Rendite mit der Energiewende – Geldanlage Photovoltaik
Die von der Politik beschlossene Energiewende hat auch Anlegern viele neue Möglichkeiten eröffnet. Ob Windkraftanlage, Öko-Fonds oder die Geldanlage Photovoltaik, es gibt kaum ein Feld der Energiewirtschaft, das nicht auch für Investoren interessant wäre. Angesichts der niedrigen Zinsen auf Spareinlagen klingt eine Rendite von fünf bis acht Prozent, wie sie bei einer Geldanlage Photovoltaik häufig zugrunde gelegt wird, natürlich ausgesprochen verlockend. Aber was gibt es bei der Geldanlage Photovoltaik zu beachten? Welche verschiedenen Möglichkeiten stehen Investoren bei der Geldanlage Photovoltaik überhaupt offen? Um diese und weitere Fragen zum Thema Geldanlage Photovoltaik soll es im Folgenden gehen.
Die eigene Solaranlage: Geldanlage Photovoltaik?
Die – im wahrsten Sinne des Worts – offensichtlichste Geldanlage Photovoltaik ist sicherlich eine Photovoltaikanlage für das eigene Hausdach. Auf diese Weise lässt sich der Eigenverbrauch meist zu einem Großteil abdecken, außerdem erhalten Sie für den zusätzlich produzierten Strom eine feste Einspeisevergütung, die auf 20 Jahre garantiert ist. Genau diese Einspeisevergütung macht diese Form der Geldanlage Photovoltaik so interessant, denn dadurch ist das Risiko recht gering und die Rendite ist durch die gesetzliche Garantie sehr stabil. Sie sollten bei einer solchen Geldanlage Photovoltaik allerdings auch bedenken, dass die anfänglichen Investitionskosten sehr hoch sind, sodass in der Regel erst nach rund 10 Jahren wirklich eine Rendite erwirtschaftet wird – es handelt sich also eindeutig um eine langfristige Geldanlage. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Photovoltaikanlage unbedingt versichern, zumindest gegen Schäden durch Naturgewalten, denn sonst kann Ihre Geldanlage Photovoltaik durch einen heftigen Hagelsturm zu einem Totalverlust werden. Positiv ist bei Photovoltaikanlagen dagegen, dass die Wartungskosten in der Regel recht niedrig ausfallen, sodass Sie über die Investition hinaus meist nur geringe Kosten haben.
Geschlossene Fonds für große Solaranlagen
Natürlich eignet sich nicht nur das eigene Hausdach als Fläche für eine Geldanlage Photovoltaik. In Deutschland und an vielen anderen Orten der Welt werden große Solaranlagen errichtet, die auch für Investoren interessant sein können. In der Regel werden Beteiligungen an solchen Großprojekten als geschlossener Fonds angeboten. Der Fonds hat meist ein sehr klar festgelegtes Ziel – etwa die Finanzierung einer großen Solaranlage – und kann nicht unbegrenzt gezeichnet werden. Ist der zuvor fixierte Investitionsbetrag zusammengekommen, wird der Fonds geschlossen, sodass keine weiteren Beteiligungen erworben werden können. Über die Laufzeit erwirtschaftet der Fonds dann eine Rendite, die entweder über die Laufzeit oder an deren Ende ausgezahlt wird. Es gibt allerdings einige entscheidende Nachteile bei geschlossenen Fonds, sodass Sie eine solche Investition nur tätigen sollten, wenn Sie die Risiken genau kennen und einschätzen können. Zum einen lassen sich Anteile an einem geschlossenen Fonds nämlich nicht ohne Weiteres veräußern, da es hier keinen Zweitmarkt gibt. Zum anderen ist durch die Bündelung der Investition auf ein Projekt die Gefahr eines Totalausfalls sehr real – je nach Ausgestaltung des Fonds kann sogar eine Nachschusspflicht bestehen, sodass Sie im schlimmsten Fall nicht nur das eingesetzte Geld verlieren, sondern auch noch für einen Teil der Verluste aufkommen müssen, die durch das Fonds-Projekt erwirtschaftet wurden.
Offene Fonds als Geldanlage Photovoltaik
Im Bereich Photovoltaik gibt es neben den geschlossenen auch verschiedene offene Fonds. Hierbei handelt es sich um die „klassischen“ Aktienfonds, bei denen zu Beginn eine gewisse Ausrichtung festgelegt wird, die beim Zukauf von Werten einzuhalten ist. Meist investieren solche Fonds allerdings nicht direkt in Photovoltaikanlagen, sondern in Unternehmen, die mit diesem Themenfeld in Verbindung stehen, beispielsweise also Zulieferfirmen oder Technologieunternehmen, die die Entwicklung von Solaranlagen vorantreiben. In der Regel handelt es sich außerdem um aktiv verwaltete Fonds. Das bedeutet, es gibt einen Fondsmanager, der die im Fonds vertretenen Werte laufend beobachtet und je nach der Entwicklung bestimmte Kauf- oder Verkaufsentscheidungen trifft. Auf diese Weise versucht er, eine möglichst günstige Wertentwicklung des Fonds zu bewirken. Nachteilig bei aktiv verwalteten Fonds sind die recht hohen Kosten, die durch eben dieses aktive Management anfallen. Es gibt daher auch passiv verwaltete Fonds, die lediglich einen bestimmten Aktienindex abbilden, wodurch zwar die Rendite meist geringer ausfällt, was aber wiederum durch die niedrigeren Kosten ausgeglichen wird. Einen Index, der konkret auf Photovoltaik ausgerichtet ist, gibt es zwar nicht, im Natur-Aktien-Index sind aber beispielsweise verschiedene Unternehmen gelistet, die sich einer ethisch-ökologischen Arbeitsweise verschrieben haben. Unabhängig davon, ob Sie sich für einen aktiv oder einen passiv verwalteten Fonds entscheiden, ist das Risiko bei offenen Fonds durch die breitere Streuung deutlich geringer als bei geschlossenen Fonds.
Originally posted 2016-03-09 12:00:35.