. Allerdings muss eine regelmäßige Rückzahlung geleistet werden. Wenn Sie die Bank als Investor für Ihren Unternehmenskredit ablehnen, kann sich ein Kredit von anderer Stelle anbieten. Bei auxmoney finden Sie private Anleger, die darauf warten, Ihr Geschäftsvorhaben zu finanzieren.